Alek-Sandr schrieb:Kann es nicht sein das der geistig Behinderte noch ganz normal denken kann, aber sein Körper einfach nicht richtig darauf reagiert.
Wir identifizieren uns so sehr mit unserem Sein in der materiellen Verkörperung, daß wir glauben, das Denken sei die "normale" Form der - äh... nennen wir es mal Seelentätigkeit.
Aber das halte ich für einen Irrtum.
Denken ist die Tätigkeit des Gehirns, nicht die der Seele oder des Geistes.
Es ist schwierig, sich darüber zu verständigen, weil wir möglicherweise für die Begriffe "Seele" und "Geist" unterschiedliche Definitionen zugrunde legen.
Ich habe das immer so gehandhabt:
die Göttliche Essenz, die unabänderlich und unsterblich existiert, ist der Geist. Dieser hat den Auftrag, sich in allen Ebenen oder Seinsformen zu erleben. Dabei erweitert er sich nacheinander in alle Frequenzbereiche hinein, wobei der letzte, weil am langsamsten schwingende der der Materie ist, wo er sich schließlich als Mensch (o.a.) inkarniert.
Alles, was hier in der materiellen Ebene vorgefunden werden kann, hat also zunächst auf den schneller schwingenden Ebenen in geistiger Form existiert und wurde durch die Verlangsamung seiner Schwingung bis hierhin verwirklicht.
Auf den geistigen Ebenen wird nicht gedacht, dort wird wahrgenommen. Denken ist Analysieren, das passiert dort nicht. Denken ist auch Urteilen, und auch das findet dort nicht statt.
Zwischen den rein wahrnehmenden geistigen Ebenen und der denkenden Materie des Gehirns gibt es noch die emotionale Ebene, wo in erster Linie
gefühlt wird, was ebenfalls dual oder polar ist, also wertend, urteilend.
Die Selbstwahrnehmung bei einem Nahtoderlebnis hängt vermutlich davon ab, wie weit man kommt, bis auf welche Ebene man sich "anhebt". Nach den Erfahrungsberichten, die mir bekannt sind, ist das in den allermeisten Fällen eine Anhebung bis gerade mal in den emotionalen Bereich, seltener auch auf eine Ebene, wo derjenige von Emotionen nicht mehr berührt wird und tiefen Frieden erlebt.
Eine Nahtoderfahrung ist ja im Grunde eine kurzfristige Existenz als Geist - womit ich diesmal nicht den zuvor erwähnten göttlichen innersten Kern unseres Daseins meine, sondern sowas wie ein Gespenst, ein Spuk.