Taufe verbieten!
10.05.2007 um 13:57Die Überschrift ist irreführend, denn es geht ja hoffentlich nicht darum Taufegenerell
zu verbieten, sondern lediglich darum, ob Kindertaufe dieReligionsfreiheit
beeinträchtigt. Und in der Tat übernehmen hier die Eltern für dasKind eine
Stellvertreterposition. Mit der Taufe wird ein Mensch nicht nur mit Wasserbeträufelt,
sondern Mitglied in einer kirchlichen Gemeinschaft, also wird in eineKonfession
aufgenommen. Und es kann nicht selbst entscheiden und gefragt werden ob esdas will.
Ich bin auch als Kind getauft worden. Und ich finde es eigentlichschade, dass
ich dieses Ereignis nicht bewusst miterleben durfte, denn Taufe ist aucheine
Bekenntnissangelegenheit, eine bewusste Entscheidung, ein "Ja, ich will" zudiesem
Glauben übertreten oder diesen Glauben annehmen, mein altes Leben im Wasserbegraben und
mich reinigen und als neuer Mensch auferstehen. Das war der ursprünglicheSinn der Taufe,
da wurde man ganz untergetaucht im Wasser und nicht nur besprenkelt.So wie bei einer
Heirat eine bewusste Entscheidung vorausgeht, ein "Ja, ich will" alsBekenntnis zu diesem
Menschen, so sollte dies auch eigentlich in der Taufe sein. Undso ein Erlebnis einem als
Kind überzustülpen, ohne dass man es bewusst miterleben kannist wirklich schade. Als
neuer Mensch aus den Wassern herauszutreten und gereinigt vonden alten Lasten, bewusst
"Ja" zu sagen ist wesentlich für den späteren Glauben, alsdass man dieses Erlebnis den
Menschen vorenthalten will durch dieBabytaufe.
Darüber sollte die Kirche
ernsthaft mal nachdenken. Überhaupt istvon den alten Riten nicht mehr viel übrig
geblieben. Aus dem gänzlichen Untertauchenist ein besprenkeln übrig geblieben. Bei den
Muslimen gibt es vor dem Gebet in derMoschee Waschungen an Händen und Füßen um sich zu
reinigen, in der Kirche nur noch dasWeihwasserbecken, mit dem man sich etwas
bespränkelt. Aus den alten Riten sind nurnoch symbolische Handlungen übrig geblieben und
deren Sinn geht auch allmählichverloren.
Es gibt wohl noch christliche
Gemeinschaften die Taufbecken haben indenen man ganz eingetaucht wird, und wo
ausschließlich Erwachsene getauft werden. Aberleider ist das eher die Ausnahme. Zudem
muss der Taufe eigentlich der Glaubevorausgehen, wie kann man getauft werden in einen
Glauben, den man als Baby noch garnicht kennt, und nicht versteht? Nicht ganz zu unrecht
spricht man auch von den"Taufschein-Christen" die dieses Bekenntnis noch immer mit sich
herum tragen, aberseidher nie wieder eine Kirche von Innen gesehen haben. Im
Urchristentum hat man immernur Erwachsene getauft und erst nachdem sie gläubig geworden
sind. Aber die Angst vordem Höllenfeuer oder Fegefeuer, bei kleinen Kindern, die früh
gestorben sind war dannso groß, dass man die Taufe immer weiter vor verlegte, in der
Annahme, sie damit vordem Höllenfeuer oder Fegefeuer zu retten, und das ist wirklich
nichts als Aberglaube.Zurecht hat die katholische Kirche daher diesen Aberglauben mal
zurecht gerückt (daswurde auch Zeit). Ein Kind, dass noch gar nicht zwischen Gut und
Böse unterscheidenkann, kann auch nicht sündigen. Also auch nicht in etwaige Höllen,-
oder Fegefeuergeraten, so es früh stirbt. Insofern wäre jetzt mal die Zeit, über
Erwachsenentaufenachzudenken angebracht und statt dieser symbolischen Handlungen wieder
die altenRiten einzuführen.
