Der Bushcrafting-Sammelthread

Hallo zusammen,

es wird sicher einige unter euch geben, die sich mit diesem Thema befassen und/oder es ausüben. Leider habe ich keinen Thread zu diesem Thema gefunden, also wäre es doch an der Zeit dieses Thema aufleben zu lassen.

Der Frühling naht und es zieht viele Menschen wieder in die Natur!

Ich hoffe hier entsteht ein Thread, in dem über verschiedenste Bereiche dieses Themas diskutiert werden kann.
Beispielsweise Ausrüstung, Locations, Techniken zur Wasser- oder Nahrungsbeschaffung oder rechtliche Grundlagen sollen hier aufgegriffen werden.

Auch Neulinge sollen sich hier informieren können und den ein oder anderen Denkanstoß erhalten.

Vielleicht als Einstiegsfrage:
Welche Nahrungsquellen nutzt ihr im Frühling auf Touren o.ä.?

Ich hoffe auf rege Beteiligung Waldläufer :-)

Grüße

AlfredZurLinde schrieb:Welche Nahrungsquellen nutzt ihr im Frühling auf Touren o.ä.?

Ich mach mir Zuhause ein Proviantpaket :)

Pommesbude. :)

@schnitzel
Was nimmst du denn so mit?
Im Frühling gibt's doch einiges schnell findbares 😄

@AlfredZurLinde
Ich schmier mir meist zuhause ein paar Brote oder grille mir einen gefangenen Fisch. Bin da nicht so bewandert was man so an wildwachsendem Zeug essen könnte.

Im Frühling esse ich gerne Knospen und junge Blätter. Vor allem die jungen, zarten Triebe der Buche haben es mir angetan.
Ansonsten kann man noch Insekten und Kleinstlebewesen, wie z. B. Engerlinge, Kellerasseln oder Heuschrecken (diese findet man aber erst später im Jahr auf den Wiesen) essen. Schmeckt besser als es auf den ersten Blick scheint.

Im Spätsommer/Herbst Han man dann auch noch Himbeeren und Brombeeren finden. Bucheckern gibt es auch in Massen. Wohingegen eine Mahlzeit aus Eicheln schon recht aufwendig ist, da hier erst noch die Bitterstoffe rausgewaschen werden müssen.

Maronen, Pilze, Vogelmiere, Giersch... Nüsse, Obst... Die Natur ist doch voll mit Zeugs, das man nur sammeln muss.

Wasser finde ich schwieriger, weil ich es zwar gewinnen kann und auch so, dass es ungefährlich sein soll, aber ich trau mich nicht, es zu trinken. irgendwie denke ich immer, dass da doch noch irgendwas Ekliges drin sein könnte.
Da versuche ich auf erschlossene Quellen zurückzugreifen und die werden auch weniger bei uns, weil langsam die Dinge der Bauern dort ankommen.
Wie macht ihr das mit dem Wasser?

Nohrainne schrieb:Wie macht ihr das mit dem Wasser?

Mitnehmen und unterwegs nachkaufen.
Falls das nicht möglich ist, Wasser von Bach/Teich entnehmen und durch einen mechanischen Wasserfilter (Sawyer) jagen. Danach mit Micropur Forte behandeln.

Damit hat man aber nur Viren und Bakterien getötet.
Bei zB einer hohen Nitratbelastung müsste man das Wasser destillieren.

Warum sagt man schon “Bushcrafting“ und nicht mehr Outdoor oder Survival oder gibt es da ein Unterschied?

ProjectSerpo schrieb:oder gibt es da ein Unterschied

Bushcraft ist Leben und Überleben in der Natur (Wald/Steppe/Wüste): Feuer machen, Lager bauen, Holz hacken,...

Für Menschen ohne Wald bleibt nur Outdoor übrig: Wandern, Zelten, Klettern, Radfahren, Laufen

Survival ist Überleben in der Natur und in der Stadt.

@Bishamon

Danke für die Aufklärung,das hab ich bis jetzt nicht gewusst :)

Nohrainne schrieb:Maronen, Pilze, Vogelmiere, Giersch... Nüsse, Obst... Die Natur ist doch voll mit Zeugs, das man nur sammeln muss.

Ich möchte ergänzen: Das vitaminreichste Gewächs unter dem Blattgemüse ist Brunnenkresse, sie wächst in schneefreien Quellbächen jederzeit.

Im Winter sogar sammelbar ist die Barbarakresse, wenn wir schon bei Kressen sind. Aber naja, im Winter ist es nicht so einfach. Da ist tierische Nahrung vermutlich das Einzige, was in unseren Breitengraden das Verhungern verhindern würde. Außer man plündert meinen Garten.

Die Wildschweine sind bei uns auch im Winter erfinderisch und suchen Bucheckern und Eicheln
unter dem Schnee.

Diesem interessanten Thema wird hier scheinbar keine größere Beachtung geschenkt, sehr schade...

Wildschweine laufen hier, glaube ich keine rum, da muss man sich keine großen Gedanken drüber machen. Drüben im Pommern jedoch scheint es nur so von den Viechen zu wimmeln. Ein Reh, frühst um 4h war mal zu Besuch im Camp ...und einen Frosch im Schlafsack. :D

Wir haben jeden Tag eine Menge Wildschweinchen, die die Weiden umpflügen. Ich muss aber sagen, dass ich als Mensch nicht sagen könnte, wo die Eicheln und Bucheckern unter dem Schnee vergraben liegen und es stellt sich mir auch die Frage, ob sich der Aufwand energetisch lohnt, gerade wenn der Boden noch gefroren sein sollte und die Eicheln ja auch erstmal entbittert werden müssten.
Ich finde also, dass man "Nüsse" etc. vielleicht vorher suchen sollte und sich ein Winterlager an einem bekanntem Platz dafür anlegen sollte. Eichhörnchenmäßig eben.
Ebenso fällt mir immer auf, dass ab einer gewissen Jahreszeit die Bucheckern, Nüsse etc. einfach keine Essqualität mehr haben und Fäulnis und Schimmel muss ich mir jetzt nicht wirklich geben, da mein Überleben ja nicht in Gefahr ist. Ich fände es sogar ziemlich dämlich, wider besseren Wissens Vergammeltes zu essen.

@Zeitmaschine78 Sammelst du denn zur Zeit Eicheln und Bucheckern bzw. unter dem Schnee danach?


Das Fangen einer Wutz wäre doch eigentlich logischer. (Ja, darf man nicht. Tue ich auch nicht, weil ich sie süß finde.) Ernährt sich hier jemand, indem er jagt, fischt ... etc. . Vielleicht jemand, der im Ausland lebt, wo es erlaubt ist? Wie tut ihr das? Mit modernen Waffen oder baut ihr Fallen?

Was ich jetzt immer noch in guter Qualität an den Sträuchern/Bäumen sehe, sind Hagebutten und Schlehen. Beides ist einfach zu bekommen.

@Nohrainne

Hagebutten und Schlehen sind mir jetzt auch die einzigen bekannten Früchte, die man so spät im Jahr noch finden. Die werden ja auch erst mit dem Frost so richtig lecker.

Hi ich würde mich auch für dieses Thema interessieren aber ist das überhaupt in Deutschland erlaubt ?