@Scareface Hallo scareface,
ich möchte dir mal das dazu sagen, was ich glaube zu wissen. Es ist also nur meine Meinung. Vielleicht erkennst du aber etwas darin, sodass es dich zum Verstehen von dem ein oder anderen bringt. Vielleicht aber auch nicht ...
Als erstes sollte man einmal verstehen, was
Liebe denn genau ist.
Liebe ist die höchste Form von Akzeptanz.
Ich habe diesen Satz gehört und dachte mir: "Wow ... soo lange setzte dieses Wort Rätsel und Fragen in den Kopf. Und dann - in einem Satz genaustens erklärt, was es bedeutet."
Liebe ist die höchste Form von Akzeptanz ... für mich wird da jedenfalls einiges klarer.
ZB versteht man plötzlich... "Liebe deinen Nächsten." ... ganz anders. Nach dieser Definition ist einfach nur gemeint: "Akzeptiere deinen Nächsten bis aufs Höchste."
Man versteht plötzlich, dass Liebe jenseits von Gut und Schlecht liegt.
"Ich finde es schlecht und so akzeptiere ich es ..."
"Ich finde es gut und so akzeptiere ich es ..."
"Ich finde es ..."
Akzeptanz liegt jenseits von Gut und Schlecht. Da Liebe eine Form von Akzeptanz ist, auch sie.
Würde man die bedinungslose Liebe inne haben, dürfte man keinen Menschen der WElt mehr hassen. Keinen Mörder, keinen vergewaltiger und keinen kinderschänder, denn deine liebe stellt keine Bedingungen, keine gründe, warum man den Menschen nicht lieben sollte. Du würdest einen mörder leiben, für das was er ist und egal, was er getan hat.
Verstehst du es nun?
Du hast sicherlich den Satz (oder einen ähnlichen) schonmal gehört:
"Ich hasse ihn! Ich hasse ihn... aber ich liebe ihn!"
Es klingt paradox, doch das ist es nicht. Liebe hat
nichts mit Bewertungen zu tun.
Man könnte also sagen, Jesus wäre zufrieden mit dir, wenn du deinen Nächsten hasst ... solange du ihn liebst
:DHasse ruhig und verabscheue etwas, aber akzeptiere deinen Hass und all das Schlechte. Genauso natürlich das Gute.
Man soll sich nur all dem bewusst sein. Mehr wird nicht verlangt. Das ist alles.
...
und noch ein paar Worte zur Partnerliebe.
Ich habe öfters darüber nachgedacht, warum Partnerliebe blind macht. Es hat mich sehr verwirrt, da es doch eigentlich gut sein müsste ...
Doch es ist einfach:
Liebe + falscher Glaube, falsche Hoffnung = Partnerliebe
Bei der Partnerliebe glaubt man, man könne das ganze Glück, das man braucht, im Partner finden. Der Partner wird zum ein und alles und man erwartet auch genau das von ihm.
1. Sollte die Liebe nicht beschränkt werden auf etwas, sodass Erwartungen entstehen. Denn wenn Erwartungen bestehen, können diese nicht-erfüllt werden, so entsteht Leid.
2. Wird durch das beschränken der Liebe auf etwas gleichzeitig die andere Hälfte ausgegrenzt und abgelehnt. So entsteht eine Art "Tunnelblick". Man wird sich dessen, was man akzeptiert bis hin zu liebt bewusst, das andere wird verdrängt, ausgeblendet. Dadurch verliert man die Kontrolle darüber und Probleme und andere Gefahren, die im Schatten liegen, können sich ungestört entfalten.
Ich hoffe es hat dir geholfen.
Wie gesagt -> das ist meine Ansicht für die Dinge. Vielleicht kannst du sie mit mir teilen. Wenn nicht, dann ist das auch ok.
Bei fragen steh ich dir gern zur Verfügung.
Liebe Grüße
:)gummiglas