Dämonischer Weltschöpfer

@snafu

Warum setzt Du dann dein metaphysisches Chaos nicht einfach als Startpunkt anstatt den sinnlosen Begriff "Gott" dafür zu verwenden?

Für mich erfüllt etwas, was erst entstand, sowieso nicht die Kriterien eines "Gottes". ;)

Niselprim schrieb:1. Nehmen wir an es gibt einen allmächtigen, allwissenden, allbösen Dämon, der die Welt geschaffen hat.
2. Wenn der Dämon existiert, dann gäbe es nichts Gutes in der Welt.
3. Aber es gibt Gutes in der Welt.
4. Also existiert der Dämon nicht.

Seltsame Logik. In vielen Religionen ist es ein guter Gott und doch existiert dort das böse. Obwohl ich glaube, dass, wenn es Gott gibt, er gut ist, hat der Gedanke, dass er nicht gut etwas für sich. Nicht, dass ich das gut finden würde, es ist nur ein interessanter Gedanke, denn wieviel kann man schon über den Schöpfer sagen, wenn man sich nicht auf eine Religion 'festnageln' (jaja) will?

Alles Spekulation und im Grunde ist der dämonische Gott ja schlimmer als garkeiner. Erinnert mich ein wenig an mein Avatar ;)

@Hesher

Nix gegen Cthulhu!! :D

@Hesher
1. alle Lebensformen dieser Welt stehen zueinander und gegeneinander im Wettbewerb um die
besseren Lebensbedingungen und Fortpflanzungsmöglichkeiten.

2. Die meisten dieser Lebensformen müssen einander töten und fressen, um daraus die eigene Lebensenergie zu gewinnen.

3. Die Welt ist voller hinterhältiger Krankheiten, die keinen Unterschied machen, ob gut oder böse -
die Armen und Hilflosen trifft es immer am öftesten und am härtesten.


4. Die Welt ist voller Naturkatastrophen, die keinen Unterschied machen, ob gut oder böse -
die Armen und Hilflosen trifft es immer am härtesten.


Dieser gute Schöpfergott müsste also in Wirklichkeit eine ziemlich böse perverse Schöpfersau sein!


Es scheint sich also bei Gott nur um eine Überich-Projektion von Leuten zu Handeln, die entweder zu dumm sind, um mal darüber nachzudenken, oder aber, man muss sich vor diesen Leuten
in acht nehmen, da ihr Verständnis darüber was gut ist, wohl nicht gerade vertrauenserweckend zu sein scheint!

@nocredit

Deine Ansicht klingt für mich auch nicht gerade vertrauenserweckend. Aber ich war nie jemand, der von etwas so überzeugt sein kann ;)

@Hesher

Hesher schrieb:In vielen Religionen ist es ein guter Gott und doch existiert dort das böse

Das ist doch gerade das Paradoxon. Ein allguter Gott wie im Christentum kann demnach nicht existieren.

Amasana schrieb:Und woher kam der Schöpfer?

Der SCHÖPFER - das ist der jungfräuliche GEIST, der VATER-MUTTER; ER ist der unbegreifbare Unsichtbare und DAS reine LICHT - brachte aufgrund seines 'Gedanken GOTTes' einen LICHTfunke in sich hervor, welches IHN in SICH in Erscheinung treten ließ. Dies ist das erste Hervorkommen und das einzige Kind des LICHTs. Es ist CHRISTUS, der erste Mensch und das Haupt des Alls.
ER ist das Universum @Amasana Das Universum schöpft aus dem LICHT :)

Zerox schrieb:Im prinzip klingt nach "Aber noch etwas ander's"...

Ja @Zerox
ER ist der Eckstein - beim Dreieck, natürlich dreimal ;) "Dreifaltigkeit"
- aber gehört dies noch zum Thema hier? -

Hallo @Mr.Dextar :)

Mr.Dextar schrieb:Warum setzt Du dann dein metaphysisches Chaos nicht einfach als Startpunkt anstatt den sinnlosen Begriff "Gott" dafür zu verwenden?

Für mich erfüllt etwas, was erst entstand, sowieso nicht die Kriterien eines "Gottes".

Das Chaos kann ich nicht als "etwas" (Startpunkt)betrachten, da es nicht ist. Es ist das Paradoxum, welches keines ist. Es ist nicht zu beschreiben, da jede Beschreibung es nicht ist.

Ich zitierte: 'Schöpfer', worin ich die Tatsache der ganzen sichtbaren Materie sehe. Es ist nur ein anderes Wort dafür.
Der Gott, von dem die Rede ist, ist die Idee des Kosmos. Der Gott, von dem auch die Rede ist, ist die Idee der Auflösung des Kosmos. Worin ich den "all-er-ersten" Gegensatz der Dualität sehe, die Werdende und die Zurückführende Kraft, was sich in Leben und Tod manifestiert.

