Vatikan schafft Fegefeuer ab
21.04.2007 um 12:07Link: www.spiegel.de (extern)
Vatikan schafft das Fegefeuer ab
Wenn ungetaufte Kinder sterben, landen sie in derVorhölle: Diese Vorstellung gehörte traditionell zum katholischen Glauben. Jetzt hat derVatikan das sogenannte Fegefeuer abgeschafft - es sei eine "unzulässig eingeschränkteSicht der Erlösung".
Vatikanstadt - Der Vatikan hat sich nach langer Überlegungdazu durchgerungen, die Vorstellung einer Vorhölle abzuschaffen. Die Theologen im Vatikanseien zu der Auffassung gelangt, dass kleine Kinder, die nicht getauft sind und sterben,direkt ins Paradies kämen, sagte der Erzbischof von Dijon, Roland Minnerath, heute. Dertheologische Ausschuss habe sein Schriftstück schon vor Wochen fertig gestellt, es seiaber noch nicht offiziell veröffentlicht worden. Das Sekretariat teilte mit, PapstBenedikt XVI. stimme den Erläuterungen zug.
In vorab veröffentlichten Auszügenhieß es, die Vorstellung der Vorhölle sei "zu streng". Der traditionelle Glaube an dieVorhölle - nie Teil der offiziellen Kirchenlehre - stelle eine "unzulässig eingeschränkteSicht der Erlösung" dar, befindet das beratende Gremium in dem 41 Seiten langen Bericht.Die Theologen seien zu der Schlussfolgerung gelangt, "dass es theologische Grundlagen undernst zu nehmende Liturgien gibt, die hoffen lassen, dass ungetaufte Säuglinge erlöstwerden, wenn sie sterben". Die Theologen hatten sich seit November 2005 mit dieser Fragebefasst.
Das Ergebnis war erwartet worden. Kardinal Joseph Ratzinger hatte bereitsvor seiner Wahl zum Papst das Fegefeuer als "nur eine theologische Hypothese" bezeichnetund empfohlen, den Glauben daran abzulehnen.
In der mittelalterlichen Vorstellungwar das Fegefeuer ein Ort, an dem ungetaufte Säuglinge nach dem Tod sowie gute Menschenkämen, die vor Christi Geburt lebten. Der 1992 veröffentlichte Katechismus erwähnt denBegriff dagegen nicht.
In dem neuen Bericht heißt es, dass der Ausschluss vonunschuldigen Babys aus dem Himmel nicht mit der besonderen Liebe Christi für Kindervereinbar sei. Gott sei gnädig und wolle, dass alle Menschen erlöst werden, hießes.(hen/Reuters/AFP)
Passend dazu das Buch von Josef Kardinal Ratzinger(Benedikt XIV.):
Himmelsstürmer: Jesus-Buch des Papstes
Ratzingers Werkerklimmt die Sachbuch-Hitliste
Das neue Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. ist direktauf Platz 1 der «Focus»-Bestenliste eingestiegen und damit «ein absoluter Bestseller».
Im Buch setzt sich Ratzinger mit der Frage auseinander, ob Jesus tatsächlichGottes Sohn war, wie es die Kirche lehrt, - oder vielleicht doch nur ein Wanderpredigeroder Rebell gegen die römischen Machthaber
Gruß
Vatikan schafft das Fegefeuer ab
Wenn ungetaufte Kinder sterben, landen sie in derVorhölle: Diese Vorstellung gehörte traditionell zum katholischen Glauben. Jetzt hat derVatikan das sogenannte Fegefeuer abgeschafft - es sei eine "unzulässig eingeschränkteSicht der Erlösung".
Vatikanstadt - Der Vatikan hat sich nach langer Überlegungdazu durchgerungen, die Vorstellung einer Vorhölle abzuschaffen. Die Theologen im Vatikanseien zu der Auffassung gelangt, dass kleine Kinder, die nicht getauft sind und sterben,direkt ins Paradies kämen, sagte der Erzbischof von Dijon, Roland Minnerath, heute. Dertheologische Ausschuss habe sein Schriftstück schon vor Wochen fertig gestellt, es seiaber noch nicht offiziell veröffentlicht worden. Das Sekretariat teilte mit, PapstBenedikt XVI. stimme den Erläuterungen zug.
In vorab veröffentlichten Auszügenhieß es, die Vorstellung der Vorhölle sei "zu streng". Der traditionelle Glaube an dieVorhölle - nie Teil der offiziellen Kirchenlehre - stelle eine "unzulässig eingeschränkteSicht der Erlösung" dar, befindet das beratende Gremium in dem 41 Seiten langen Bericht.Die Theologen seien zu der Schlussfolgerung gelangt, "dass es theologische Grundlagen undernst zu nehmende Liturgien gibt, die hoffen lassen, dass ungetaufte Säuglinge erlöstwerden, wenn sie sterben". Die Theologen hatten sich seit November 2005 mit dieser Fragebefasst.
Das Ergebnis war erwartet worden. Kardinal Joseph Ratzinger hatte bereitsvor seiner Wahl zum Papst das Fegefeuer als "nur eine theologische Hypothese" bezeichnetund empfohlen, den Glauben daran abzulehnen.
In der mittelalterlichen Vorstellungwar das Fegefeuer ein Ort, an dem ungetaufte Säuglinge nach dem Tod sowie gute Menschenkämen, die vor Christi Geburt lebten. Der 1992 veröffentlichte Katechismus erwähnt denBegriff dagegen nicht.
In dem neuen Bericht heißt es, dass der Ausschluss vonunschuldigen Babys aus dem Himmel nicht mit der besonderen Liebe Christi für Kindervereinbar sei. Gott sei gnädig und wolle, dass alle Menschen erlöst werden, hießes.(hen/Reuters/AFP)
Passend dazu das Buch von Josef Kardinal Ratzinger(Benedikt XIV.):
Himmelsstürmer: Jesus-Buch des Papstes
Ratzingers Werkerklimmt die Sachbuch-Hitliste
Das neue Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. ist direktauf Platz 1 der «Focus»-Bestenliste eingestiegen und damit «ein absoluter Bestseller».
Im Buch setzt sich Ratzinger mit der Frage auseinander, ob Jesus tatsächlichGottes Sohn war, wie es die Kirche lehrt, - oder vielleicht doch nur ein Wanderpredigeroder Rebell gegen die römischen Machthaber
Gruß