@Aida<"Paulus das Christentum aus der Wiege gehoben - wo hast du denn das her?">
DAs es Paulus war, der aus dem Wanderprediger Jesus erst den "Christus" machteist mittlerweile unter Kennern der Bibel-Forschung anerkannter Fakt.
Mal eineumstrittene web-site:
http://www.theologe.de/theologe5.htmHier einetwas tiefschürfenderer Text von Gerd Lüdemann:
<"Wie konnte es zu derChristusschau des Paulus kommen, zumal er selbst Jesus persönlich gar nicht gekannt hat?War damit nicht von vornherein ein ganz anderes Bild des Auferstandenen als bei denJüngern mitgegeben? Wie war dann Paulus überhaupt in der Lage, die persönlichen JüngerJesu von der "Echtheit" seiner eigenen Christusvision zu überzeugen? Solche und ähnlicheFragen türmen sich nur so auf, wenn man die früheste Zeit der christlichen Bewegunghistorisch zu verstehen sucht.
Ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis derOstererfahrung des Paulus liegt in seiner Tätigkeit als Christenverfolger. Im Alter vonetwa 30 Jahren nahm sein Leben durch das sogenannte Damaskusereignis eine entscheidendeWende. Wie konnte dies geschehen?
Führen wir das Gedankenexperiment durch, manhätte Paulus vor der Damaskusvision analysieren können, so dürfte die Analyse eine starkeStrömung zu Christus hin aufgewiesen haben, ja, die Annahme seiner unbewusstenChristlichkeit29 liegt dann nicht mehr so fern. Die vehement aggressive Haltung desPaulus gegen die Christen, sein Eifer, mag damit zusammenhängen, dass die Grundelementeder von ihm verfolgten Christen ihn unbewusst angezogen haben. Jedoch aus Angst vorseinen unbewussten Strebungen hat er diese auf die Christen projiziert, um sie dort um soungestümer attackieren zu können.
Mit der Vision Christi ergab sich für Pauluseine Umschichtung. Der mit der Verfolgung aufgestaute Schuldkomplex wurde durch dieGewissheit, in Christus zu sein, abgelöst. Der Verfolger stürzte in Christus förmlichhinein und erlebte dies als Befreiung, Erleuchtung und Leben. Dabei machte Paulus dieungeheure Erfahrung, ein neues Ich zu bekommen, das mit Christus identisch war. Diesesfremde, ihm geschenkte Ich kam seit der Damaskusvision immer mehr zum Durchbruch undüberstand auch die Verzögerung der Wiederkunft Jesu. Zeitvorstellungen überholend, kamPaulus am Ende seines Lebens zur Überzeugung, dass die Vereinigung mit Christus alskosmisch-persönlicher Gestalt unmittelbar im Tod erfolgt und nicht erst am Ende der Zeit.">
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Nein, kein Zweifel - ohne Paulus - kein christentum, denn die "Judenchristen"und das waren ALLE Ur-Apostel wären wohl nur eine kleine jüdische Sekte geblieben und wieviele andere dieser Art untergegangen.
Erst die Angleichung des wirklichen Jesusan einen griechisch/römischen GOTT brachte die Dynamik, die der jungen Religion Kraftverlieh!