@derbote“Das sagt die Bibel,eine alte Überlieferung über den Ursprung der Menscheit.“Nein, das stimmt so nicht. Sondern es ist DerBote und seine eigene Interpretation davon, der das sagt.
;)“Adam und Eva erfuhren durch praktische Erfahrung was gut und böse ist,sie bekamen ein Gewissen wie es seiddem jeder hat,der in diese Welt geboren wird.“Nun, der Mensch trägt ja ein zentrales Problem mit sich herum. Es handelt sich dabei um sein
ständiges Urteilen über Gut und Böse. Wir urteilen über uns selbst, über andere Menschen und über Situationen.
Das grundlegende Problem daran ist folgendes:
Was für den Meier gut ist, ist für den Müller möglicherweise schlecht und schon ist der
Konflikt / das Problem vorprogrammiert.Das
Aufteilen in Gut und Böse hat nichts mit einem Naturgesetz zu tun, es sind
lediglich menschliche Moralvorstellungen, die sich im Verlaufe der Zeit erst noch ändern und die sogar von Region zu Region verschieden sind.
;)Das universelle daran ist,
sie produzieren Konflikte. Konflikte im Menschen drin und Konflikte zwischen den Menschen und damit ist auch
die Basis gelegt für kriegerische Auseinandersetzungen.Woher kommt aber dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse?
Wir haben es in der Schule gelernt: Es ist die Geschichte vom Apfel und von Adam und Eva. Es heisst dort, sie haben gegessen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Folgendes fällt hier auf: offenbar hat es vorher so etwas wie Gut und Böse nicht gegeben. Es ist also eine Existenzform denkbar, die weder Gut und Böse kennt.
Und wie diese Existenzform heisst, wird in der Geschichte von Adam und Eva auch gleich mitgeliefert. Es steht schon im Titel:
Die Vertreibung aus dem Paradies.Der Zustand, in welchem
nicht unterschieden wird in Gut und Böse, wird also hier ganz eindeutig mit
„Paradies“ bezeichnet.
Das Paradies ist nicht irgendein geographischer Ort oder etwas, das vielleicht in ferner Zukunft einmal erreicht werden kann, nein, das Paradies ist offenbar ganz schlicht und einfach ein Geisteszustand. Ein
Zustand des Nichturteilens, des Nichtaufteilens in Gut und Böse. ;)Jeder Mensch könnte sich somit
sofort ins Paradies katapultieren, wenn er aufhören würde, die Welt – und somit natürlich auch sich selbst – in Gut und Böse aufzuteilen.
Niemand hindert ihn an der Rückkehr ins Paradies – ausser er selbst.
Er wurde auch nicht aus dem Paradies vertrieben, wie im Titel erwähnt; schliesslich hat er freiwillig vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen. Er hat sich also selbst aus dem Paradies hinauskatapultiert. Und dies ist ja gerade das Tröstliche an der ganzen Sache: da er selbst –durch sein Urteilen- aus dem Paradies verjagt hat, kann er auch selbst- jeder Zeit, also sofort durch sein Nichturteilen- wieder dahin zurückkehren.
Daher können wir uns ruhig folgendes klar vor Augen halten:
Von exakt dem Moment an, da wir mit dem Unterteilen in Gut und Böse begonnen haben, haben unsere Probleme begonnen. Du und alle verehrte Leser, hätten keine Probleme, wenn Ihr nicht urteilen würdet. Bitte überlegt Euch das einmal gewissenhaft und ernsthaft und in aller Ruhe.
:)@geobacterDie Freude IST ganz meinerseits lieber Freund und ich nutze die Zeitfenster, welche mir momentan zur Verfügung stehen, so kann es also gut vorkommen, dass ich nicht gerade anschliessend auf einen Beitrag antworten kann, es aber sicher im rechten Moment sich dann ergibt...
:)