@ melsmell
melsmell schrieb:"Es gibt den Satan. Ich habe hunderte Male mit ihm gesprochen; er hat mich geschlagen, getreten angespuckt."
Gabriele Amorth
Ich schließe mich der Meinung dieses Mannes bedingungslos an und kann seine Aussage bestätigen.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, kann ich mich mit dieser Darstellung Luzifers als aggressives, Menschen direkt angreifendes Wesen nicht anfreunden und denke sogar, daß eben jenes Bild eher dem von der Kirche propagierten Geschöpf mit Hörnern und Ziegenfuß entspricht.
Luzifer als gefallener Engel kann durch eben diesen Fall logischerweise nicht mehr die ihm ursprünglich innewohnende hohe Kraft besitzen, was aber nicht automatisch heißt man müsse davon ausgehen, er wäre nun von machtpositiioneller Seite her betrachtet ein jämmerliches Etwas.
Die ersten Menschen denen er sich, damals noch als wirklicher Lichtbringer, offenbarte hielten ihn aufgrund seiner Hoheit direkt für einen Gott. Aber auch nachseiner Abkehr von der göttlichen Botschaft welche er überbringen sollte und somit vom göttlichen Gesetz blieb er ein Wesen von hoher Ausstrahlung und viel größerem Glanz als daß er es überhaupt nötig hätte, Menschen direkt anzugreifen.
Wir dürfen auch vor allen Dingen den freien Willen der Menschen nicht außer Acht lassen, aufgrund dessen ein einfaches Einklinken Luzifers in einen solchen im Grunde gar nicht sein kann. Ich denke am besten wird seine Macht immer noch mit den Attributen des Einflüsterers und Verführers beschrieben, welche aussagen daß der Satan wunderbar und anziehend locken, aber niemals einen Menschen gegen dessen Willen beeinflussen kann.
@ lilie
Lilie schrieb:wer die welt in gut und böse unterscheiden muss und wer die welt nur in schwarz oder weiss sehen will, der soll es tun, ich seh sie bunt
Niemand wird wohl den Facettenreichtum des Lebens abstreiten wollen
:)Aber bei allen unterschiedlichen,zahlreichen Grauschattierungen die zwischen den beiden Polen von schwarz und weiß liegen steht an dem jeweiligen Ende doch immer nur die eine entscheidende Farbe.
Darum so denke ich kommt es darauf an, welcher Seite dieser imaginären Farbskala man die größere Kraft zufließen läßt, denn letzten Endes läuft es doch wieder auf die Enden von schwarz und weiß hin, trotz des vorhandenen Facettenreichtumes.