@solitär Vielleicht hat es einen Sinn, dass die Diskussion "zufällig" wieder aufgetaucht ist. Die meisten Teilnehmer sind ja auch noch hier.
Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, wie ich die Wirklichkeit, die viele "Gott" nennen, für mich nennen kann. "Gott" klingt so nach Gegenüber - er dort, hier ich... Das trifft nach meiner Auffassung nicht zu - er ist Wirklichkeit, ich bin Wirklichkeit, also sind wir nicht verschieden.
"Es" zu sagen, das habe ich schon mal irgendwo gelesen. Es betont den unpersönlichen Aspekt der Wirklichkeit. "Es heilt" - ein natürlicher Vorgang, ohne ein bestimmtes Subjekt. Wenn man sagt: "Gott heilt", sieht man es persönlich.
Ich habe mich entschlossen, die Wirklichkeit IST zu nennen. In einen Satz grammatisch einbauen lässt sich diese Bezeichnung allerdings nicht, jede sprachliche Äußerung hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil für mich liegt darin, dass nicht festgelegt wird, ob persönlich oder unpersönlich, wie es bei "Es ist" oder "Er ist" - vielleicht auch "Sie ist" - der Fall ist. Einen Vorteil sehe ich auch darin, dass "Ist" für alles und jedes zutrifft, also keine Besonderheit darstellt. Mit dem Wort "Gott" kann man ja leider den Unfug anstellen, zu sagen, jemand sei "gottlos". Das geht mit "ist" nicht - seins-los ist niemand.