Wie erlebt ihr das Hochwasser?

@ashera
sowas stimmt mich traurig... und macht mir irgendwie auch bissel angst... :/

Der fehler warum hochwasser ein Problem darstellt ist die tatsache das die menschen in manchen städten zu nahe am wasser gebaut haben....ich wohn in Düsseldorf am Rhein und hier gibt es selbst bei hochwasser keine Probleme weil das Fluißbett in Düsseldorf genug Platz hat sich auszubreiten....ich verstehe natürlich das wenn eine stadt zu nahe am wasser gebaut ist es nicht einfach möglich ist das zu ändern....

Ich find es halt erschreckend, wie abgestumpft manche Leute dem Leid anderer gegenüber sind und meinen ihre Späße machen zu müssen.

@Vapour

sollen jetzt städte wie passau, meißen oder dresden abgerissen werden?

@Welten

Natürlich soll man die städte nicht abreißen aber man muß einfach damit rechnen das ein Fluß mal hochwasser führt, und so sollte man dem Fluß genug Platz bieten damit er sich auch ausbreiten kann wenn das nötig ist, ich weiß das es viele städte gibt die den Fluß in ein Betonbett zwingen(Dresden, Köln) und das ist halt ein riesen Fehler.

Die Menschen die vom Hochwasser betroffen sind tun mir natürlich leid, und ich finde es gut das soviel versuchen zu helfen....

Vapour schrieb: Problem darstellt ist die tatsache das die menschen in manchen städten zu nahe am wasser gebaut haben....

Die meisten Städten an Flüssen existieren seit dem Mittelalter, und es war früher normal an Flüssen Städte zu gründen, da dies viele Vorteile brachte. Die Menschen sind nicht Schuld, weil sie früher keine andere Wahl hatten. Beschweren kann man sich also nicht mehr.

Hier scheint die sonne von einem fast perfekt blauen himmel, keine überschwemmungen, nix.
(schleswig-holstein

@Grymnir
@xxawakeningxx

http://www.lvz-online.de/nachrichten/aktuell_themen/hochwasser-in-sachsen/Hochwasser-in-Mitteldeutschland/seelhausener-see-laeuft-ueber-loebnitz-und-sausedlitz-werden-zwangsevakuiert/r-Hochwasser-in-Mitteldeutschland-a-191752.html

sitz grad im büro...die lvz-seite ist bei mir in der firma gesperrt...aber da sollten infos zu finden sein...werd zuhause auch gleich mal checken....

Wer sich sein Haus unbedingt an den Fluss bauen muss, der is selber dran schuld, wenn der Keller feucht wird. Und wer in solche Gegenden zieht, der hätte sich vorher überlegen sollen, ob er nicht vielleicht nen Stockwerk höher zieht. Flüsse haben seit jeher ihre Überschwemmungsgebiete aber Michael Mittelmaß in seinem grenzenlosen Gottvertrauen wills ja idyllisch und klar solche Grundstücke bringen Kohle, die will man als Kommune gern an den Mann bringen.

Andererseits sind diese Unwetter auch neue Qualitäten, gerade bei uns hat niemand mit so einer Katastrophe gerechnet. Das letzte mal, dass es hier so viel Wasser gab, wo keins sein sollte, das war 1954. Und seitdem wurde wirklich massiv der Hochwasserschutz ausgebaut aber die Natur is halt immer stärker.

Hab gerade den Link von @DaXx gelesen. Da wird einem echt mulmig...

Ich habe mich gerade gefragt, was die Eltern der Kinder aus den gesperrten Kitas machen.
Die können dann wohl nicht zur Arbeit, wenn sie keine Kinderbetreuung haben.
Wie schaut das mit den Firmen aus? Geben die frei bei Hochwasser? Ist das öffentliche Leben kollabiert? Was ist mit Tankstellen und Viehställen?
Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie das alles dort ausschaut.


@Vapour Als die Städte an den Flüssen errichtet wurden, war es wohl auch nicht so arg mit dem Hochwasser. Erst als die Flüsse teilweise begradigt und in Kanäle gezwängt wurden und die natürlichen Überlaufwiesen zu Bauland umfunktioniert wurden, kamen die richtigen Probleme.

So hab ich das zumindest mal aufgeschnappt.

Also ich war heute am Rhein (wohne am Niederrhein) und er führt nur ein "moderates" Hochwasser, einzelne Bäume in Ufernähe stehen im Wasser und nahe Wiesen sind überflutet.
Zum Glück nichts dramatisches.

