Jesus Geschichte abgeschrieben?
25.11.2006 um 00:20Habe ich es eigentlich schon erwähnt :
Gott sitzt inden
Schläfenlappen. Und wenn diese im elektrischen Gewitter eines epileptischenAnfalls wild
herumzuckeln, haben Menschen ihre religiösen Visionen und mystischenErfahrungen. Derart
Erleuchtete gründen dann im schlimmsten Fall eine Religion, diesie mit heiligem Eifer
verteidigen. Etwa so sieht es zumindest der kanadischeNeuropsychologe Michael Persinger
von der Laurentian University in Ontario. Und seineAnnahme, dass es sich bei
religiös-mystischem Erleben um nichts anderes als«selbstinduzierte, kontrollierte Formen
epileptischer Mikroanfälle in denSchläfenlappen» handelt, will er durch eigene
experimentelle Daten belegt sehen.
Höhere Wirklichkeit für alle
Schon seit langem untersucht derHirnforscher die Auswirkungen schwacher, aber
komplex variierter Magnetfelder auf dasGehirn und damit auf die innere Erfahrungswelt
des Menschen. Zwecks gezielterManipulation des Denkorgans werden den Versuchspersonen
Magnetspulen direkt auf demSchädel positioniert. Alex Thomas, ein Mitarbeiter
Persingers, war es, der auf demComputer das entscheidende Muster elektromagnetischer
Pulse für den grossen mystischenDurchbruch programmiert hatte. Werden die
Versuchspersonen im schallisolierten Raummit verbundenen Augen lange genug dem
«Thomas-Puls» ausgesetzt, geschieht bei überachtzig Prozent der Probanden Erstaunliches.
Sie erleben ein intensives Präsenzgefühl:Irgendjemand oder irgendetwas Machtvolles
befindet sich mit ihnen im gleichen Raum. Jenach religiöser Überzeugung und kulturellem
Hintergrund berichten die Versuchspersonenvon einer «höheren Wirklichkeit» oder gar der
expliziten Gegenwart von Jesus, Mohammedoder Buddha. Diese Erfahrungen werden mit
tiefen, ja heiligen Gefühlen gemacht. AuchSkeptiker und Atheisten haben nach der
Persinger-Behandlung solch ungewöhnlicheEntgrenzungserlebnisse, vergleichen diese aber
eher, so sich Entsprechendes in derpersönlichen Biografie findet, mit psychedelischen
Drogentrips.
Und wie einehalluzinogene Drogenreise kann auch das
elektromagnetische Zappen der Schläfenlappenübel ausgehen. Anstelle harmonisierend
wirkender Engelsvisionen gibt sich dann derLeibhaftige die Ehre und zeigt seine
dämonische Fratze. Vielleicht bekommt man es aberauch plötzlich mit seelenlosen Mutanten
zu tun. Ein fünfundzwanzigjähriger Mannschildert seinen Bad Trip in Persingers
Kellerlabor: «Ich sah einen schwarzen Fleck,der zu einer Art Trichter wurde. Ich fühlte,
wie ich mich bewegte, als ob ich vorwärtsdurchgezogen würde. Ich begann die Anwesenheit
von Personen zu spüren, aber ich konntesie nicht sehen; sie befanden sich zu meinen
Seiten. Es waren farblose, grauaussehende Wesen. Ich wusste, dass ich in der Kammer war,
aber es war sehr real.Plötzlich empfand ich starke Angst und fühlte mich eiskalt.»
Nietzsche,Göttliches, Mausklick
Persingers Experimentierraum im
Untergeschoss derUniversität ist der Alptraum jedes Innenarchitekten. Die paar
herumstehenden Möbelwirken wie frisch vom Sperrmüll, und die veralteten Computer würde
auch bei Ebaykeiner wollen. Allzu deutlich ist dem abgewetzten Stuhl im fensterlosen
«Himmel undHölle»-Raum C002B des Institutskellers anzusehen, dass darauf in den letzten
zwanzigJahren über tausend Versuchspersonen mit Magnetspulen auf höhere spirituelle
Ebenenkatapultiert wurden. Auf den ersten Blick ganz unscheinbar auch dasalles
entscheidende Equipment: Der ominöse «Koren-Helm» – einumgebauter
Siebziger-Jahre-Motorradhelm – sieht aus wie die noch nicht ganz beendeteBastelarbeit
aus dem Freizeitkeller eines Hobbyelektronikers. Umso eindrücklicher,dass sich in diesem
so ganz und gar unesoterischen Umfeld das «Göttliche»offensichtlich per Mausklick
erleben lässt.
Manche Leute machen diesesogenannten " Erfahrungen " auch
ohne äusserliches einwirken von Magnetspulen. Dasliegt dann darin begründet, das in den
Hirnen dieser Menschen leider einige "Verdrahtungsfehler " vorliegen.
