Da gebe ich dir Recht
@Plutarch !!!
DIESE Extremform von Religion, welche eigentlich schon gar keine mehr ist, sondern geprägt ist von Radikalität, Extremismus und Fanatismus, ist eine sehr gefährliche Ausprägung. Die findest du allerdings auch in politischen Ideologien genauso wieder.
Die Religion als solche ist daran an sich nicht schuld. Wenn Religion als Hilfsmittel zur Selbstfindung und Gottesfindung als Angebot für jeden einzelnen verstanden wird und es diesem selbst überlassen bleibt, in wieweit er davon Gebrauch machen will oder nicht, wäre daran nichts auszusetzen.
Erst in dem Richten über den anderen, wie dieser zu sein hat bzw. nicht zu sein hat, dem gucken nach den Splittern in den Augen der anderen statt seines eigenen Brett vorm Kopf gewahr zu werden, und im Verurteilen des anderen SEINS, wenn es nicht den eigenen Moralvorstellungen entspricht und das mit eben den von dir genannten Härtemethoden mit Gewalt durchzusetzen - Dass macht dann Religion zu etwas wirklich abscheulichem.
Solche Tendenzen finden sich aber eben auch in politischen Ideologien wieder. Wenn Individuen anders denken, sich nicht als Staatsgetreu verhalten, Kritik üben usw... Dann werden in solchen Staatsformen auch entsprechend drakonische Maßnahmen ergriffen und solche "Feinde" entweder ihrer Rechte beschnitten oder ins Gefängnis gesteckt, oder ausgewiesen usw...
Das hat mit der Religion als solche erst einmal wenig zutun. Aber eine Religion, welche sich so entwickelt bzw. ausprägt wie du es oben geschildert hast, die lehne ich auch ab ! Und das sage ich, als selbst religiöser Mensch !