@pescadoUnd was deine Fragen betrifft...
Wie weit Freundschaft gehen sollte, entscheidet jeder für sich. Man ist schließlich nicht nur Freund, sondern Individuum mit Prioritäten und Eigenarten. Wenn diese Prioritäten und Eigenarten sich nicht völlig im Weg stehen und miteinander/nebeneinander sein können, sollte es mit der Freundschaft klappen. So können ein besonders Religiöser und ein kaum Religiöser auch miteinander befreundet sein. Aber, es gibt keine Regeln, die für alle funktionieren.
Dem Einen wird die Religion irgendwann vielleicht so wichtig, dass es für ihn auch bedeutet, dass er es nicht mehr tolerieren möchte wenn sein Umfeld es nicht ist. Ich kenne es eher so, umgekehrt seltener, aber das ist nur meine Erfahrung.
Ich denke, es zeugt von Größe, wenn man jemanden, vor allem einen geschätzten Freund,
nicht verurteilt wegen Dingen, die nicht ins eigene Moralbild passen, sei es nun religiöser Natur oder nicht. Man kann
die Dinge verurteilen, nicht aber den Menschen, und diese Unterscheidung gelingt, glaube ich, den Wenigsten, mich leider auch noch zu oft eingeschlossen.