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Kreationismus gefährlich?

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Christentum, Schöpfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kreationismus gefährlich?

03.06.2007 um 22:50
Fundamentalismus ist immer gefährlich, auch wenn er aus den USA kommt!


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Kreationismus gefährlich?

04.06.2007 um 00:09
Kreationismus ist nur dann gefährlich wenn man ihm Macht gibt. Solange Kreationistenkeine Macht bekommen halte ich es einfach für eine Spinnerei.


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04.06.2007 um 00:13
In den USA haben die Kreationisten schon beunruhigend viel Macht und Einfluß.


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04.06.2007 um 00:14
Genau!^^
Und es ist wie bei allen Dingen nur eine Frage der Zeit, bis wir uns damitauseinandersetzen müssen!


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04.06.2007 um 01:21
Ok, dann würde ich es als gefährlich einstufen ^^


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Kreationismus gefährlich?

04.06.2007 um 19:13
Zitat von chrwern115chrwern115 schrieb:die evolution ist für mich nicht war und die schöpfungslehre der bibel istwahr.
Der Punkt ist eher der, dass der bigotte Bodensatz der Menschheitnicht zu den hellen Leuchten zählt. Es gibt signifikante Korrelationen für die Tatsache -je frommer um so dümmer.

Leute wie die Forumsvertreter der heiligen Inquisitionverstehen die komplexen Zusammenhänge nicht weil sie es nicht wollen, sie schaffen esnicht. Wer Jahrzehnte ein einziges Buch studiert, bei dem es zu jeder Geschichte nur eineeinzige offizielle Losung gibt, der hat schlicht verlernt frei und ungebunden zudenken.

Es ist eine eher philosophische Frage - muss man fromm sein um dumm zusein oder genügt es dumm zu sein um fromm zu werden. Das mag man arrogant erscheinen, nurTausende religiöse Pamphlete der frommen Einheitsdoktrin belegen es überdeutlich. Nichtumsonst tummeln sich auf diesem Gebiet Hunderte von Sekten, die teilweise einBilanzvermögen von 1 Milliarde US$ ausweisen. Mit der Einfalt der Menschen kann manleicht und ohne Arbeit Reichtum anhäufen.

Aus dieser dumpfen Angst heraus nichtzu begreifen was vorgeht, muss die Welt der Bigotten statisch sein und es auch ewigbleiben. Konzepte wie die flache Erde als Zentrum des Universum oder eine Sonne die sichum die Erde dreht, waren dem größten Einfaltspinsel verständlich. Man brauchte sichnicht mit gekrümmten Räumen, relativer Zeit, Rotlichtverschiebung, C-14 Datierungen undAminosäuren abmühen. Das ist doch alles falsch, wozu also denken - basta.

DieMehrheit der 1,2 Milliarden Katholen und 0,8 Milliarden Evangelen sind nur harmlose undfriedliche Mitläufer, die sich ihre Glaubensinhalte mehr oder weniger zurechtgestutzthaben und damit ihren Seelenfrieden finden. Wer dabei zu sehr daneben haut, dem zeigt dieInquisition bzw. deren Nachfolger die Glaubenskongregation schnell wo es lang geht undentfernt ihn still und heimlich.

Eine Gefahr für die Menschheit sind dieFundamentalisten, für die der spezifische Glaubensinhalt absolut und heilig ist.Gegenteilige Fakten zählen nicht, die Wissenschaft hat sich dem Glauben unterzuordnen.Wenn die Realität ihrer Welt nicht mehr zum Glauben passt, dann muss man die Realitäteben ändern.

Diese Menschen haben Millionen Mitmenschen zum Segen ihres Gottes inKriege getrieben, auf Scheiterhaufen verbrannt, gefoltert, beraubt, bestohlen undbetrogen. Und sie werden es wieder tun. Genau so sehr wie sie blind und fanatisch sind,genau so wenig sind sie belehrbar bzw. willens sich in ihrem Handeln dengesellschaftlichen Mehrheiten und Vorgaben zu beugen.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Kreationismus gefährlich?

04.06.2007 um 20:43
Gefährlich sind alle diejenigen, welche nicht nur für sich selber in starren Dogmendenken, sondern diese auch an andere weitergeben.
Ob es sich dabei nun umKreationisten oder strenge Evolutionsvertreter handelt, ist eher nebensächlich, da dieeine Seite der anderen in nichts nachsteht wenn es darum geht, ihren vermeintlichenGegner zu denunzieren.


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Kreationismus gefährlich?

05.06.2007 um 12:01
Zitat von SidheSidhe schrieb:Ob es sich dabei nun um Kreationisten oder strenge Evolutionsvertreterhandelt
Die Wissenschaften von Biologie, Genetik, Archäologie, Paläonthologieusw. kennen keine Dogmen, allenfalls Theorien und Hypothesen. Im Gegensatz zu Dogmen isthier nichts auf ewig festgeschrieben, nicht ist absolut wahr und keiner ist allwissend.Das ist eingewaltiger Unterschied den nicht jeder versteht oder verstehenwill/kann.

