@FabianoIn den Schriften wird das Äußere, die materielle Welt, das Diesseits, u.a. auch als "das Fleisch" bezeichnet bzw. mit dem Fleisch in Zusammenhang gebracht. Darum heisst es z.B.: "Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach!". Und die schlechten Angelegenheiten des Fleisches, also des Diesseits, welche die Seele verderben, wenn sie sich davon nährt, kann man auch als Schweinefleisch bezeichnen.
Es gibt den Spruch: "Man ist, was man isst", - und das stimmt auch! Denn wovon sich die Seele nährt, das wird sie selbst werden. Nährt sich die Seele vom Fleisch, wird sie sich dem Fleisch anpassen und gleichmachen. Nährt sich die Seele aber vom Geist, wird sie sich dem Geist gleichmachen.
Ich denke, dass man den Verzicht auf die Speisen des Königs und die fleischlose Ernährung aus dem 1. Kapitel im Buch Daniel in der Bibel auch in diesem Licht sehen muss. Daniel und seine Freunde tranken auch keinen Wein, welchen man auch als Symbol des Diesseits sehen kann, der die Seele trunken und abhängig macht.
Gott weiß am Besten, was damit gemeint ist. Aber diese Auslegungen kenne ich und sie ergeben einen echten Sinn, entsprechen daher auch der (bzw. einer) Wahrheit und sind meiner Meinung deshalb auch nicht abzulehnen. Man kann jedoch auch meist viele Wahrheiten aus den Schriften ableiten, es gibt nicht immer nur eine Deutung, die allein der Wahrheit entspricht.