Ist das Böse gut?

Gut und Böse sind moralische Begriffe, sie sind insofern nicht relativ, insofernsie
Zustände beschreiben, die einfach da sind, d.h. die man nicht relativieren kann.Man muss
kein Erbenzähler sein, um das einzusehen.

Gut und Böse spannen sichzwischen Glück
und Unglück, Wissen und Unwissen auf. Die Unbewußtheit fördert alleDänomen zutage, vor
denen man sich fürchtet, und indem das Böse dann offenbar wird inKrankheit und
Schicksal, wird auch erkannt, dass die Schwäche "nicht gut sein zukönnen" eben zu jener
Aggression geführt hat, welche Macht braucht und die Energienanderer und damit alles in
den Abgrund reißt.

Wenn man aber sagt, dassTschernobyl ein Versehen war, die Shoa
(Holokaust der Juden) ein Irrtum, und dieverbrecherische Vergangenheit der Kirche ein
bedauerlicher Fehltritt einzelner, dannhat man nicht begriffen, dass jede Tat
ihresgleichen hervorruft. Mit Gewalt undBlendwerk kann man eine Weile Menschen
hypnotisieren und manipulieren, aber irgendwannwachen sie auf, wenn sie sich ihres
eigenen Wertes bewußt werden.

Böse und Gut sind relativ, es ist eine rein Objektive Frage.

Antwort, fertig.

Ja wiedermal

@Secred
Missverständnisse gibts nun mal. Sorry, dass ich mich nur oberflächlich undsarkastisch ausgedrückt und dabei auch noch meinen Glauben verwendet hatte.
Ich hättedas ganze anders und ausführlicher formulieren sollen...
Ich war wohl n bisser durchandere Themen beeinflusst, war geschockt ,dass man nicht (glaubt) zu erkennen (merken)scheint was gut und böse ist. Da fiel mir der Sündenfall ein und *Peng* war der Postda....
Aber es war wirklich nicht meine Absicht, dass man daraus Fegefeuerhetze lesenkann oder dass es als Bekehrungsversuch aufgefasst werden kann... um darauf zu kommenmusste ich ihn 10x durchlesen... Achso! der Sarkasmuss! Der wird hier als ernstgemeinteParole verstanden...
Nicht jeder Christ will Dich bekehren nur weil er aus Sichtseiner Weltanschaung eine Meinung von sich gibt. Auch nicht dann, wenn er so dumm istReligion und Sarkasmus ohne kontex in den Raum zu stellen.

@paranomal

das leben ist weil's sein soll.....sonst wärest du nicht ;)
vondaher kannst du faust zwar zitieren, solltest aber vorher drüber nachdenken...und schießjetzt nicht wieder wütend um dich! ;)
....ich hab' nämlich auch DICH lieb :)

Wenn alle Welt das Schöne als Schönes erkennt, so nur auf dem Hintergrund des Hässlichen.Wenn sie das Gute als Gutes erkennt, so nur auf dem Hintergrund desBösen.

(Tao-te-king)

Es gibt kein Gut und Böse ..... nur verschiedene Meinungen^^

Das Gute muß sich nicht messen, das Böse ebensowenig.

Als Kräfte sind sie wedervoneinander abhängig noch verbunden.
Ich empfinde das Böse und das Gte als objektiveGrößen, keine Moralvorstellungen oder ähnliches, sondern reale Kräfte.

Alles wasübernatürlich/unnormal positiv oder negativ ist gehört in diese Kategorie, alles anderenatürliche erscheinungen die weder gut noch böse sind, das wären wirklich moralischeBetrachtungen oder ideologisch gefärbte Handlungen der übergeordneten Betrachtungsweisenvon Gut und Böse.

Als Beispiel.
Echter Altruismus, echte Grausamkeit, wären fürmich solche Verkörperungen von Gut und Böse im übernatürlichen/unnormalen Sinn.

Alle Menschen sind Gut u. Böse. Es gibt keinen vollkommenden guten Menschen (auch nichtmutter Theresa) . Es gibt aber auch keinen vollkommenden bösen Menschen. Bei einenÜberiwegt es halt mehr. Bin in erster Linie auch eher "Böser Mensch" wenn man das sosagen will..

Das hat niemand behauptet.
Aber ich behaupte das das Böse das wir tun auch das Gute,selten wirklich böse oder gut ist, sondern einfach eine Tendenz zum Guten oderBösen.

Das Gute oder Böse ist beides unmenschlich und kann nur nachgeamt werden.

@SECRET

The.Secret schrieb:Aber die sogenannte Gerechtigkeit ist ebenfalls insofern relativ dawir uns nach den Gesetzen des Karmas ohnehin selber richten.