Deswegen ist Theologie auch keine Wissenschaft, denn niemand kann freidenken und forschen ohne Rücksicht darauf zu welchem Ergebnis er kommen mag. Das Ergebnisliegt immer schon von Anfang an fest, wer sich nicht daran hält der fliegt raus.


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Kreationismus gefährlich?

05.06.2007 um 12:11
Du sagst es, emporda, in der Wissenschaft arbeitet man mit Hypothesen, mit Annahmen,Theorien und Denkmodellen. Das muss man erst einmal wissen. Aber die meisten Menschensind so Wissenschaftsgläubig, statt Gläubig, dass sie alles was an Thesen und Hypothesen,an Denkmodellen und Theorien aufgestellt wird schon gleich für bare Münze nehmen und als150% Wahrheit betrachten. Dann kommt in die Schulbücher: Der Mensch stammt vom Affen ab,wissenschaftlich bewiesen usw... Und sowas ist absoluter Humbuck, aber das Volk glaubtsowas schließlich und hält sich für intelligent und fortschrittlich, wenn es den altenAberglauben an einen Gott abgelegt hat und dafür wissenschaftlichen Hypothesen glaubt unddiese für bewiesene Tatsachen hält... Damit ist man leider auch auf dem Holzweg, nurmerkt man es nicht.


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Kreationismus gefährlich?

05.06.2007 um 12:12
emporda

Grundsätzlich ja, aber Anspruch und Wirklichkeit liegen oft sehr weitaußeinander. Auch innerhalb der "Wissenschaft" darf man oft nicht ganz so frei denken unddas Ergebnis steht je nach Situation teilweise auch schon fest (Experimentatoreffekt,Vorurteile, Interpretation usw). Evolution ist eine Sache, es gibt aber sehr viele andereBeispiele wo "Wissenschaft" (was ist denn Wissenschaft überhaupt? Wissenschaft ist eineMethode, keine Position, aber WissenschaftLER vertreten eine Position!) alles andere alsobjektiv gehandelt hat. Ja, Wissenschaft kennt keine Dogmen, aber die Wissenschaftler,die Wissenschaft betreiben, die schon.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 13:07
@emporda

Die Wissenschaften von Biologie, Genetik, Archäologie, Paläonthologieusw. kennen keine Dogmen, allenfalls Theorien und Hypothesen. Im Gegensatz zu Dogmen isthier nichts auf ewig festgeschrieben, nicht ist absolut wahr und keiner ist allwissend.Das ist eingewaltiger Unterschied den nicht jeder versteht oder verstehenwill/kann.

So sollte es sein, aber die Realität spricht eine andereSprache.
Gerade seitens der Wissenschaft -wobei ich betone, nicht alle über einen Kammzu scheren- gibt es oftmals eine ausgeprägte Arroganz zu beobachten.
Ich habe rein garnichts gegen die Wissenschaft, solange sie sich in Beurteilungen auf den ihnen meßbarenBereich des rein materiellen beschränkt, bzw. ihre eigene Begrenztheitanerkennt.
Leider findet sich stattdessen aber sehr oft ein Klamauk der Art, daßseitens der Wissenschaft alles ihnen nicht erfaßbare als schlichtweg nicht existentabgetan wird. Dadurch versperren sie sich und anderen die Weitsicht die vonnöten ist.


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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 16:41
Kreationismus ist dann gefährlich, wenn er versucht seine Sichtweise der Dinge anderenmit Gewalt überzustülpen, ohne sie davon überzeugen zu können. Mir ist das bisherjedenfalls noch nicht passiert, also stellt er für mich persönlich keine Gefahr da, da erauf keinerlei für mich nachvollziehbaren Argumenten basiert. Die Evolutionstheorieüberzeugt mich da schon eher, auch wenn sie nicht alles erklären kann. Was die Medien zumKreationismus in den USA schreiben, halte ich für Panikmache, einfach deshalb, weil ichden Medien generell nicht traue. Sie übertreiben halt gern um Quote/Kasse zumachen.

gruß greenkeeper


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 16:50
Ich plädiere mal wieder für eine Synthese beider Seiten :o)


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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 16:53
Ach ja, was mir noch einfällt, natürlich ist auch die Wissenschaft an Forschungsgeldergebunden, die nicht vom Himmel fallen. Aus diesem Grund gibt es auch unterWissenschaftlern Rivalitäten und Intrigen, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Sindeben auch nur Menschen. Deswegen gleich ganze wissenschaftliche Theorien, die von -zigLeuten über Jahrzehnte/Jahrhunderte weiterentwickelt wurden, als falsch zu bezeichnen istdoch Blödsinn. Dann müßte man ja auch das Christentum oder den Islam aus diesem Grund alsfalsch bezeichnen, wenn man bedenkt, wie dort im Laufe der Geschichte gestritten undintregiert wurde. Dagegen sind die Wissenschaftler ja wirklich harmlos.

grußgreenkeeper


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06.06.2007 um 16:55
@Sidhe

interessant.