Gott sitzt inden
Schläfenlappen. Und wenn diese im elektrischen Gewitter eines epileptischenAnfalls wild
herumzuckeln, haben Menschen ihre religiösen Visionen und mystischenErfahrungen. Derart
Erleuchtete gründen dann im schlimmsten Fall eine Religion, diesie mit heiligem Eifer
verteidigen. Etwa so sieht es zumindest der kanadischeNeuropsychologe Michael Persinger
von der Laurentian University in Ontario. Und seineAnnahme, dass es sich bei
religiös-mystischem Erleben um nichts anderes als«selbstinduzierte, kontrollierte Formen
epileptischer Mikroanfälle in denSchläfenlappen» handelt, will er durch eigene
experimentelle Daten belegt sehen.
Höhere Wirklichkeit für alle
Schon seit langem untersucht derHirnforscher die Auswirkungen schwacher, aber
komplex variierter Magnetfelder auf dasGehirn und damit auf die innere Erfahrungswelt
des Menschen. Zwecks gezielterManipulation des Denkorgans werden den Versuchspersonen
Magnetspulen direkt auf demSchädel positioniert. Alex Thomas, ein Mitarbeiter
Persingers, war es, der auf demComputer das entscheidende Muster elektromagnetischer
Pulse für den grossen mystischenDurchbruch programmiert hatte. Werden die
Versuchspersonen im schallisolierten Raummit verbundenen Augen lange genug dem
«Thomas-Puls» ausgesetzt, geschieht bei überachtzig Prozent der Probanden Erstaunliches.
Sie erleben ein intensives Präsenzgefühl:Irgendjemand oder irgendetwas Machtvolles
befindet sich mit ihnen im gleichen Raum. Jenach religiöser Überzeugung und kulturellem
Hintergrund berichten die Versuchspersonenvon einer «höheren Wirklichkeit» oder gar der
expliziten Gegenwart von Jesus, Mohammedoder Buddha. Diese Erfahrungen werden mit
tiefen, ja heiligen Gefühlen gemacht. AuchSkeptiker und Atheisten haben nach der
Persinger-Behandlung solch ungewöhnlicheEntgrenzungserlebnisse, vergleichen diese aber
eher, so sich Entsprechendes in derpersönlichen Biografie findet, mit psychedelischen
Drogentrips.
Und wie einehalluzinogene Drogenreise kann auch das
elektromagnetische Zappen der Schläfenlappenübel ausgehen. Anstelle harmonisierend
wirkender Engelsvisionen gibt sich dann derLeibhaftige die Ehre und zeigt seine
dämonische Fratze. Vielleicht bekommt man es aberauch plötzlich mit seelenlosen Mutanten
zu tun. Ein fünfundzwanzigjähriger Mannschildert seinen Bad Trip in Persingers
Kellerlabor: «Ich sah einen schwarzen Fleck,der zu einer Art Trichter wurde. Ich fühlte,
wie ich mich bewegte, als ob ich vorwärtsdurchgezogen würde. Ich begann die Anwesenheit
von Personen zu spüren, aber ich konntesie nicht sehen; sie befanden sich zu meinen
Seiten. Es waren farblose, grauaussehende Wesen. Ich wusste, dass ich in der Kammer war,
aber es war sehr real.Plötzlich empfand ich starke Angst und fühlte mich eiskalt.»
Nietzsche,Göttliches, Mausklick
Persingers Experimentierraum im
Untergeschoss derUniversität ist der Alptraum jedes Innenarchitekten. Die paar
herumstehenden Möbelwirken wie frisch vom Sperrmüll, und die veralteten Computer würde
auch bei Ebaykeiner wollen. Allzu deutlich ist dem abgewetzten Stuhl im fensterlosen
«Himmel undHölle»-Raum C002B des Institutskellers anzusehen, dass darauf in den letzten
zwanzigJahren über tausend Versuchspersonen mit Magnetspulen auf höhere spirituelle
Ebenenkatapultiert wurden. Auf den ersten Blick ganz unscheinbar auch dasalles
entscheidende Equipment: Der ominöse «Koren-Helm» – einumgebauter
Siebziger-Jahre-Motorradhelm – sieht aus wie die noch nicht ganz beendeteBastelarbeit
aus dem Freizeitkeller eines Hobbyelektronikers. Umso eindrücklicher,dass sich in diesem
so ganz und gar unesoterischen Umfeld das «Göttliche»offensichtlich per Mausklick
erleben lässt.
Manche Leute machen diesesogenannten " Erfahrungen " auch
ohne äusserliches einwirken von Magnetspulen. Dasliegt dann darin begründet, das in den
Hirnen dieser Menschen leider einige "Verdrahtungsfehler " vorliegen.