Ein falsches Bild, ein Götzenbild, ist dann etwas, das nicht auf Erkenntnis beruht, geboren aus der Ignoranz und Nichterkenntnis des Menschen, dem sich der Mensch in Blindheit aber trotzdem unterwirft und es somit zu seinem Gott macht. Denn all das, dem man dient und sich unterwirft, ist ein "Gott" für einen. Im Grunde ist alles, was nicht auf Erkenntnis beruht, dem man sich aber trotzdem unterwirft, ein Götzenbild, ein Trugbild, ein falscher Gott.
Jesus stellt z.B. die "Erkenntnis des Vaters" dar, da er das von Gott geoffenbarte Wort ist - weshalb Jesus auch sagt: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen."; anders gesagt: Wer das Wort Gottes gesehen hat, hat Gott, den Vater, wahrhaftig erkannt. Denn das Wort Gottes ist ja das Offenbare an Gott.
Und wie will man jemanden dienen, wenn man ihn nicht wahrhaftig selbst erkannt hat und somit auch nicht mit Gewissheit weiß, wie man ihm aufrichtig dient? Gott dient man, indem man sich seinem Befehl, ausgedrückt durch sein Wort, hingibt. Wer aber das "Wort Gottes" nicht hat, die Erkenntnis nicht besitzt, der kann auch Gott nicht dienen, da er gar keine Gewissheit hat, was Gott von ihm verlangt und wie er gottgefällig handelt.
@Klartexter