Wohne in Thüringen und hier hat es auch einige Dörfer und Städte richtig hart getroffen. Bei uns unten in der Innenstadt war auch der ständige Kampf mit den Dämmen. Da bin ich doch relativ froh dass ich auf einem Berg wohne obwohl selbst hier einige Male die Pumpe gebraucht wurde. Habe Bilder von Bekannten die vor ihren Häusern mit Schlauchbooten rumfuhren und einige in Greiz lebende Verwandte musste evakuiert werden. Auf jeden das krasseste Hochwasser was ich bis jetzt hier mitbekommen durfte

+ der größte Teil meines Spazierweges im Wald ist total durchspült. Musste heute Riesenbögen um neue Seen und Flüsse machen :D

Am Montag war es bei uns im Muldental am schlimmsten. Auf Arbeit (nicht weit vom Fluß entfernt) waren wir mal auf dem höchsten Dach, hier der Ausblick:

Original anzeigen (0,6 MB)

Normalerweise befindet sich nur dort Wasser, wo man den roten "Bogen" auf der Brücke erkennt, im Vordergrund ist eigentlich Wiese.
Irre war, als plötzlich 50 Feuerwehrleute durch die Fabrik liefen, die draußen einen Damm errichteten und im Speisesaal verpflegt wurden. Wir rieten ihnen, ihre Klamotten bei uns aufzuhängen (Momentan herrschen 35°), um sie zu trocknen und zu wärmen.

Original anzeigen (0,8 MB)

Wir Arbeiter durften zunächst nicht helfen, sondern mußten unsere Arbeit fertig machen (unsere Abteilung liegt nicht im Gefahrenbereich). Später haben wir auch mit Sandsäcke geschippt.

ashera schrieb:Könnt ihr euch in die Menschen hinein versetzen, die nach Hause kommen und sehen, dass alles was sie hatten zerstört ist? Ih

selber schuld wenn man zu dicht am wasser in einer überflutungszone seine häuser baut...

ashera schrieb:Ihre Existenzen den Bach runtergehen

nice one

ich bin dagegen das der staat da massiv geld zur schadensbehebung reinpumpt. der staat sollte nur bei leuten die in sichere gebiete umziehen helfend eingreifen.

25h.nox schrieb:selber schuld wenn man zu dicht am wasser in einer überflutungszone seine häuser baut..

das Problem ist nur, dass diese Zonen auch erst überflutet werden seitdem die Flüsse begradigt wurden und die natürlichen Überflutungszonen durch Deichbau etc. entfallen sind. Wer jetzt in den betroffenen Gebieten in einem Haus wohnt, dass seit Generationen in Familienbesitzt ist und in Zeiten gebaut wurde, als das Gebiet noch vollkommen sicher war.

25h.nox schrieb:ich bin dagegen das der staat da massiv geld zur schadensbehebung reinpumpt

der Staat hats doch selber verbockt. Wenn die Gemeinden im Bebauungsplan ein Hochwassergefährdetes Gebiet als Wohngebiet ausschreiben ist das wohl deren Schuld. Man kann wohl nicht von jedem Bauherrn verlangen, dass er auch noch ein Gutachten erstellen lässt. Das wäre Aufgabe der Gemeinden gewesen. Mal ganz abgesehen davon wurde doch auch nach dem Hochwasser im Jahr 2002 groß getönt, dass Geld in den Deichbau investiert würde um die Gefahren zu minimieren.

25h.nox schrieb:. der staat sollte nur bei leuten die in sichere gebiete umziehen helfend eingreifen.

der Neubau wäre dann allerdings vermutlich noch teurer als die Sanierung...

blind_guardian schrieb:der Neubau wäre dann allerdings vermutlich noch teurer als die Sanierung...

besser 1 mal neu bauen als alle 10 jahre grundsanieren weil voller wasser, außerdem mus sman auch die massiven kosten für den staat durch ein hochwasser miteinberechnen.

Wir haben heute von um 10 bis jetzt in Dresden am Bärenzwinger Unseren Damm weitergebaut. Alles schmerzt und tut weh, aber das Ding steht wenigstens sicher wie eine deutsche Eiche ;)

@GilbMLRS @25h.nox

Hm...so hab ich das noch gar nicht gesehen...natürlich sind die selber Schuld und wenn wir schon dabei sind...wie blöd muss man sein, um sich in einem Erdbebengebiet nieder zu lassen oder in einem Gebiet, wo es nen Vulkan gibt oder wo Tornados regelmäßig alles zerstören.

Da sollten wir doch die Städte die dort stehen, samt den Menschen dem Erdboden gleichmachen. Was wir da Kohle sparen würden...

Dann fangen wir doch Morgen gleich mal mit der Passauer Altstadt an, die liegt ja gleich an drei Flüssen, also blöder gehts ja wirklich ned oder?

@25h.nox
Hast vollkommen Recht. Denen auch noch die Kohle in den Arsch zu schieben, wo sie doch selber an ihrem Elend Schuld sind. Sollen sie doch unter ne Brücke ziehen, da werden sie beim nächsten Hochwasser gleich mitentsorgt und die Sache hat sich erledigt.
Mann...dass ich da nicht früher drauf gekommen bin, wie einfach sich das Problem lösen läßt.

Was ich sehe, ist, dass das Hochwasser zwangsweise die Menschen in den betroffenen Gebieten zusammenbringt. Sie rücken wieder näher zusammen.
Neue Freundschaften und Bekanntschaften werden dadurch bestimmt geschlossen.
Einigen tut das bestimmt mal ganz gut...