Über Liebe,Leben,Existenz und deren Verbindung
03.05.2007 um 17:28
Hallo alle zusammen,
da hätte ich wohl warten sollen bevor ich halbe Kommentarehinterlasse, nun ja, selbst schuld. :)
ich fange mal bei der Dualität an und wasich darunter verstehe. *g
coelus,
erstmal kurz zu deinem Punkt a)
und zwar ist die Dualität meiner Auffassung nach illusionär.
sie alsIllusion zu erkennen, gehört in mein "Weltbild", ich bezeichne sie auch als Produkt desVerstandes und für mich ist sie nichts "Reales". (das gibt es meiner Auffassung nachsowieso nicht, außer dem "Ur"schleim. ;))
außerdem sehe ich es so, dass der Menschnicht von Grund auf "gut" ist, sondern die Fähigkeit hat, sein Selbst in eines der Liebeoder des Hasses zu transformieren. das letzteres bevorzugt wird, istbekannt.
darin liegt aber auch sein freier Wille begründet, so sehe ichdas.
"egal welche und der Geist dann erst mit dem Tode in die Ewigkeit eintrittetc. usf."
nun ja, diese Erkenntnis ziehe ich mir aus meiner Erfahrung, natürlichist es so, dass Momente als ewiglich erfahren werden können, die Uhr tickt aberweiter.
das kann sehr "schockierend" sein, wenn man die Zeit um sich vergisst.:D
sich gänzlich und stets in der Ewigkeit zu befinden, naja, meine Erfahrungteilt mir da etwas anderes mit.
da man z. B. in einem tiefen Zustand derMeditation nicht mehr ganz ein "Ich" ist. im Alltag irgendwie nicht vorstellbar. vorallen welcher Alltag wäre denn da?!
ich schreibe nicht gänzlich, weil ich dieErfahrung gemacht habe, dass ich mir irgendwo immer noch ein Stückchen meiner Selbstbewusst bin.
und sicherlich wenn ich mich im Hier und Jetzt befinde und meinemintuitiven Faden folge, bin ich immer noch ich. *g
vielleicht hakts hier bei derVorstellung des Ichs, generell? ich glaube zumindestens.
auch ein nicht wollendesIch, ist für mich ein Ich, und kann ebenso ein Individuum sein. :)
für michbedeutet das nicht gleich sich irgendwo abzugrenzen oder abzuspalten. ganz imGegenteil.
vielleicht noch mal zurück zur Dualität an dieser Stelle.
ichdenke ein Individuum, woanders beschrieb ich es als geschlossenes System, tritt mitseinen Mitmenschen, seiner Umwelt in Wechselbeziehung auf der Basis des "Ur"schleims.;).
sich als geschlossenes (nicht abgeschlossenes) System zu sehen, hat denVorteil, dass man die Umwelt um einen herum, die ja nur "illusionär" ist, als Spiegel deseigenen Selbstes betrachtet, aber ebenso stets mit ihr "kommuniziert", in Resonanz trittund schwingt. ;)
und auch soll nicht impliziert werden, Körper und Geist wärengetrennt, der Körper ist Ausdruck des Geistes.
vielleicht ein Beispiel.
Jemandsetzt große, vielleicht zu hohe Erwartungen in jemanden anderes. wenn diese nicht erfülltwerden, und dieser Jemand dann enttäuscht ist, dann ist er es nur weil sein wollendesIch/Ego, welches gekränkt ist.
somit zeigen die Mitmenschen, bzw. die Umwelt die"Fehler" im System auf.
wenn man sich des illusionären Charakter der Dualitätbewusst ist, dann führt das dahin, dass negative Gefühle gar keinen Platz mehr haben imSelbst, da man es ja Selber, bzw. das wollende Ich wäre. im allgemeinen kann man sagen,dass durch diese Erkenntnis um die Illusion der Dualität, sich ein automatischer Prozesseinstellt, der zu mehr Bewusstheit, bzw. auch Aufmerksamkeit führt. ohne zutun.;)
ebenso kommt es zu einer inneren Ruhe.
aber das ist denke ich einLernprozess, aber natürlich von Liebe getragen, ansonsten müsste man sich selbstbelügen.
also das verstehe ich unter Auflösung der Dualität.
