Übernatürliche Erlebnisse mit Kleinkindern

Kleinkinder vermitteln manchmal übernatürliche Sicht und scheinen zu sehen, was wir nicht sehen. Ich würde gern wissen, welche Erlebnisse ihr in dieser Hinsicht schon hattet oder von denen ihr gehört habt.

Auch ich hatte zwei prägnante Erlebnisse mit meinem Sohn:
Wir gingen an einem Waldrand spazieren. Plötzlich blieb mein Sohn zurück, schaute über die Felder und deutete mit dem Finger in seine Blickrichtung. Wir sahen nichts außer die Felder und fragten: "Was ist denn da?" Er antwortete fröhlich: "Lacht!" Wir daraufhin natürlich: "Wer lacht?" und er sagte aufgeregt: "Jesus, König!" (Ich war damals überzeugte Christin.) Ich bin sicher, dass er ETWAS gesehen hat, was wir nicht sehen konnten. Er war grad mal zweieinhalb Jahre alt.

Als er fast drei Jahre alt war, wohnten wir in einem Hochhaus und konnten von unseren Fenstern in die Fenster des gegenüberliegenden Hochhauses schauen. Eines Abends wurden dort in einem Raum Dias von Ägypten gezeigt. Ich schaute mit meinen Söhnen zu.
Mein Älterer sagte: "Sfinz" und ich sagte: "Das ist ein Sphinx." Als ich selbst das Wort ausgesprochen hatte, bemerkte ich, dass mein Sohn das gleiche Wort schon auf seine Weise gesagt hatte. Mir wurde ganz anders. Als ich ihn überrascht ansah, meinte er: "Böse".
Ich hatte ihnen nie derartiges erzählt.

Bitte denkt euch keine Storys aus, sondern erzählt nur, was ihr aus nächster Umgebung von ernstzunehmenden Personen wisst oder selbst erlebt habt. Bin gespannt.

Nein, Gladiator. Aber jeder der selber mit kleinen Kindern zu tun hatte ist Zeuge solcher oder vergleichbarer Ereignisse. Und Kinder in dem Alter reagieren NICHT auf vorher gesehene Mellldungen im TV sondern immer spontan auf das was gerade abgeht. Auch kenne ich keine TV-Beiträge in denen die Sphinx als "böse" benannt worden wäre.

Klar doch - Kinder, ehe sie 5 Jahre alt geworden sind haben noch die Fähigkeit etwas wahrzunehmen, dass Erwachsene nicht (mehr) sehen können. Zuweilen interpretieren sie es im Kontext dessen woran die Eltern "glauben".

Wie die Wissenschaftler Varela und Maturana schreiben: Der Mensch glaubt nicht, was er sieht - er sieht woran er glaubt." (zitiert aus: "Der Baum der Erkenntnis" Varela/Maturana)

Yeah, ich darf mich nicht an der Diskussion beteiligen weil ich nicht blind an eine Epiphanie glaube die direkt von ganz oben kommt :D

@jafrael
Ich würde als 5 Jähriges Kind eine seltsame Gestalt mit Löwenpfoten auch als "böse" bezeichnen.

wieso sollte ein mensch eine fähigkeit verlieren?
eine geistige?
die könnte man sich doch wieder antrainieren.

außerdem nehmen kinder wohl wahr was sie hören. das ist schon leicht gewagt die behauptung, dass kinder unter 5 jahren nicht auf die sachen reagieren die im fernsehen laufen.
außerdem war goili zu der zeit ja christin, sehr gläubige sogar, also wird sie wohl ihren kindern vom lieben gott erzählt haben und mit ihnen gebetet haben und sonstiges.

Eben. Und da kommt man ja öfters dazu jesus als König zu bezeichnen oder "heidnische Götzen" als böse.

aber es fehlen ihnen noch die logischen/abstrakten faehigkeiten ...
das passiert erst durch den erwerb und die vertiefung der sprachlichen faehigkeiten...

unsere konsensuelle realitaet basiert auf sprache, die ist einem kleinkind vor dem erwerb der sprache nicht zugaenglich, zumindest nicht in dem sinne wie sie uns zugaenglich ist.

Ich glaube nicht, dass mein Sohn Jesus gesehen hat. Aber die ganze Situation war so, dass ich sicher bin, dass er etwas gesehen hat, das wir nicht sehen konnten. Das er das dann als Jesus interpretiert hat, wundert mich auch nicht. Hätte ich ihm immer von einem Engel Gabriel erzählt, hätte er wahrscheinlich diesen Ausdruck benutzt.

Mit heidnischen Götzen hatte ich's nicht.

Meine Kinder haben damals nur Sandmännchen gesehen.

Am Fernsehen hatten die wirklich nicht viel Interesse in dem Alter und der Fernseher lief sonst nur, wenn sie schon im Bett waren.
Im Übrigen könnte ein Kind im Alter von zweieinhalb Jahren den Ausdruck "Sphinx" nicht aus einer Dokusendung rausfiltern und wissen, dass damit dieses Gebilde gemeint ist.

@goili

So habe ich Dich auch verstanden.

@Gladiator

Nix gegen Skepsis - un d selbstverständlich sollst, darfst und kannst Du Deine Skepsis hier einbringen. Aber wie leicht wird aus Skepsis "Klotzmaterialismus"? Was meinst Du wie viele Erwachsene mir schon erzählt haben, dass sie als kleine Kinder von den versorbenen Grosseltern besucht worden seien. Erlebnisse, die sie noch als Erwachsene sehr gut erinnerten. Die andereren Erwachsenen hätten ihnen damals natürlich auch nicht geglaubt. Wie das eben so ist....

Das Wort Sfinz kann auch Zufall sein, einfach kindisches Gelaber. Ich kenne das gut von meiner kleinen Schwester. ;)

Hmm, ich hatte heute seit vielen (eigentlich sogar ziemlich vielen) Jahren mal wieder die Gelegenheit, ein Kleinkind zu beobachten. Das Mädchen, gerade alt genug um halbwegs ordentlich zu laufen, wartete mit der Mutter bei der Arbeitsagentur. Ich war ziemlich überrascht wie intelligent und begriffsfreudig das Kind war ...

ich hatte als kind auch "übernatürliche erlebnisse"... die erwachsenen nennen das die phantasie. ich kann mich an viele erlebnisse noch genau erinnern und ich weiss, dass ich nicht phantasiert habe oder ähnliches.

rakim,

erzähl doch mal.

Kinder schnappen so einiges auf ... ich z.b. hatte nen totalen Tiertick, ich konnte zur Not ne Schnecke mit lateinischem Namen benennen. Kleinkinder nehmen ihre Umwelt viel bewusster wahr, wenn also in ner Doku mal die Worte "Jesus" "König" und "sphinx" gefallen sind, hat er sich die gemerkt und später im eigenen Zusammenhang benutzt. Wenn das anders wäre könnten sich Kindern das Alphabet in form von Tieren in nem Bilderbuch auch nicht merken.

Eigentlich passt das alles gut in ne Altes-Ägypten-doku. Die werden über Moses geredet haben, der ja Ägypter war, in dem Zusammhang Jesus erwähnt haben zwecks Bibel und die Sphinx hat nunmal der Bruder Moses' (Ramses) errichten lassen. Vielleicht hat er auch den Film "Prinz von Ägypten" einmal zu oft gesehn?

Mein Sohn war zweieinhalb und da ich meine Kinder rund um die Uhr um mich hatte, kannte ich ihr "Können". DAS war nicht "normal".