SchwarzeEule
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What you give is what you get
22.08.2011 um 16:03What you give is what you get
Oder:
Karmisches Gleichgewicht des Lebens
Eines vorweg:
Ich kann dem jüdisch-christlich-muslimischen Glauben nicht wirklich viel abgewinnen. Das Alte Testament und die Schriften Mohammeds sind meiner Meinung nach nur Verhaltenskodizes, die ihrer Zeit angepaßt waren und als "göttliches Wort" verkauft wurden, um ihnen mehr Geltung zu verleihen. Jeses hatte gute Ideen, allerdimgs glaube ich nicht, daß er signifikant mehr war als ein Visionär seiner Zeit. Und ganz sicher glaube ich nicht an den EINEN Gott. Aber ich respektiere jeden, der diesen Glauben hat, solange er mir nicht dogmatisch kommt und versucht, mich zu bekehren.
Auf der Suche nach "meinem" Glauben habe ich mich mit allen Religionen beschäftigt, am meisten, wegen seiner harmonischen Logik, mit dem Buddhismus. Was grob gesagt jeder über Buddhismus weiß ist, daß man im Leben Karma - gutes und schlechtes - ansammelt und dann nach dem Tode wiedergeboren wird. Soweit nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Besonders die Schriften Nichirens verfeinern die Lehren Buddhas noch einmal zu einem lebenspraktischen Glauben.
Hier also meine These:
Ich glaube, daß alles, was wir im Leben tun, auch in diesem Leben auf uns zurückfällt. Positive wie negative Taten sammeln sich in unserem "Karmasparbuch" und werden mit dem, was uns an Gutem oder Schlechtem widerfährt, verrechnet. Viele kleine Gemeinheiten, die wir zB einem unbeliebten Klassenkameraden angedeihen lassen, können sich aufsummieren und uns als Blinddarmentzündung "ausgezahlt" werden. Wenn wir einmal besonders selbstlos sind, kann dieses entstandene gute Karma vielleicht durch hundert kleine Glücksmomente zu uns zurückkommen. Wenn wir wegen irgendetwas unverschuldet leidemüssen, wird das Leben uns unser Ertragen des Leides irgendwann mit etwas wunderbarem vergelten.
Ich bin lange Jahre einen Pfad der Gemeinheit gegangen, bin in emotionaler Hinsicht über Leichen gegangen und habe hinter mir viele Scherben zurückgelassen. Dafür hat das Leben mir - deutlich gesprochen - regelmäßig in die Fresse getreten, immer dann, wenn ich gerade dachte, jetzt läuft es gut. Erst nachdem mir ein Freund die Augen geöffnet und mich gezwungen hat, über mich, das Leben und den ganzen Rest (jaja, 42 ;) ) nachzudenken, habe ich angefangen, mich zu ändern - und damit mein Lebenskarma. Einmal habe ich noch groß für meine Verfehlungen "zahlen" müssen, aber seitdem ist mein Leben im Lot.
Wie denkt Ihr darüber?
Könnte zB ein Christ, der ja an die Aufrechnung seines Lebens nach dem Tode glaubt, auch an so etwas glauben?
Würde mich freuen, einige Meinungen dazu zu lesen. :)
Oder:
Karmisches Gleichgewicht des Lebens
Eines vorweg:
Ich kann dem jüdisch-christlich-muslimischen Glauben nicht wirklich viel abgewinnen. Das Alte Testament und die Schriften Mohammeds sind meiner Meinung nach nur Verhaltenskodizes, die ihrer Zeit angepaßt waren und als "göttliches Wort" verkauft wurden, um ihnen mehr Geltung zu verleihen. Jeses hatte gute Ideen, allerdimgs glaube ich nicht, daß er signifikant mehr war als ein Visionär seiner Zeit. Und ganz sicher glaube ich nicht an den EINEN Gott. Aber ich respektiere jeden, der diesen Glauben hat, solange er mir nicht dogmatisch kommt und versucht, mich zu bekehren.
Auf der Suche nach "meinem" Glauben habe ich mich mit allen Religionen beschäftigt, am meisten, wegen seiner harmonischen Logik, mit dem Buddhismus. Was grob gesagt jeder über Buddhismus weiß ist, daß man im Leben Karma - gutes und schlechtes - ansammelt und dann nach dem Tode wiedergeboren wird. Soweit nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Besonders die Schriften Nichirens verfeinern die Lehren Buddhas noch einmal zu einem lebenspraktischen Glauben.
Hier also meine These:
Ich glaube, daß alles, was wir im Leben tun, auch in diesem Leben auf uns zurückfällt. Positive wie negative Taten sammeln sich in unserem "Karmasparbuch" und werden mit dem, was uns an Gutem oder Schlechtem widerfährt, verrechnet. Viele kleine Gemeinheiten, die wir zB einem unbeliebten Klassenkameraden angedeihen lassen, können sich aufsummieren und uns als Blinddarmentzündung "ausgezahlt" werden. Wenn wir einmal besonders selbstlos sind, kann dieses entstandene gute Karma vielleicht durch hundert kleine Glücksmomente zu uns zurückkommen. Wenn wir wegen irgendetwas unverschuldet leidemüssen, wird das Leben uns unser Ertragen des Leides irgendwann mit etwas wunderbarem vergelten.
Ich bin lange Jahre einen Pfad der Gemeinheit gegangen, bin in emotionaler Hinsicht über Leichen gegangen und habe hinter mir viele Scherben zurückgelassen. Dafür hat das Leben mir - deutlich gesprochen - regelmäßig in die Fresse getreten, immer dann, wenn ich gerade dachte, jetzt läuft es gut. Erst nachdem mir ein Freund die Augen geöffnet und mich gezwungen hat, über mich, das Leben und den ganzen Rest (jaja, 42 ;) ) nachzudenken, habe ich angefangen, mich zu ändern - und damit mein Lebenskarma. Einmal habe ich noch groß für meine Verfehlungen "zahlen" müssen, aber seitdem ist mein Leben im Lot.
Wie denkt Ihr darüber?
Könnte zB ein Christ, der ja an die Aufrechnung seines Lebens nach dem Tode glaubt, auch an so etwas glauben?
Würde mich freuen, einige Meinungen dazu zu lesen. :)