Exorzismus
05.09.2006 um 17:09
Hier ein Erlebnis von mir zum thema Exorzismus, Anfang Juni 2006 erlebt.
Wirhatten eigentlich gar nicht vorgehabt, einen Exorzismus durchzuführen, sondern wolltenmit dem Geist, der einen Bekannten von mir besetzt hatte, nur Kontakt aufnehmen, um zuerfahren, ob er bei dem Menschen geblieben war, weil er ihm helfen oder etwas mitteilenwollte. Diese Möglichkeit, zu uns zu sprechen, wollten wir ihm geben. Es endete aberdamit, daß wir ihn ins Licht schickten.
Besessenheit muß nicht immer zuGeisteskrankheit oder Epilepsie oder so was führen.
In den meisten Fällen führt siezu Beschwerden aufgrund des Energieverlusts, den der Besetzte durch den Geist erleidet.Bei meinem Bekannten waren angstzustände das deutlichste Symptom, z.B. wenn er morgensdaran dachte, daß er an diesem Tag 2 Anrufe und eine Fotokopie machen mußte, dann wollteer am liebsten gar nicht erst aufstehen, sondern lag in Angstschweiß gebadet im Bett. Ermied also menscheliche Kontakte, wollte nicht reden, nix tun, fühlte sich von allemüberfordert.
Die Teilnehmer an der Session, die zum Exorzismus wurde, waren:
Jan - ein Heiler
Ines - ein Medium
Hans - der Besetzte
Rupert - derGeist, Vater von Hans
und ich.
(Namen geändert)
Ines wies uns an, wiedas ganze stattfinden sollte:
Ines und Hans setzten sich nebeneinander auf Hocker,Jan sollte sich dahinter stellen und jedem der beiden eine Hand auf die Schulter legen.Hans sollte den Ursprungsort seiner Angst in seinem Körper finden (das hatte er beifrüheren Therapiesitzungen schon getan) und dort dann seinen Vater beim Namen ansprechenund auffordern, durch Jan hindurch in Ines hinüberzuwechseln, damit er durch sie sprechenkann. Das war ein Angebot an den Geist.
Jan spürte, als dies passierte, Schmerzen inbeiden Händen und sein ganzer Körper verspannte sich so, daß er nicht mehr hinter denbeiden stehen konnte, sondern sich hinknien mußte.
Als der Geist von einem Körper inden anderen wechselte, spürte ich seine Präsenz - etwas Mächtiges, Schreckliches war das,eine Entfaltung einer sehr starken Energie.
Als der Geist in Ines ankam und denAnteil ihres Körpers besetzte, den sie ihm zur Verfügung stellte, krümmte sie sichzusammen und fiel vornüber auf den (gepolsterten) Boden, wo sie die ganze Zeit liegenblieb.
Sie hat die Fähigkeit, ihren Körper soweit unter Kontrolle zu behalten, daßein Geist durch sie niemandem schaden kann. Sie konnte uns schwach und leise auchAnweisungen geben, wenn wir nicht weiterwußten.
Jedenfalls sprach Jan den Geist an,ob er Rupert sei. Der brüllte "Ja!"
Ob er wüßte, daß er tot ist? - "Das WEIß ICH!"
Ob er uns oder seinem Sohn etwas mitzuteilen hätte? - "Mit Euch REDE ICH DOCH GARNICHT!"
Da er so unkooperativ war, fragten wir Ines, wie wir mit dem Geist umgehensollten. Sie antwortete, daß wir ihn wie einen Menschen behandeln sollten und stärkersein müßten als er. Er schämte sich ganz furchtbar, und wir sollten ihm seine Ehrelassen, das sei ihm sehr wichtig.
Jan wandte sich also wieder an Rupert und sagteihm, daß er nun, wo er doch tot war, hier gar nicht bleiben kann, und daß keiner von unsihm erlauben würde, weiter in einem unserer Körper zu "leben". Der Geist brüllte wieder,daß er das wüßte.
Jan sagte ihm, daß es einen Ort gäbe, an den er gehen könnte, andem er auch schon erwartet würde. Dann forderte Jan mich auf, dem Geist vom Licht zuerzählen.
Das tat ich.
Ich fragte ihn, ob er ein Licht gesehen hätte, als ergestorben war - Ja.
Ob er hineingegangen sei? - Nein.
Warum er nichthineingegangen war? - Er wimmerte kläglich "Es war so schwer!"
Was war so schwer?Warum bist Du nicht hineingegangen? - "Ich muß hier noch etwas tun..."
Was mußt Duhier noch tun? - BEREUEN!!! (So laut hatte er noch nicht gebrüllt)
Wer hat Dirdas gesagt? Wer hat gesagt, daß Du bereuen mußt? - kläglich:"Ich weiß nicht, ich weißnicht..."
Du mußt nicht bereuen, Du mußt Dir vergeben! Du kannst Dir vergeben.
Ich forderte Hans auf, seinem Vater zu sagen, daß er ihm vergibt (wir hatten vorherabgeklärt, ob er das tut), dann sagte ich Rupert: Dein Sohn vergibt Dir, dann kannst DuDir auch vergeben.
Du DARFST Dir vergeben!
Kannst Du das? Kannst Du sagen "Ichvergebe mir"?
Er sagte es, und ich ließ es ihn noch 2 mal wiederholen.
Dannfragte ich ihn, ob er das Licht jetzt sehen könnte - Ja.
Ich forderte ihn auf,hineinzugehen, aber er sage, daß er Angst hätte.
Wovor? - Daß seine Frau vielleichtdort auf ihn wartete und sich an ihm rächen wollte.
Wenn sie dort im Licht ist, dannHAT sie Dir schon vergeben, sagte ich ihm, und er glaubte es.
Danach hat er nichtmehr direkt zu uns gesprochen, aber Ines übermittelte uns, was er ihr noch sagte - erdankte uns allen sehr und er war stolz auf seinen Sohn. Dann ging er ins Licht.
Ines erzählte uns anschließend, daß sie noch nie so einen wütenden Geist "zu Gast"hatte, und daß er uns anfangs alle verprügelt hätte, wenn sie das zugelassen hätte.
Sie war nach seinem Eintreten in ihren Körper von dem Hocker gefallen, weil dieenorme Scham, die er empfand, sie ganz klein machte, sie wollte am liebsten im Bodenversinken.
Es war auch auffallend, daß er mit mir ganz kooperativ gesprochen hatte,mit Jan zuvor gar nicht, und auch das konnte sie erklären: er mocht Frauen viel lieberals Männer, von Männern wollte er sich nichts sagen lassen.
Sie fragte Hans, obder Tonfall, den wir bei der Brüllerei gehört hatten, zu seinem Vater paßte, ob derwirklich so gesprochen hätte, und Hans bejahte.
Hans ist seit dieser Sitzungwie ausgewechselt, er ist so unbeschwert, lustig und fröhlich geworden, wie ich ihn nochnie erlebt hatte, hat keine Angstattacken mehr und fängt ein neues Leben an.