Wer hat eigentlich Gott erschaffen?

Philoktetes,
macht es Dich nervös, das Wort "Ewigkeit" nicht erklären zu können? Ist es modern, cool zu sein, zu glauben, mit dem Tode ist alles zu Ende?

Wer sind wir kleinen Menschlein, die erst ein paar Jährchen des Weltgeschehens zu beobachten vermögen? Die nicht einmal 2000 Jahre Jahre unserer Vergangenheit genau zuordnen können?
Die sich bzgl. unserer Geschichte in den Haaren liegt.
Die sich, im Glauben bekriegt, weil Jahwe mächtiger ist als Allah, Buddah doch nicht an dem Hinduismus klingeln kann. Weil sich einige Naturreligionen auf die Fahnen geschrieben haben, dass die Seligkeit bei Vollmond unter Bäumen zu erlangen ist, etc., etc.
Allen Glaubensrichtungen ist die Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach Schutz, nach Anleitung, nach Geborgenheit, nach Vergebung, gemeinsam. Weshalb? Weil es, ach so wurscht ist?
Ich, als Christ, habe diese Dinge für mich gefunden.

Die Kirche zockt voll ab..das System will uns nur kaputtmachen....das sind Aussagen von 12 jährigen Möchtegernrebellen :D

Philoktetes

Das Problem mit der Letzbegründung ist jedoch, dass man sich die Frage generell stellen muss. Sprich das "woher kommt" ist eine gute Frage, auch wenn man Gott völlig aus dem Spiel lässt. Woher kommt das "Sein"? Irgendwann landet man dabei eben bei genau dem gleichen Problem, das hat ja nix mit Gott zu tun.

Da geb ich nosilence recht "GOTT" wurde erfunden um den Leuten das Geld aus denTaschen zu ziehn :}

FU-VHO

Meiner Ansicht nach, ist gar nicht die Diskussion über das eigentliche Thema "Wer hat eigentlich Gott erschaffen" hierbei relevant, sondern sollte die Definition nach dem Wort "Gott", klar gestellt werden. Geht es um den allgemeinen Gott? Den Gott des Christentums, das Wort Gott? Worum geht es hierbei eigentlich? Alle relevanten Thesen können noch so interessant sein, verlieren aber an Aussagekraft, wenn man das Thema nicht genau definiert hier vorgeben kann.

"macht es Dich nervös, das Wort "Ewigkeit" nicht erklären zu können? Ist es modern, cool zu sein, zu glauben, mit dem Tode ist alles zu Ende?"

Das Problem ist, dass man viel glauben kann. Man kann auch an die Existenz des fliegenden Spahettimonsters oder die unbefleckte Empfängnis glauben und niemand kann ernsthaft einen Gegenbeweis bringen. Solchen falsifikationsresistenten Vorstellungen misstraue ich.

Vagnum..du mich auch Schatzi :D

Sehr interessant in welche Richtung sich dieser Thread hinorientiert hat ;O)

@dr.irgendwas
Weiche von mir, Moralapostel...

"Irgendwann landet man dabei eben bei genau dem gleichen Problem, das hat ja nix mit Gott zu tun."

Klar, nur ist Gott nicht die Antwort darauf, es erklärt gar nichts, denn das Regressproblem besteht dann noch immer.
Und die Wissenschaft bemüht sich ja um Erklärungen. Die Evolution der Lebensformen wurde ja schon erschöpfend erklärt und die Entstehung der Materie im Universum wird ja auch erforscht. Man geht z.B davon aus, dass das Universum vor dem Urknall ein Kontinuum war und dann aus der Wechselwirkung der vier Grundkräften die ersten Kernfusionen stattfanden.

@ Philoktetes

Jopp! Meine Meinung! An sowas kann man glauben (fliegendes Spaghettimonster)
Und nachher?

Moralapostel? ...sollte ich mir diesbezüglich jetzt Gedanken machen?... ich denke eher weniger, bei solch einer sinnfreien Aussage muss man sich wirklich nicht zu äußern. A propos richtig lesen: Dr.XX!

DAS meinte ich ^^

WAS?!...:OP

Vergiss es...ich merk`s schon...wollte dich nicht überfordern :D

Ich denke nicht, dass gerade Du mich mit deiner bisherigen Argumentation überfordern könntest...netter Versuch!

Spam ;)

Philoktetes

Stimmt, aber dadurch wird die Frage im Titel erst so richtig unsinnig. Man kann jedoch eine Entität dogmatisch als Letzbegründung festlegen (siehe Münchhausen-Trilemma). Die Frage aber, ob eine solche (nie erreichbare) Letzbegründung sich selbst nun bewusst ist oder nicht, bleibt offen. Wenn beide Erklärungen (also mit Gott und ohne) nun alles und nichts erklären, steht es ja jedem frei eine zu wählen.
Was die Wissenschaft betreibt ist eine Annäherung an einen Grenzwert. Man kann zwar immer mehr wissen, aber niemals alles.

Die Entstehung der Materie im Universum..........
Ja, wir Menschen sind so allwissend, dass wir Gott anzweifeln können!

Wir sind mal grad seit 150 Jahren in der Lage: Frauen nur noch selten im Kindbett sterben zu lassen, zu begreifen, dass Tuberkulose nicht gottgewollt, sondern heilbar ist, dass Röntgenstrahlen keineswegs Zauberei sind.

Wir wissen nicht, wie man Krebs, Aids, Herzerkrankungen, Schlaganfälle u.ä. wirklich heilt oder verhindert.
Malaria und Lepra sind noch immer ein Problem dieser Welt. Wir haben die Hungersnöte, die Wasserknappheit, die Unfruchtbarkeit der 3. Welt nicht im Griff.
Wir können Klimawandel, Naturkatastrophen, etc. nicht beeinflussen, aber die ewigen Gesetze, die ein Zusammenleben der Menschheit so einfach machen würde, die sind nur belächelnswert........