Zum Liebenlernen, auch was die unbedingte Liebe betrifft.
ich denke es ist so, dass mit derGeburt der Mensch von seinem Ursprung getrennt wird.
deshalb sehe ich es alsnatürliches inneliegendes Bedürfnis des Menschen sich wieder mit dem Ursprung zuvereinigen.
und deshalb geht der Mensch, (zwischenmenschliche) Beziehungen ein,weil er sich wieder mit dem Ursprung vereinigen "will". ;)
und zwar dadurch, dass erdurch die Liebe sein schöpferisches Potential entfalten kann und sich seiner selbstbewusst wird.
ein "wechselseitiges" Geben und Nehmen ebend.(und natürlich nichtvom kapitalistischen Denken getragen, die Konsequenzen sind ersichtlich, aber das liegtim Ermessen des Individuums. (leider?!)
"Aber warum das nicht lernen sicher keineverplemperte Zeit ist, das würde ich gerne von Dir erfahren sarasvati."
ichschrieb ja, dass ich mir "vorstellen" kann, dass es Menschen gibt, die nicht lernenmüssen. oder verstehe ich das falsch?
ich persönlich lerne täglich, denn ich weiß(nobody is) ich bin nicht perfekt.
sicherlich ist das vom persönlichemStandpunkt, bzw. eigentlich besser von der Entwicklungsstufe abhängig, in der man sichbefindet.
"dass so oder so eine Entwicklung (zum Besseren) stattfindenmüsse…"
das sollte nicht impliziert werden. hm....muss, muss nichts.
ichverteidige übrigens nichts, ich schreibe hier immer nur was ich denke in dem Moment. wennes falsch verstanden wird, nun ja. ;)
aber ich muss sagen, dass man sogar auchhier im allmy in einem Forum, auf viele Spiegel "trifft".*g
sicarius,
ersteinmal :p
"wundert mich Eigentlich das du Hass indeine Vorstellungen Implizierst"
warum habe ich weiter obenbeschrieben.
und ich habe weder den Dalai Lama reden hören noch Schopenhauergelesen.
Nietzsche übrigens auch nicht wirklich.
also den Nietzsche mussich mir mal antun, glaub ich. OT-Ende
"Die Leidenschaften werden 'transformiert'um sagen wir der 'Liebe' bzw. der Wahrheit zu dienen."
das stimmt wohl. aber ichsehe das eben als Prozess. eine Metamorphose braucht ihre Zeit. ;)
vielleichtverstehe ich unter Leidenschaften auch was anderes. ich kann ein Buch leidenschaftlichund mit Freuden lesen, ohne dass es mir Leiden verursacht, manchmal wenn es plötzlich zuEnde gelesen ist, wenn es gut war, hehe.
"Liebe unter Konditionen ist keine Liebe.Solche Beziehungen sind parasitärer Natur und dienen (meist unbewusst) der Fütterung desEgos."
das ist klar, warum trennen sich die meisten Menschen so schnell wieder? esgeht nur um den "Besitz".
das ist eindeutig das kapitalistische Denken, derEgoismus, welcher damit verbunden ist und das wir in einer im wahrsten Sinne des Wortes"Wegwerf"-Gesellschaft leben.
jener welche Destruktivität in allen erdenkllichenFormen hervorbringt. aber da hat der Mensch den freien Willen zu entscheiden. das istnatürlich auch mit Verantwortung verbunden. im Grunde handelt er sogesehen schon gegenseine Natur, sein Bedürfnis zum Ursprung zu finden, aber ist nun mal auch mit derFähigkeit zu hassen ausgestattet. leider.
mir gefällt das ebenso nicht.
so müsstees jedenfalls nicht sein. tja....
warum sonst ist er dazu imstande so zu fühlen, zuhassen?
vielleicht mal so herum gefragt.
ich würde sagen, ohne Licht gibt eskeinen Schatten. nur dessen muss man sich dann schon bewusst sein, bzw. als unwirklicherkennen. das soll nicht verallgemeinernd aufgefasst werden.
naja, das istzumindestens, das was ich glaube. :)
wenn du schreibst, die Leidenschaften zutransformieren, dient der Wahrheit, wie genau ist das gemeint?
vielleicht stehe ichauf den Schlauch?!
ich denke übrigens dass jeder selbst in der Verantwortungsteht, ohne Ideologie, sich auf den rechten Weg zu leiten. hehe.