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Akbar - Mogul in Indien
01.09.2006 um 10:59ich habe vor einiger zeit im fernsehen ein bericht über indien gesehen, in dem auch übereinen mogulen berichtet wurde, der mir bis heute in erinnerung blieb, da seine geschichtesehr interessant ist. sein name ist Jalaluddin Muhammad Akbar. das bemerkenswerte anseiner herrschaft war, das er sich seine eigenen gedanken über die religionen gemacht hatund viele verschiedene glaubensgemeindschaften einlud, um andere glaubenssysteme zustudieren. noch heute ist er anscheinend sehr bekannt.
Akbarschaffte die religiösen Steuern (Dschisja 1564 und 1580) für Nicht-Moslems ab, erlaubteTeile der Hindu-Riten (Feste, Kleidung) bei Hofe und heiratete Hindu-Prinzessinnen(1562). Hindus wurden nicht nur als kleine Beamte, sondern mitunter auch als höchsteWürdenträger eingesetzt. Wenn z.B. ein Hindu namens Man Singh der Statthalter von Kabulwurde, so minderte das auch das Risiko einer Loslösung dieser Provinz. Der Verwaltungs-und Steuerreformer Todar Mall war z.B. Hindu aus einfachsten Verhältnissen. In denletzten drei Jahrzehnten Akbars entstand so eine hindu-mohammedanische Mischkultur, inder auch Hindu-Werke übersetzt (der orthodoxe Moslem Badauni musste hier z.B. dasMahabharata übersetzen) und bei Hofe gefeiert wurden. Die Hofsprache war Persisch.
Akbar war auch ein Philosoph und Denker, der sich sein Leben lang mit derSuche nach einem "wahren" Glauben beschäftigte, auch wenn ihn die orthodoxen Moslems(z.B. Badauni) schließlich des Abfalls vom Islam bezichtigten. Sein Freidenkertum wurdedurch liberale Strömungen unter Moslems (Sufismus) und Hindus (Bhakti, Sikhismus)begünstigt. Er lud Vertreter verschiedener Religionen an seinen Hof, darunter auchchristliche Portugiesen aus Goa (u.a. Rodolfo Acquaviva). Akbar behielt sich dasentscheidende Wort in religiösen Angelegenheiten vor und betrat 1579 selbst die Kanzelder Moschee in Fatehpur Sikri. Seine Predigt schloß - noch - mit "Allahu Akbar", demallgemeinen islamischen Glaubensbekenntnis.
Einige Jahre späterdefinierte er seinen eigenen Glauben, der allerdings sein Privatglauben blieb. Dessenungeachtet haftet ihm der Verdienst religiöser Toleranz und annähernderGleichberechtigung von Moslems und Hindus an, was auch zur Stabilisierung desMogulreiches beitrug.
Quelle: Wikipedia - Siehe Link.
ich halte sehr viel von diesem mann, trotz seiner feldzüge, zugegeben.
erwar aufgeschlossen, was die religionen der welt angeht und hat einige davon angesehen, umsich sein eigenes bild zu machen. er hat viel bewirkt.
Akbarschaffte die religiösen Steuern (Dschisja 1564 und 1580) für Nicht-Moslems ab, erlaubteTeile der Hindu-Riten (Feste, Kleidung) bei Hofe und heiratete Hindu-Prinzessinnen(1562). Hindus wurden nicht nur als kleine Beamte, sondern mitunter auch als höchsteWürdenträger eingesetzt. Wenn z.B. ein Hindu namens Man Singh der Statthalter von Kabulwurde, so minderte das auch das Risiko einer Loslösung dieser Provinz. Der Verwaltungs-und Steuerreformer Todar Mall war z.B. Hindu aus einfachsten Verhältnissen. In denletzten drei Jahrzehnten Akbars entstand so eine hindu-mohammedanische Mischkultur, inder auch Hindu-Werke übersetzt (der orthodoxe Moslem Badauni musste hier z.B. dasMahabharata übersetzen) und bei Hofe gefeiert wurden. Die Hofsprache war Persisch.
Akbar war auch ein Philosoph und Denker, der sich sein Leben lang mit derSuche nach einem "wahren" Glauben beschäftigte, auch wenn ihn die orthodoxen Moslems(z.B. Badauni) schließlich des Abfalls vom Islam bezichtigten. Sein Freidenkertum wurdedurch liberale Strömungen unter Moslems (Sufismus) und Hindus (Bhakti, Sikhismus)begünstigt. Er lud Vertreter verschiedener Religionen an seinen Hof, darunter auchchristliche Portugiesen aus Goa (u.a. Rodolfo Acquaviva). Akbar behielt sich dasentscheidende Wort in religiösen Angelegenheiten vor und betrat 1579 selbst die Kanzelder Moschee in Fatehpur Sikri. Seine Predigt schloß - noch - mit "Allahu Akbar", demallgemeinen islamischen Glaubensbekenntnis.
Einige Jahre späterdefinierte er seinen eigenen Glauben, der allerdings sein Privatglauben blieb. Dessenungeachtet haftet ihm der Verdienst religiöser Toleranz und annähernderGleichberechtigung von Moslems und Hindus an, was auch zur Stabilisierung desMogulreiches beitrug.
Quelle: Wikipedia - Siehe Link.
ich halte sehr viel von diesem mann, trotz seiner feldzüge, zugegeben.
erwar aufgeschlossen, was die religionen der welt angeht und hat einige davon angesehen, umsich sein eigenes bild zu machen. er hat viel bewirkt.