@TronDie Brahmanen haben aber mit dem Gott Brahma eigentlich nichts zu tun, nur so als Info ....Na dann denk mal über den sprachwissenschaftlichen Zusammenhang nach....
Willst Du mir jetzt wirklich weißmachen, daß es da keine ursprünglichen Zusammenhänge gibt, die entwicklungsbedingt auseinanderdrifteten ?
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, oder ?
Der Schöpfergott Brahma ist was anderes als ein monotheistischer Allah oder Jahwe, und die Brahmanen berufen sich auch nicht speziell auf ihn, er hat wie gesagt keine besondere Bedeutung im religiösen Leben.Ich habe auch nie behauptet, daß es sich bei Brahma um die oberste Gottheit der Inder handelt.
Und wie gesagt, wie die Inder mittlerweile ihre Religionen entwickelt haben, steht nicht zur Diskussion, sondern das Ursprüngliche und die Zusammenhänge zu anderen Religionen istdas einzig Interessante, denn es kann nur Gott und einen göttlichen Willen geben.
In welchen und wievielen Formen sich dieser dann darstellt, ist eine ganz andere Frage.
Das Wort Brahmanen stammt auch nicht von dem Gottesnamen Brahma ab, sondern eher von dem Konzept des Brahman, der Weltseele.Also wenn Du es schaffst, Dir bei so einer sprachlichen Übereinstimmung noch etwas vorzumachen, dann kann ich Dir auch nicht helfen, Du willst es nicht sehen, ok, aber das ist Deine Entscheidung.
Auch die alten vedischen Götter spielen heute so gut wie keine Rolle mehr,Ich glaube nicht, daß das was heute noch eine Rolle spielt, überhaupt eine Rolle spielt, je eher man die Gegenwart einer religiösen Entwicklung in Betracht zieht, desto weiter entfernt man sich vom Zeitpunkt der eigentlichen Offenbarungen, deshalb kann die Vergangenheit darin nur das relevante Moment sein.
Buddha lebte 600 vor Christus und Krishna (der irrtümlicherweise als Gottheit verehrt wird) noch mal 600 Jahre davor.
Den Ursprung der Veden hingegen würde ich auf ca 10ooo Jahre vor unserer Zeitrechnung datieren, wenn nicht noch früher.
ausser dem anfangs nichtvedischen Shiva, der dann mit dem vedischen (Neben)gott Rudra identifiziert wurde, der eher in den Veden gemieden wurde, da er Asche am Leib trägt und sich auf Leichenplätzen tummelt, das klassische Sadhu Bild also.Ich glaube, daß die wenigsten Inder heute noch begreifen was ihnen mit den Veden hinterlassen wurde, und zudem sind die Veden nicht mehr vollständig erhalten.
Und so haben es die Inder mit ihren Religionen genauso getrieben wie alle anderen Menschen auch, sie haben darin herumhantiert verändert und interpretiert, so daß selbst ein Buddha nicht mehr allzuviel damit anzufangen wußte.
Hier kam das Misstrauen gegenüber den einheimischen Draviden durch.
Die arischen Einwanderer (es ist nichtmal sicher ob es sie überhaupt gab, jedenfalls in der Form!) grenzten sich von der dunkelhäutigen Urbevölkerung eher im Süden ab, und da Shiba deren Hauptgott war, wollte man damals nichts mit ihm zu tun haben.
Später hat man ihn dann wie gesagt mit Rudra identifiziert.
Das sind natürlich Theorien.
Die Arier hatten es nicht nötig sich von den Dravidern abzugrenzen.
Sie hatten sie nach Süden verdrängt bzw sind die Dravider nach Norden geflüchtet, wo sie dann verblieben sind und u.a. zu den heutigen Tibetern wurden.
Gegeben hat es die Arier in jedem Fall, da sie sonst kaum in mehren Völkern überliefert würden.
Zum Beispiel bedeutet "Iran" nichts anderes als "Land der Arier".
Der Ausgangspunkt der Arier kann am glaubhaftesten im Gebiet des Kaukasus angesiedelt werden, von wo aus sie sich nach Süden und Osten (Iran, Kurden, Afghanistan, Pakistan, Indien) und nach Westen und Norden (Europa) ausgebreitet haben.
Da fällt mir noch der schöne Satz von Nagarjuna (jo, auch Inder allerding Buddhist ;-) ) ein: Es gibt nur eine falsche Meinung, nämlich zu glauben meine eigene sei die einzig richtige.Tut mir leid, aber ich kann daran nichts schönes finden, da es suggeriert, daß alle anderenMeinungen richtig sind und das bedeutet, daß alle erleuchtet sind und dem kann man angesichts dessen wie sich die Menschehit heute darstellt, kaum zustimmen.
Somit verurteile ich so einen Spruch als Rattenfängerei durch Schmeichelei....
Und darin waren die Inder in den letzten Jahrzehnten auch ziemlich erfolgreich
Dieser Satz bezieht sich meines Wissens auch eher auf eine Definition des Nirvana bzw. der Leerheit, nach Nagarjunas Philosophie.
Aber es hilft auch gut gegen Engstirnigkeit, und es gibt ja genug Menschen die meinen die Wahrheit per se zu kennen und vielleicht noch mit Gewalt durchsetzen zu müssen.Nun, das passt zum Nirvana (Leerheit) tut mir leid wenn ich Dir das so sagen muß, aber dieses religiöse Ziel der Leerheit wie es seit Buddha gelehrt wird, spiegelt den Verlust des eigentlichen Wertes des vedischen Wissens wieder.
Gegen Menschen die anderer Meinung sind, helfen keine frommen Sprüche, sondern stichhaltige Argumente und die hat der Buddhismus bei näherem hinsehen nicht zu bieten.
Denn das der Sinn des Lebens (der Leben) darin bestehen soll die "Leerheit" zu erreichen, kann nur als eine spirituelle Rückentwicklung gesehen werden und nicht als ein Entwicklungsziel.
Denn wenn das Ziel der Verlust der Eigenpersönlichkeit sein soll, dann muß man sich fragen wozu diese überhaupt erst entwickelt wurde und was der Mensch zuvor war, bevor er anfing zu inkarnieren.
Genau betrachtet ergibt dies alles keinen Sinn, und der Buddhismus sowie der Hinduismus aus dem der Buddhismus hervorgegangen ist, läßt in dieser Hinsicht
zu viele Fragen offen und stützt sich - wie andere Religionen auch - auf blinden Glauben - und das kann nicht der Sinn und der Ursprung sein, wozu Wahrheiten dem Menschen offenbart wurden.