nin
buddel schrieb:ich interessiere mich für eure motive,
den hintergrund für dieses streben nach einem aufstieg.
weder sehe ich einen nutzen
noch eine verbesserung der situation nach einem aufstieg.
viel schwerer wiegen die fragen nach
dem verbleib des menschen jetzigen status.
dem verbleib der welt
Du erkennst das richtig - da ist nicht nur die Ahnung, DASS es zum Aufstieg kommen wird, sondern auch ein Bestreben, diesen Prozeß zu unterstützen und wenn möglich zu beschleunigen. Das geht bis zu einer quälenden Sehnsucht nach einer besseren Welt.
Ich kann nicht für alle sprechen, wenn ich Dir antworte, nur für mich und mein Verständnis.
Ich weiß, daß es Menschen gibt, die die Veränderung der Welt eigentlich nur wünschen, weil sie sich selbst nicht ändern wollen oder gar nicht erkennen, daß das, woran sie leiden, in ihnen und nicht irgendwo in der Welt liegt. Das sind nicht die Menschen, von denen ich spreche. Das sind Opfer, die vor der Realität flüchten anstatt sie mitzugestalten.
Viele, die sich engagieren, sind davon überzeugt, daß unser Planet einen Aufstieg vollziehen wird, und daß die Menschen, die sich nicht in gleicher Weise entwickeln, dabei sterben und die Erde endgültig verlassen müssen, also auch nicht mehr hier reinkarnieren können. Gegenwärtig wäre die Zahl der Toten immens. Sie versuchen also, bei ihren Mitmenschen das entsprechende Verständnis zu fördern, um ihnen eine Chance zu geben.
Die Überzeugung ist die, daß der Planet sich von allem befreien wird, was ihm nicht guttut, und zwar mit Hilfe von Kataklysmen, also Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Tsunamis - allem, wozu dieser Planet fähig ist.
Diese Katastrophen wären bei einer kollektiven geistigen Entwicklung der Menschen nicht nötig.
In meinem eigenen Fall und dem meiner engsten Freunde ist es ein bißchen anders.
Wir bemühen uns, uns selbst in Ordnung zu bringen, das heißt, unsere körperliche, seelische und mentale Gesundheit zu fördern und erhalten. Ein Aspekt dabei ist die gesunde Ernährung. Wenn man sich damit näher und eigehend befaßt, erkennt man, daß zugunsten höherer Profite wirklich alles erlaubt ist, es werden Stoffe in die Nahrung gemischt, die definitiv gitftig sind (z.B. Konservierungsstoffe, gehärtete Fette), evtl. krebserregend, und niemand tut was dagegen. Genmanipiuliertes Zeug braucht bekanntlich nicht gekennzeichnet zu werden, dafür ist bestimmt jemand sehr reich geworden! Die Kadaver toter Tiere werden zu Mehl verarbeitet und an pflanzenfressende Tiere verfüttert, selbst wenn man weiß, daß sie davon krank werden und vielleicht sogar Krankheiten auf Menschen übertragen können (Scrapie, BSE, Creutzfeld-Jakob). Pestizide werden auf Pflanzen gesprüht, die wir so vergiftet essen, und die zur Bestäubung notwendigen Insekten werden dabei mit vergiftet.
Der einzige Grund für all das ist Geld, nichts anderes, es ist nichts mehr wichtiger als Geld.
Die Armen werden in unserem System immer ärmer und für alles zur Kasse gebeten, während die Reichen immer reicher werden, was in unterschiedlichster Weise auch noch subventioniert wird.
Wenn man zur Lösung dann ein System wie das bedingungslose Grundeinkommen vorschlägt, fällt den Gegnern, die ihre Vormachtsstellung verlieren würden, nichts bessers ein, als der breiten Masse Faulheit und Arbeitsscheue vorzuwerfen, und an diesen beleidigenden Lügen scheitert dann so ein Vorhaben.
Um uns billig mit allem, was wir haben wollen und nicht brauchen, versorgen zu können, werden arme Länder rund um den Globus erbarmunglos ausgebeutet, dort werden Kriege inszeniert, um eingermaßen anständige Systeme zu entfernen und durch korrupte zu ersetzen, dafür gehen Konzerne über Berge von Leichen.
Ich könnte jetzt stundenlang so weiterschreiben, und es wär nie alles...
Kein Mensch kann das mit seinen Händen oder seinem begrenzeten Budget in Ordnung bringen, es ist zu viel, und es wird von den Geld-Mächtigen verhindert.
Die Möglichkeit, die uns bleibt, ist, uns hinzusetzen, unseren Geist auf eine Vision einer zukünftigen Welt zu fokussieren, in der die Menschen FÜReinander da sind und sich als Gemeinschaft, Familie, als EINE MENSCHHEIT begreifen, und darauf zu fokussieren, daß die Menschen diese Dinge erkennen und ihre eigenen Entscheidung treffen, so weiterzumachen oder etwas besseres zu versuchen.
Unser Motiv ist schlichtweg die Unerträglichkeit der derzeitigen Realität.
"Finde Dich damit ab" hört man manchmal, auch hier im Forum. Ja, da tun manche wirklich so, als ob man das könnte.
Nun, wenn ich mir den Geist den ganzen Tag vom TV mit Soaps und Gameshows vollkleistern lasse und nicht weiter als bis zu nächsten Boutique denke, dabei auch mein Herz vor dem Leid aller Kreatur verschließe - dann lebt es sich gut hier.
Aber ein Mensch bin ich dann nicht mehr.