@ Kayla , Seite 822
Danke für die Information!
In der Gnosis gab es also mehrere Schöpfer, z. T. böse, und eine zeitliche Entwicklung bei ihnen. Sie zeugten Kinder. Zwei von ihnen waren bei der Erschaffung des Menschen beteiligt. Ein Böser unter ihnen wurde von Mächtigeren bestraft.
Im Judentum und Christentum dagegen gibt es nur einen Schöpfer für alles. Er ist ewig, ohne Veränderung. Die von ihm geschaffenen Geister können selbst nicht schaffen und zeugen auch nicht. Sie können auch nicht mal gut, mal böse sein. Gott selbst ist völlig rein=gut.
Die Gnosis scheint demgegenüber recht verworren.
@shauwang Glaubst du auch so etwas Kompliziertes?
@Ferb u. a.
Komisch, Ufo-Märchen schreibt man eher Glaubwürdigkeit zu als jahrtausendealten, vielfach überlieferten Hl. Schriften. Die Qumran-Fragmente stammen aus dem 1.Jh. nach Christus und stimmen mit heutigen Ausgaben des Neuen Testaments überein; ebenso, wörtlich, die gotische Bibel aus dem 4. Jh., deren Vaterunser-Anhang neuerdings wieder in der Kirche gebetet wird.
@shauwang Die Genesis ist der Literaturgattung nach, wie jeder erkennen kann, kein historischer Bericht, sondern metaphorisch zu verstehen. So widersprechen sich auch nicht die zwei verschiedenen Schöpfungsversionen.
Die Erschaffung des Lichts als erster Akt wird als Erschaffung der mit Geist begabten Engelwesen gedeutet. Dies wäre auch sinnvoll, da Gott sie dann als Minister bei der Verwaltung des Kosmos einsetzen kann.
Die Schlange im Paradies war bereits ein gefallener Engel. Der in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Apokalypse) beschriebene Engelssturz muß also vor der Erschaffung des Menschen stattgefunden haben.
Die Frucht vom Baum der Erkenntnis kann man sich als naiver Mensch als Obst vorstellen. Es geht aber nur um das Verständnis des Übertritts eines Gebots, usw. Es bleibt aber wohl Geheimnis, da uns zur Strafe auch die Erinnerung genommen wurde.
@Niselprim Die Wissenschaft fragt zwar auch nach dem Warum, die Naturwissenschaft tut es aber nur in einem technisch-oberflächlichen Sinne, meinte ich.
@GwyddionDie wertvollen alten Handschriften, mit denen man die wissenschaftlichen Pionierarbeiten der mittelalterlichen Klöser beweisen kann, im Internet?
Unterdrückung der Frauen? Die hl. Kirchenlehrerin Hildegard diktierte ihre "Physica" im Mittelalter. Die hl Katharina von Siena und die hl Brigitta von Schweden lasen im 14. Jh. dem Papst die Leviten.
Der Streit mit Galileo hatte meines Wissens eher theologische als naturwissenschaftliche Gründe. Er unterwarf sich auch. In unserer Zeit wurde er voll rehabilitiert. Theologen waren regelmäßig auch Naturwissenschaftler und umgekehrt.
Das vorgeschriebene Glaubensbekenntnis (z. B. vor der Taufe) umfasst wenige Zeilen. Aus fremden Gebieten hält die Kirche sich raus. Was umgekehrt auch angebracht wäre...!