Wie sollte diese Synthese denn Deiner Meinung nachaussehen ?

gruß greenkeeper


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06.06.2007 um 16:55
Auge um Auge, oder lieber die andere Wange? Hat Gott irgendwann eingesehen, dass er miterster Strategie falsch lag? Ich weiß dass Beispiel ist genauso unpassend wie: Vor Jahrendachte die Wissenschaft auch noch die Erde wäre eine Scheibe oder ähnliche Blüten, dieman hier oft zu lesen bekommt ;)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 17:01
@greenkeeper

Die Evolution beschreibt das "wie", kann aber nicht die absolute,erste Ursache, also das "warum" benennen. Hier käme ein Schöpfer ins Spiel.

Beidiesem Thema stehen sich meist zwei gespaltene Lager gegenüber:
Die der(Neo-)Darwinisten, welche von Veränderungen im Genpool durch Mutation, Rekombination,Selektion und genetischer Drift ausgehen und die Kreationisten, welche alles einemSchöpfer zuschreiben und manche sogar soweit gehen zu behaupten, Gott hätte einen"fertigen" Menschen kreiert.
Mittlerweile gibt es noch die Theorie des "intelligentDesigns" die aussagt, daß das Leben aufgrund einer Art "Plan" entstanden sei und einegewisse Intelligenz dahinter stehe.

Beide Seiten befeinden sich oft auf'sHärteste, was dem unvoreingenommenen Betrachter schon zu denken geben sollte, dennjemand, der die Wahrheit für sich alleine beansprucht und in keinster Weise bereit ist,Brücken zu schlagen, sollte mit gesunder Skepsis betrachtet werden.

Es hat eineEntwicklung stattgefunden womit die Evolutionsbefürworter Recht haben, das warum könnensie jedoch nicht erklären da sie sich nur auf die Körper beziehen, doch ein tiefererEinblick ist wiederum nur auf spiritueller Ebene möglich, und beide Ebene greifengestaltend ineinander ein, da alles zusammenhängt und wirkt.

Es geht um dieErkenntnis, daß beide Seiten auf sich alleine gestellt mit ihrem Latein am Ende sind-dummerweise fragt sich anscheinend niemand, warum dem so ist. Daher wäre die einzigrichtige Entscheidung die eines Zusammenschlusses, was keine Begrenzung, sondern eineErweiterung darstellen würde.

Was läge da also näher, als eine Verschmelzung?!


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Kreationismus gefährlich?

06.06.2007 um 17:23
@Sidhe

Die Evolutionstheorie kann aus meiner Sicht nicht den Ursprung des Lebensauf der Erde widerspruchsfrei erklären. Für den Urknall ist sie nicht zuständig, da sindmeiner Meinung nach eher Kosmologie und Astrophysik gefragt.

Verschmelzung ist ansich immer 'ne gute Idee, allerdings sieht es für mich hier so aus als müssten Plus- undMinuspol miteinander verschmelzen, solche Gegensätze tun sich da auf. Das wird wohl noch'ne Weile auf sich warten lassen.

Ansonsten finde ich Deine Aussagen immer "sehr"inspirierent, sie regen einen jedesmal zum Nachdenken an, wenn ich auch vieles davon fürdiskutierbar halte. Gibt es Deine Sicht der Welt auch als Buch oder muss ich mir das hieralles zusammenkopieren ;).

gruß greenkeeper


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06.06.2007 um 18:40
Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Ich plädiere mal wieder für eine Synthese beider Seiten :
Für dieSynthese des Kreationisten eignet sich
http://www.kent-hovind.com/
Der Mann hat mitseinen Theorien etwa 1 Million US$/Jahr gemacht. Der Dr.Titel stammt von einemFernstudium mit einer Dauer von 4 Wochen.


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06.06.2007 um 18:47
Zitat von SidheSidhe schrieb:Es hat eine Entwicklung stattgefunden womit die Evolutionsbefürworter Recht haben,das warum können sie jedoch nicht erklären da sie sich nur auf die Körper beziehen, dochein tieferer Einblick ist wiederum nur auf spiritueller Ebene möglich, und beide Ebenegreifen gestaltend ineinander ein, da alles zusammenhängt undwirkt.
Wissenschaften wie Geologie, Genetik, Biologie, Paläonthologe undArchäologie haben spirituell weder eine Ebene noch eine Dimension noch sonst etwas - nurdas Wissen von Fakten ist maßgebend und Erklärungen oder Hypothesen für derenZusammenwirken.

Allein aus Deinem Versuch aus der Wissenschaft eine Religion miteiner Ebene des Glauben zu machen, zeigst Du wie wenig Du wissenschaftliche Anliegerespektierst bzw. als Erklärung Deiner Postion mißbrauchst,


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