Traumpersonen
04.11.2009 um 02:59
In meinem ersten und einzigen Luziden Traum an den ich mich erinnere kam mir tatsächlich die Idee einer Person indirekt "klar zu machen" dass sie (für mich) in dieser Ebene nicht existiert.
Ich stand neben meinem Haus im Garten, ein Mittag mit strahlender Sonne. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sich alles parallel zur "Realität" abspielt, d.h. wäre ich jetzt vom Garten in mein Schlafzimmer marschiert, hätte ich mich selbst in diesem Moment dort schlafen gesehen. Hab ich weiter aber auch nicht ausprobiert, stattdessen blickte ich in den Himmel und sah dort 3 Monde. 2 Kleine und ein Großer. Einer von den Kleinen ging erstaunlich schnell unter, die anderen bewegten sich nicht. Ich empfand es als nicht weiter wichtig, und drehte mich um und sah in ein offenes Fenster, wo ich meine Eltern darin stehen sah, die mich ansahen. Ich sagte zu ihnen: "Hey, wisst ihr was ? Ich träum grad" und fing dabei an zu lachen. Meine Mutter meinte "Ist ja super, du liegst auch grad im Schlafzimmer und schläfst.". Dann schaute ich wieder in den Himmel wo an der Stelle wo vorher der kleine Mond so schnell unter ging, ein rieeesiger Mond war, der den ganzen Himmel verdeckte und immer größer wurde. Ich wandte mich zu meinem Vater um, der ebenfalls in den Himmel blickte und fragte ihn was da los sei. Er sagte "Sieht aus als wär's soweit, unvermeidlicher Untergang der Welt" in nem ziemlich gelassenen Ton, und ging danach ins Wohnzimmer. Der Mond wurde tatsächlich größer und wurde zu einem riesigen glühenden Ball am Himmel. Da ich wusste dass ich mehr oder weniger meinen Traum kontrollieren konnte, stellte ich mir natürlich vor dass dieser wieder zurück ins All fliegte. Tat er aber nicht. Nach einer Weile verlor ich die Lust und nahm die "Apokalypse" eben hin, ging durchs immernoch offen stehende Fenster ins Wohnzimmer und setzte mich dort zusammen mit meinen Eltern auf die Couch und wartete.
In dem Fall verhielten sich die Personen genauso, oder zumindest ähnlich wie sie auch in "Echt" reagieren würden, und ich konnte auch dementsprechend mit ihnen kommunizieren
Im gleichen Traum, anderes Szenario: Ich war in einem dunklen Raum, von einem andren Raum ging durch einen kleinen Spalt einer Tür ein Licht aus, ich hörte Musik von draußen. Irgendwas Techno mäßiges. Ich ging die Tür raus, aber kein Licht war da, und auch keine Musik mehr. Aus irgend einem Grund kannte ich mich in dem Haus aus, obwohl es mir von der Struktur her wenn ich dran denke vollkommen unbekannt war. Ich ging eine Treppe hinunter, immernoch alles dunkel, genau wie der Rest des Hauses. Ich hörte ein schluchzen, was weinendes von einem Raum der rechts von mir lag. Ich ging hinein, dort war direkt neben der Tür ein Klotz unter einer Decke, der förmlich aussah wie ein zusammengekauerter Mensch. Ich berührte diesen, um zu fragen was los sei, plötzlich sprang er hoch, sah mich an und fing an zu schreien. Wenn ich mich jetzt daran erinnere kommt mir bei dem Szenario ein ziemlich kalter Schauer über den Rücken, aufgrund der dort herrschenden Atmosphäre. Im Traum vernahm ich jedoch nichts von solcher Emotion, ich war eher verwundert was auf einmal los war. Plötzlich löste sich die Person, welche ich aus meinem echten Leben kenne, aber seit langem nicht mehr gesehen habe auf, ich blickte in einen anderen Raum, bei dem ebenfalls ein Spalt von einer Tür offen war und erkannte den Bruder dieser Person. Dieser löste sich ebenfalls auf, und mir wurde aufeinmal bewusst dass ich alleine bin in dem Haus. Plötzlich wurd es ein wenig hell im Haus, naja nicht hell, eher so, als ob ein wenig Licht durch die kleinen Spalten in nicht bis zum Anschlag runtergefahrenen Rollläden dringt. Ich suchte nach einer Tür um nach draußen zu gehen, was ich fand war eine Spülmaschine (?) die als eine Tür fungierte, aber verschlossen war. Also beschloss ich durch ein Fenster zu gehen.
Was ich damit sagen will: Allgemein kann ich mit den Personen im Traum kommunizieren, doch in den meisten Fällen verhalten sich diese komplett anders als man es von ihnen kennt, so versuchten mich z.B. meine alten Klassenkameraden, zu denen ich ein gutes Verhältniss hatte, in einem anderen Szenario (gleicher Traum) umzubringen, dass ich mich als gezwungen sah zu fliehen, wobei das auch der Moment war in dem ich realisierte dass ich träume (Ich rannte einen sehr, sehr steilen Hügel hintunter, stolperte, und landete sanft auf dem Boden, und konnte direkt weiter rennen. Dann sprang ich über einen Fluss, wobei ich sehr sehr hoch, und mit verringerter Gravitation sprang. In dem Moment wurde es mir bewusst und ich streifte auf allen Vieren mit katzenhaften Sprüngen durchs nächtliche Land, wunderschönes Bild, das ich so noch nie erlebte.). Als ich dann allerdings einer Person (meiner Mutter) mehr oder weniger klar machte, dass sie für mich auf dieser Ebene nicht existiert, nahm sie das so hin, nicht wie andere beschreiben, dass sich Personen verhalten wie sie in der "Realität" auch verhalten würden: Sie glauben einem nicht.