hallo!
@kastanislaus danke für die blumen, mein lieber!
vorsicht, jetzt wird's religiös, philosophisch.
warum müsste gott eine integeres "wesen" sein? salopp gesagt, warum hampelt gott nicht ein bischen mit der erde herum? nun, wir wissen das unser universum 13,75 mrd. jahre alt ist. demzufolge müßte gott älter sein. nach dem motto "einmal ist keinmal" würde gott noch viel öfter, ein bisschen getrickst haben, findest du nicht. ich meine, wir reden hier über gott?! nicht über den ach so moralischen politiker um die ecke, der immer von sich behauptet, sich nie etwas zu schulden kommen zu lassen. ein wesen, das diesen 90 milliarden lichtjahre (!) großen raum erschaffen hat. das bei der "erstbesten" gelegenheit, wo ein wesen seiner eigenen schöpfung, nach einem beweis fragt, alle eigene gesetzte bricht, um ein zeichen zu setzen? es hätte millionen von anderen möglichkeiten gegeben, die göttliche macht zu demonstrieren. und dann, bei einer solchen gelegenheit, wo gott so mächtige dinge geschehen läßt, gibt es kein "schreib's auf mein kleiner. ich mach jetzt was extra für dich, vergiss das bloß nicht. und sag es allen weiter! damit jeder mensch meine göttlichkeit beweundern kann."
ich finde es schwer, einzelne dinge aus historischen überlieferungen herauszugreifen, und diese dann als "nur so kann es gewesen sein" hinzustellen. wenn man, nur die zwei überlieferung der chinesischen chronik und vom buch joshua anschaut, findet man doch genügend dinge, die zweifel an ein gemeinsames übereinstimmendes ereignis schüren. die gewaltige zeitlich differenz, völlig andere umstände, andere verlauf und hintergrund der vorgänge.
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tja, das problem mit vergleichen, irgendwo hinken sie immer. inwieweit kulturen zueinander kontakt haben, ist nur im einzelfall zu belegen. sicher ist, dass es nur wenige kulturen gibt, für die ein austausch mit anderen kulturen schwierig war/ist, wie die aborigines in australien. im normalfall dürfen wir schon davon ausgehen, das sich külturen nicht nur wirtschaftlich zur selben zeit austauschten, sondern auch kulturellen austausch über zeiträume hinweg durchführten. im römischen imperium fand dieser "austausch" zwangweise durch eroberung statt. aber es gab auch viele friedliche wege dazu, wie handel, durch völkerwanderung, vertreibung etc.
ich habe ja bereits mit dem chin. kaiser yao und dem buch joshua eine zeitdifferenz von 1.000 jahren aufgezeigt, die sich schwer wegdiskutieren läßt. gab es dann 2 stillstände? wenn nicht, welcher stillstand stimmt dann, der dessen religion man angehört. gab es damals schon mehr chinesen als andere völker? haben die dann recht, weil es mehr sind. oder doch das alte testament, weil das grundlage für gleich drei religionen ist? dann müssen die ja recht haben, ich meine, muslime, christen und juden würden sonst an einen gott glauben der widerlegt ist?
naheliegender ist doch die erkenntnis (auch historische menschen, die ja genauso intelligent waren wie wir heute), dass eine sonnenstillstand eine gewaltiger beleg für macht und stärke, bzw. ein besonderes ereignis ist. filme (gleich mehrfach in verschiedenen epochen) wie "der tag, an dem die erde stillstand" belegen diese gesellschaftlich bewegenden dinge. ein chin. kaiser der eine katastrophe, eine sintflut wärend seiner "dienstzeit" gemeistert hat, bei der sogar sonne und mond stillstand, ist also ein guter kaiser.
ein prophet führt sein volk in ein neues land, und er ist so mächtig, dass er nach einem gespräch mit gott, diesen dazu bewegt, sonne und mond für einen tag anzuhalten, ist also ein guter führer seines volkes.
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zusammenfassend möchte ich damit sagen. ja, da war etwas, weswegen diese verschiedenen kulturen von einem solchen ereignis berichten. ich, für mich, wäre vorsichtig damit zu behaupten, es könne nur so gewesen sein. man verstrickt sich dann schnell in argumentationsprobleme. man muss versuchen, den dingen auf den grund zu gehen, und herausfinden, was damals wirklich passiert ist. wenn das nicht geht, pech gehabt.
;-))
mit historischen grüßen