Du hast schonRecht, wir richten uns selber nach karmischen Gesetzmäßigkeiten. Darin liegt ja eben dieunausweichbare Gerechtigkeit.
Aber du mußt auch weiterdenken: wonach richtet sichdiese karmische Gegebenheit?

@Sidhe
Ich glaube nicht das es sowas wie eine Universelle Sprituelle Gerechtigkeitgibt die irgendwann mal(meist nach dem Tod) die Menschen nach ihren Taten richtet. Hörtsich zwar immer gut an, ist aber eher ein Wunschtraum als Wirklichkeit. Die Hoffnungdarauf das jede Untat die man begangen hatt gesühnt wird. Dieses Denken kann gefährlichsein, den sie Verlagert das Absurdum Gerechtigkeit in eine andere Welt und macht dieIrdische Welt zu einer Welt die man nicht ändern. Die meisten heutigen Religion undGlaubensysteme sind meist welche die glauben das das wahre Glück nur in einerjenseitsgewandten Welt stattfindet und es ein Schicksal gibt, mit anderen Worten ist dieZukunft schon geschrieben. Diese Abgewandheit vom irdischen und Materielen ist inwirklichkeit eine Resignation vor den irdischen Proplemen. Die Religion muss sich endlichvom Jenseitsdenken emanzipizieren.

@Sidhe

Aber du mußt auch weiterdenken: wonach richtet sich diese karmischeGegebenheit? <<

Nach Ausgleich. Zur vernichtung der Inkonsequenz derer dieanderen Leid zufügen aber nicht bereit wären das gleiche durchzumachen. Es ist nur fairdas wir in der gleichen Welt leben die wir anderen zumuten.
Villeicht ist ebenfallslebenserfahrung und dergleichen ein weichtiger Faktor... ein Mörder soll lernen was esbedeutet ein Opfer zu sein usw. Ein Reicher soll lernen was es bedeutet arm zu seinusw.

Und um wieder zu deiner Frage zurückzukommen das Karma richtet sich in meinenAugen vorallem danach "Chaos" zu vermeiden. Ohne diesen Ausgleich würde Leid und Freudewillkürlich werden. So ist zumindest mein Glaube.

Wie kann das Böse gut sein, wenn das Böse böse ist?

Ist Gut böse?

@haram

gibt es gut und böse?
.........wenn du die sprache und dessen weseneimal weglässt?

eimal=einmal

Wer Böses und Gutes erlebt, der weiß darüber, und wer über Begriffe streitet oder sichlustig macht, z.B. auch durch Paraphrasierung, erkennt nur die Relativität seiner Wortean und will über die Realittät, die unabhängig von Worten ist, nichts Wesentlichesaussagen.

Etwas komplizierter mit Wittgenstein und Wikipedia:

Wittgensteinschrieb im Oktober 1919 an Ludwig von Ficker, dass der Sinn des Tractatus ein ethischersei, und dass es als zweiteiliges Werk anzusehen ist, dessen ethischer Teil nichtgeschrieben worden ist, weil er nur Unsinn sein würde. Zur Ethik schreibt er imTractatus: „Darum kann es auch keine Sätze der Ethik geben. Sätze können nichts Höheresausdrücken.“ (6.42) Dies hängt damit zusammen, dass, wie im obigen Abschnitt beschrieben,ein Satz nichts formulieren kann, was außerhalb der Sprache oder Logik befindlich ist -also kann auch ein Satz unserer Welt, die vollkommen logisch geordnet ist, keinenübergeordneten ethischen Wert zu- oder absprechen. Ebenfalls kommt Wittgenstein auf Gott,Solipsismus und Mystik zu sprechen, so schreibt er: „Nicht wie die Welt ist, ist dasMystische, sondern dass sie ist.“ (6.44) Dieses Mysterium kann überhaupt nicht mit Sätzenerklärt werden (vgl. 6.522).

Die Leiteranalogie [Bearbeiten]

Relativ amEnde des Buches entlehnt Wittgenstein Arthur Schopenhauer eine Analogie und vergleichtdas Buch mit einer Leiter, welche weggeworfen werden muss, nachdem man auf ihrhinaufgestiegen ist (vgl. 6.54). Man müsse also durch die Sätze des Tractatus dieUnsinnigkeit seiner Sätze feststellen, um ein tieferes Verständnis in den Tractatuserlangen zu können. Trotz der Unzulänglichkeit der Sätze sind sie also notwendigeVoraussetzung, um auf eine höhere Erkenntisebene zu kommen.

>> gibt es gut und böse?
.........wenn du die sprache und dessen wesen eimalweglässt? <<

Kommt immer auf die subjektive Wahrnehmung an.