Hinzu kommt, dass ja niemand gegen seinen Willen in
einenGlauben hineingezwungen werden darf. Ein Baby aber kann sich nicht wehren. Ichhabe
meinerseits die Tauf,- und Firmgelübte als Erwachsener daher wiederholt undbewusst eine
Entscheidung getroffen, was im Nachhinein meine Kindertaufe auchrechtfertigte. Aber das
Erlebnis der Taufe selbst kann man natürlich nichtwiederholen, eine Taufe ist etwas
einmaliges.
zu verbieten, sondern lediglich darum, ob Kindertaufe dieReligionsfreiheit
beeinträchtigt. Und in der Tat übernehmen hier die Eltern für dasKind eine
Stellvertreterposition. Mit der Taufe wird ein Mensch nicht nur mit Wasserbeträufelt,
sondern Mitglied in einer kirchlichen Gemeinschaft, also wird in eineKonfession
aufgenommen. Und es kann nicht selbst entscheiden und gefragt werden ob esdas will.
Ich bin auch als Kind getauft worden. Und ich finde es eigentlichschade, dass
ich dieses Ereignis nicht bewusst miterleben durfte, denn Taufe ist aucheine
Bekenntnissangelegenheit, eine bewusste Entscheidung, ein "Ja, ich will" zudiesem
Glauben übertreten oder diesen Glauben annehmen, mein altes Leben im Wasserbegraben und
mich reinigen und als neuer Mensch auferstehen. Das war der ursprünglicheSinn der Taufe,
da wurde man ganz untergetaucht im Wasser und nicht nur besprenkelt.So wie bei einer
Heirat eine bewusste Entscheidung vorausgeht, ein "Ja, ich will" alsBekenntnis zu diesem
Menschen, so sollte dies auch eigentlich in der Taufe sein. Undso ein Erlebnis einem als
Kind überzustülpen, ohne dass man es bewusst miterleben kannist wirklich schade. Als
neuer Mensch aus den Wassern herauszutreten und gereinigt vonden alten Lasten, bewusst
"Ja" zu sagen ist wesentlich für den späteren Glauben, alsdass man dieses Erlebnis den
Menschen vorenthalten will durch dieBabytaufe.
Darüber sollte die Kirche
ernsthaft mal nachdenken. Überhaupt istvon den alten Riten nicht mehr viel übrig
geblieben. Aus dem gänzlichen Untertauchenist ein besprenkeln übrig geblieben. Bei den
Muslimen gibt es vor dem Gebet in derMoschee Waschungen an Händen und Füßen um sich zu
reinigen, in der Kirche nur noch dasWeihwasserbecken, mit dem man sich etwas
bespränkelt. Aus den alten Riten sind nurnoch symbolische Handlungen übrig geblieben und
deren Sinn geht auch allmählichverloren.
Es gibt wohl noch christliche
Gemeinschaften die Taufbecken haben indenen man ganz eingetaucht wird, und wo
ausschließlich Erwachsene getauft werden. Aberleider ist das eher die Ausnahme. Zudem
muss der Taufe eigentlich der Glaubevorausgehen, wie kann man getauft werden in einen
Glauben, den man als Baby noch garnicht kennt, und nicht versteht? Nicht ganz zu unrecht
spricht man auch von den"Taufschein-Christen" die dieses Bekenntnis noch immer mit sich
herum tragen, aberseidher nie wieder eine Kirche von Innen gesehen haben. Im
Urchristentum hat man immernur Erwachsene getauft und erst nachdem sie gläubig geworden
sind. Aber die Angst vordem Höllenfeuer oder Fegefeuer, bei kleinen Kindern, die früh
gestorben sind war dannso groß, dass man die Taufe immer weiter vor verlegte, in der
Annahme, sie damit vordem Höllenfeuer oder Fegefeuer zu retten, und das ist wirklich
nichts als Aberglaube.Zurecht hat die katholische Kirche daher diesen Aberglauben mal
zurecht gerückt (daswurde auch Zeit). Ein Kind, dass noch gar nicht zwischen Gut und
Böse unterscheidenkann, kann auch nicht sündigen. Also auch nicht in etwaige Höllen,-
oder Fegefeuergeraten, so es früh stirbt. Insofern wäre jetzt mal die Zeit, über
Erwachsenentaufenachzudenken angebracht und statt dieser symbolischen Handlungen wieder
die altenRiten einzuführen.
Hinzu kommt, dass ja niemand gegen seinen Willen in
einenGlauben hineingezwungen werden darf. Ein Baby aber kann sich nicht wehren. Ichhabe
meinerseits die Tauf,- und Firmgelübte als Erwachsener daher wiederholt undbewusst eine
Entscheidung getroffen, was im Nachhinein meine Kindertaufe auchrechtfertigte. Aber das
Erlebnis der Taufe selbst kann man natürlich nichtwiederholen, eine Taufe ist etwas
einmaliges.