Das die Religion allein die Freundschaften zerstört möchte ich bezweifeln. Die verschiedenen Konstellationen sind wichtig. Bei deinem Beispiel mit deiner Freundin ist eher der Ehemann deiner Freundin der Auslöser als die Religion selbst, zumal der Herr selbst anscheinend wenig mit "seiner" Religion am Hut hat. Ich glaube bei dem spielen viele verschiedene Faktoren zusammen, dass es zu dieser Entwicklung geführt hat.
Oh ... sorry, das war ja eine Erfahrung von der
@Lani-Leilani berichtete.
Also ich denke nicht nur, dass es so ist, sondern weiss, dass bei vielen auch kulturelle und traditionelle Gründe in Zusammenhang mit Vorurteilen und dem Umfeld, in dem man lebt, zusammen zu solch einem Ergebnis führen.
Der Umgang mit einer "Deutschen", die ein freizügiges Leben führt, kann dazu führen, dass das, was man besitzt, in dem Fall die eigene Ehefrau, von ihrem Weg abkommen kann. Die Angst nicht mehr Herr der Lage zu sein, zwingt viele Männer zu solchen Einschränkungen. Dieses Verhalten kann man oft bei Muslimen beobachten, ist aber auch in anderen Kulturen fest verwurzelt. Kommt zwar nicht so oft vor, aber auch bei deutschen Männern.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass nicht die Religion, sondern die eigene Weiterentwicklung alte Freundschaften aufkündigt und neue Freundschaften formt.
Man entwickelt sich im Leben immer weiter. Der Eine wird religiöser und lässt sich von seinem neuen Umfeld beeinflussen und sorgt damit, dass alte Werte und Tugenden nicht mehr zählen, dem Anderen sind seine Werte wichtiger und man trennt sich von denen, die neue Wege eingehen. Oder wiederum Andere entwickeln neue Werte, die für sie wichtig sind. Das muss nicht unbedingt ein religiöser Weg sein.
Es kann z.B. auch sein, dass der eine Kumpel mit 40 immernoch gern um die Häuser zieht und der Andere mittlerweile meint, dass es Zeit wird sesshafter zu werden um mit der Freundin eine Familie zu gründen. Die Interessen ändern sich. Das ist aber ganz normal. Solch eine Entwicklung machen wir alle durch. Und je mehr sich die Interessen ändern, desto weniger Gemeinsames hat man. Je weniger man gemeinsam hat, umso weniger kreuzen sich die Wege.