aishah07 schrieb am 17.12.2008:Antworte oder schweig für immer zu der Sachlage: Ein Islamist (Fanatiker)
> glaubt an Allah und glaubt, dass er das absolut Richtige für seine Religion
> tut. Er glaubt fest. Er glaubt aufrichtig. Er glaubt mit Leib und Seele
> --und du willst ihm hier seinen echten, wahren und ehrlichen Glauben
> absprechen?? Wie kommst du dazu? Was weisst du besser, was er nicht wüsste?
Ich denke, das aishah07 missverstanden wird.
Ich finde sie hat Recht, wenn sie sagt, das pescado hier den Glauben eines anderen angreift. Der Selbstmordattentäter ist absolut gefestigt in seinem Glauben, das ist ja das infame daran. Pescado kann nun hingehen und sagen, das ist nicht mein Glaube, das ist nicht mein Islam. Das Recht hat er natürlich. Das Problem liegt darin, das besagter Selbstmordattentäter sich auf das selbe Buch, auf den selben Gott beruft, aber zu einem völlig anderen Ergebnis kommt.
Das ist einer meiner grössten Kritikpunkte an Religion an sich ( alle Religion, nicht nur der Islam ). Die Interpretierbarkeit, gepaart mit einem Absolutheitsanspruch.
Dazu kommt noch, und das wird hier ganz deutlich, das der Fanatismus, die gemäßigte gläubige Masse problemlos in Geiselhaft nehmen kann.
Als aufgeklärter, toleranter Westeuropäer überlegt man sich zweimal was man sagt, weil man ja die "guten" beleidigt, wenn man die "bösen" kritisiert.
Das kanns nicht sein, Freunde der Sonne. Zwangsehe ist scheisse. Das muss ich sagen dürfen. Wenn man einen Film über die Rechte der Frau dreht, dann ist es nur sinnvoll eines der stärksten Symbole des Feminismus, nämlich den weiblichen Körper auch zu verwenden. Zumal der Film in den Niederlanden entstand.
Es wird Respekt und Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle gefordert. Gut, akzeptiert. Aber was ist denn mit dem Respekt vor westlichen Befindlichkeiten? Bei uns stehen Frauen und deren Rechte hoch im Kurs. Die Darstellung weiblicher Körper ist bei uns kein Tabu. Wird das akzeptiert oder toleriert? Nein, es wird gemordet. Natürlich von einem einzelnen Fanatiker, der Islam als solches lässt sowas ja nicht zu. Und schwupps stehen wir wieder im agrumentativen Abseits.
Hagben wir nicht das Recht, basierend auf unserer Kultur und Geschichte von Zwangsehen angewidert zu sein?
Ein nächster Punkt ist die Verallgemeinerung, es wird eine Kritik an einem Missstand ( in diesem Falle, der Stand der Frau in islamischen Gesellschaften ) als Kritik am Islam selbst aufgefasst. Ist das sinnvoll?