Wieviel hat Mathematik mit Religion zu tun?
19.12.2009 um 22:21
... etwas anderes muss hinter der Sache liegen, und die Dinge irgendwie leiten. Und das, so könnte man sagen, ist eine Art mathematischer Beweis des göttlichen Wesens.
Guy Marchie, amerikanischer wissenschaftlicher Autor (Murchie, The Seven Mysteries of Life, Boston: The Houghton Mifflin Company, 1978, S. 598)
Wenn die Ausdehnungsrate eine Sekunde nach dem Urknall auch nur um einen hunderttausend Millionen Millionstel Bruchteil, kleiner gewesen wäre, so wäre das Universum, wieder zusammengebrochen bevor es je seine gegenwärtige Größe erreicht hätte.
Stephen Hawking, A Brief History Of Time, Bantam Press, London: 1988, S. 121 ff.
...Dieses, wie die meisten anderen Argumente der Atheisten, entspringt einer tiefen Unwissenheit der Naturphilosophie, denn wenn auf der Erde nur die Hälfte der Meere vorhanden wären, die es heute gibt, so wäre auch die Wasserverdunstung nur die Hälfte, und folglich könnten wir nur die Hälfte der gegenwärtigen Flüsse haben, um all die trockenen Gebiete zu bewässern, und halb so viel mehr, denn die Menge der Wasserverdunstung steht in direktem Verhältnis zu der Oberfläche, von der sie sich erhebt, sowie zu der Hitze durch die sie verursacht wird. Aus diesem Grund hat der Weise Schöpfer es so sorgfältig angeordnet, dass die Meere eine genügend große Oberfläche haben um genügend Wasserverdunstung für das gesamte Festland bereitstellen zu können.
John Ray, Britischer Naturalist des 18. Jh.
(John Ray, The Wisdom of God Manifested in the Word of Creation, 1701; Michael Denton, Nature's Destiny, S.73)
Es besteht ein Geist und ein Zweck hinter dem Kosmos. Hinweise auf jene göttliche Gegenwart erscheinen darin, wie abstrakte Mathematik die Geheimnisse des Universums durchdringen kann, was darauf hindeutet, dass ein verständiger Geist die Welt erschaffen hat. Die Natur ist fein darauf abgestimmt, Leben und Bewusstsein hervorzubringen.
John Polkinghorne, Englischer Physiker
("Science Finds God", Newsweek, 27 Juli 1998)
Die klassische Auffassung der Urknall-Theorie ist, dass alle Bestandteile des Universums gleichzeitig begannen sich auszudehnen. Wie jedoch konnten all die verschiedenen Teile des Universums den Anfang ihrer Ausdehnung synchronisieren? Wer gab den Befehl?
Andre Linde, Professor der Kosmologie (Andrei Linde, "The Self-Reproducing Inflationary Universe", Scientific American, Bd. 271, 1994, S. 48)
Es ist wirklich sehr bemerkenswert, dass die Ausstrahlungen der Sonne (und vieler Sequenzsterne) in solch einer minimalen Bandbreite des elektromagnetischen Spektrums konzentriert sein sollten, welche genau diejenige Strahlung verfügbar macht, die erforderlich ist, um das Leben auf der Erde zu fördern.
Ian Campbell, Englischer Physiker (Ian M. Campbell, Energy and the Atmosphere, London: Wiley, 1977, S. 1 f.)
Wenn die schärfsten Intellekte der Welt nur mit Schwierigkeiten die tieferen Prozesse der Natur enträtseln können, wie kann man da annehmen, dass diese Prozesse lediglich ein planloses, blindes Zufallsprodukt sind?
Paul Davies, Professor der theoretischen Physik
Paul Davies, Superforce, New York: Simon and Schuster, 1984, S. 235 f.
Die Gewalt der Explosion des Universums entsprach mit fast unglaublicher Genauigkeit seiner Gravitation. Der Big Bang war offensichtlich nicht irgend eine unwillkürliche Explosion, sondern eine Energieentladung von genau abgestimmtem Ausmaß.
Paul Davies, Professor der theoretischen Physik (Paul Davies, Superforce: The Search for a Grand Unified Theory of Nature, 1984, S. 184)