"Gut/böse" ist einfach die Dualität. Das Erkennen von Ich/Nicht-ich. So wie innen /aussen oder unten/oben... ;)

snafu schrieb:"Gut/böse" ist einfach die Dualität. Das Erkennen von Ich/Nicht-ich. So wie innen /aussen oder unten/oben...

ICH/Nicht -ich

Das erklärt perfekt, warum die Welt voller Egoisten ist.

Das ist ein normaler Vorgang der menschlichen Entwicklung der im Alter von 2-3 Jahren in einem gesunden Menschen vorsich geht.
Das Ego ist der Hüter des Körpers und der Verteidiger des Weltbildes! ;) @nocredit

@snafu

wenn du meinst :D

@snafu

Idee hin oder her; "Gott" ist dann in dem Kontext ein völlig antiquierter Begriff.

Finde ich jedenfalls, da, wie erwähnt, dies nicht mehr dem Ursprungsbegriff entspricht. Wir finden einfach bessere Synonme dafür.

@Mr.Dextar
wie wär es mit "Chef aller Oberegozentriker"? :D

@nocredit

Das wären im Prinzip sowieso alle Gottheiten. Wohl denen, die dann den richtigen Ego-Riecher hatten! :D

Ich denke, man könnte in der Tat, den Kreator des Macrokosmos, entsprechend als das Ego des Microkosmos sehen. Wobei zu bedenken ist, dass Micro und Macro ja das Gleiche ist, in einem weiterm Gedankengang.
Und da es das Ego ist, welches die Welt des individuellen Menschen kreiert. bzw sich selbst erfindet.

geht man von der dualität aus ---> ohne krieg kein frieden, ohne licht kein schatten, ohne gut kein böse dann gibt es schlussfolgernd auch keinen dämon ohne gott oder umgekehrt

@snafu
Das ist absurder Blödsinn.

Die Evolution basiert darauf, dass nach einer langen weichen Phase der Variationsreproduktion immer eine harte Bewährungsphase folgt, in der fast immer nur diejenigen überleben, welche nicht besonderes spezialisierte Individuen sind, sondern mehr zu vielseitigen Symbiosen tendieren.

Auch in der sozialen Struktur unserer Zivilisation funktionieren diese Mechanismen bestens.
Die Erfolgreichen unter uns nutzen bewusst oder unbewusst diesen Effekt.

Während den individuellen Idealisten meist nur der Dreck bis zum Hals steht, wenn sie nicht gerade
mit besonderen Begabungen ausgestattet sind!

Vllt hat dich das jetzt verwirrt, da ich 'individueller Mensch' schrieb. @nocredit :)
Natürlich ist jeder Mensch ein individuelles Wesen.

Ich sprach vom Menschen, vom Microkosmos im Macrokosmos. Und davon, dass sich das Ego des Menschen die Welt 'erschafft'. Im Kleinkindalter, bis das Kind bemerkt, dass es sich unterscheidet, von jenem, was es selbst NICHT ist. Dies bewirkt, dass es beginnt zu erkennen, was es IST.
Das kann es aber erst, wenn es eine Umgebung (Welt) benennen/erkennen/unterscheiden kann.

Die Existenz eine omnipraesenten-allmaechtigen Wesens halte ich fuer ausgeschlossen.
Die bisherigen Kenntnisse unserer Planeten lassen meines Erachtens nach darauf schließen, daß die Welt, oder von mir auch das Universum, ein in sich logisches Konstrukt von Reaktionen-Aktionen - simpel ausgedrueckt - ist, welche nicht der Einmischung, oder der Erschaffung eines außenstehenden Herrschers - wenn man es so sagen will - bedurfte oder bedarf.

Daher kann ich die Existenz eines solchen Wesen, oder einer anders gearteten Gottheit ablehnen.
Alleine die Argumente einer irgendwie existierenden - omnipraesenten Macht sind fuer mich recht... gelinde gesagt - schwachsinnig!

@snafu
Der Mensch ist ein individuelles Wesen und auch wenn er keinen Kult daraus macht!

Mikrokosmos und Makrokosmos sind blöde Metaphern - weil der Kosmos einfach Kosmos ist.
Das Ego erschafft sich nicht die Welt, sondern ordnet sie sich höchstens nach einer eigenen Wertvorstellung, die entweder existenzieller oder ideeller Natur ist.

Das Kleinkind unterscheidet nicht danach was es selbst nicht ist. Das Empfindungsbewusstsein
des Kleinkindes unterscheidet zuerst die verschiedenen Gesichter und Stimmen, und daraus leitet sich die vollkommen unbewusste Erkenntnis ab, dass es selbst auch ein Gesicht hat.

Die Phänomen gibt es auch bei Tieren!