Gebete zu Gott ändern
12.09.2009 um 15:01Der Gletscher war über viele Jahrhunderte eine große Gefahr für diese Dörfer. Darum begannen sie am Ende des 17. Jahrhunderts gegen das Wachstum des Aletschgletschers anzubeten, der immer wieder für Überschwemmungen sorgte.
Seit 1862 – während der sogenannten Kleinen Eiszeit – führen sie zusätzlich jedes Jahr eine Prozession durch.
Diese fand am vergangenen Freitag statt. Der Ortspfarrer, Hw. Pascal Venetz, zog mit über hundert Gläubigen zu einer hochgelegenen Marienkapelle.
Doch jetzt muß der Pfarrer feststellen, daß heute nicht er und seine Gemeinde, sondern der Gletscher in Gefahr ist: „Es ist viel Eis geschmolzen“ – stellte er im Pfarrblatt fest.
Darum will er fortan nicht mehr gegen den Gletscher, sondern gegen den Klimawandel anbeten.
Das ist allerdings nicht so einfach. Denn die Änderung des 331 Jahre alten Gelübdes seiner Pfarrei muß von Papst Benedikt XVI. persönlich gutgeheißen werden.
Der Pfarrer will das Anliegen jetzt an den zuständigen Bischof von Sitten weiterleiten. Dieser wird es dann dem Heiligen Vater unterbreiten.
Wenn Benedikt XVI. im Sinne der Pfarrei entscheidet, werden die Gläubigen zukünftig gegen den Klimawandel, gegen die Erderwärmung und gegen den Gletscherschwund beten.
http://www.kreuz.net/article.9627.html (Archiv-Version vom 10.09.2009)
Warum müssen die Gläubigen erst einen Antrag beim Papst stellen wenn sie ihre Gebete zu Gott ändern wollen?
Seit 1862 – während der sogenannten Kleinen Eiszeit – führen sie zusätzlich jedes Jahr eine Prozession durch.
Diese fand am vergangenen Freitag statt. Der Ortspfarrer, Hw. Pascal Venetz, zog mit über hundert Gläubigen zu einer hochgelegenen Marienkapelle.
Doch jetzt muß der Pfarrer feststellen, daß heute nicht er und seine Gemeinde, sondern der Gletscher in Gefahr ist: „Es ist viel Eis geschmolzen“ – stellte er im Pfarrblatt fest.
Darum will er fortan nicht mehr gegen den Gletscher, sondern gegen den Klimawandel anbeten.
Das ist allerdings nicht so einfach. Denn die Änderung des 331 Jahre alten Gelübdes seiner Pfarrei muß von Papst Benedikt XVI. persönlich gutgeheißen werden.
Der Pfarrer will das Anliegen jetzt an den zuständigen Bischof von Sitten weiterleiten. Dieser wird es dann dem Heiligen Vater unterbreiten.
Wenn Benedikt XVI. im Sinne der Pfarrei entscheidet, werden die Gläubigen zukünftig gegen den Klimawandel, gegen die Erderwärmung und gegen den Gletscherschwund beten.
http://www.kreuz.net/article.9627.html (Archiv-Version vom 10.09.2009)
Warum müssen die Gläubigen erst einen Antrag beim Papst stellen wenn sie ihre Gebete zu Gott ändern wollen?