-Therion- schrieb:diese menschen die von gott predigten in damaligen zeiten hatten es leicht den menschen so etwas wie einen gott einzureden weil sie von wissenschaften keine ahnung hatten. nur dadurch konnte sich eine religion entwickeln indem sie für etwas das sie sich nicht logisch erklären konnten einen schöpfer ausdachten.
Du hast aber Vertrauen in die heutige Menschheit. Ich glaube, heute glauben immer noch genug Menschen, lassen sich immer noch genug Menschen dies einreden, um das zu widerlegen. Glaube, wenn mal festgesetzt, ist ziemlich hartnäckig, da manche der Autoren bzw. sogenannten Propheten, es wirklich verstanden, psychologisch gut zu suggerieren und die Kritik noch durch Allgemeinplätze im Buch selbst zu immunisieren und dass von den anderen doch eh nur des Teufels käme. Andere, einfach offensichtliche Sachen, werden anzupassen versucht. Da kann es schon mal absurd werden, wenn mit einem alten Text, versucht wird, wissenschaftliche Erkenntnisse des 21. Jahrhunderts vorwegzugreifen. Oder die Dinge wären nicht wörtlich gemeint, womit man Widersprüche retuschieren möchte.
Manche, die etwas liberaler Eingestellten, bemühen sich auch um allegorische Deutungen. Gerade wenn eine Moral, wie sie als Beispiel aus dem AT hervorgeht, heute weitest unter dem normalen Bürger diskreditiert ist und die Menschheit schon weiter. Da will man halt die Morde und Gewalt an ganzen Bevölkerungen mit irgendwelchen geistigen Sinnbildern verbinden und es nach Innen projizieren. Großer Gott! Ist das deren Ernst?
1.Sam 15,3
Darum zieh jetzt in den Kampf, und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!Gott, sag mal, wenn das doch ein Sinnbild ist, warum hast du dich nicht etwas netter, philosophischer und deutlicher ausgedrückt, zumal um andere ob der Offensichtlichkeit des Wortes nicht dich falsch verstehen zu lassen? Mir ist es wirklich sehr suspekt, in soetwas irgendetwas reindeuten zu wollen. Aber immerhin noch besser, als es wörtlich zu nehmen. Jetzt aber mal im Ernst: Texte sind wörtlich zu lesen, Metaphern und Gleichnisse sind sowieso meist ersichtlich und schließen es nicht aus. Der Text ist höchstwahrscheinlich so gemeint gewesen, wie er da stand, unabhängig allerdings dessen historischen Wahrheitsgehaltes.
Aber ich sage ganz ehrlich, dass ich es nicht wirklich Übel nehme, für manche scheint es schwer zu sein, alte Identitäten aufzugeben und sich von diesen zu lösen.