Das Ende
01.08.2007 um 17:08Der Tod gilt, im Islam lediglich als Zwischenstation.
Doch gibt es außer dem Tod einer
individuellen Lebensform (selbst die Sterne haben einen Tod) noch den Tod auf kollektiver
Ebene,
das Ende der Welt überhaupt.
Den Zeitpunkt des Weltenendes, der im Koran mit
dem
»Eintreffen der Stunde« bezeichnet wird, kennt allein Allah ,
und es wird als
Barmherzigkeit Allahs verstanden,
daß Allah den Menschen nicht allzu viele
Einzelheiten über die bevorstehenden Katastrophen wissen läßt:
Abu Ta 'laba
berichtete, daß der Gesandte Allahs sagte:
»Allah der Erhabene hat religiöse Pflichten
verfügt, so vernachlässigt sie nicht. Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht.
Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht. Er hat über Dinge geschwiegen, aus Erbarmen
für euch, nicht durch Vergessen, so forscht nicht danach.«
»Darum schau auf die
Spuren von Allahs Barmherzigkeit,
wie Er die Erde nach ihrem Tode
(wieder)belebt.
Wahrlich, derselbe wird auch die Toten erwecken;
denn Er hat Macht
über alle Dinge.«
»Er läßt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus
dem
Lebendigen hervorgehen; und Er belebt die Erde nach ihrem
Tod, und in gleicher
Weise sollt ihr wieder hervorgebracht
werden.«
Trotzdem kennt man im Islam
,
ähnlich wie in der neutestamentarischen Offenbarung des Johannes, sogenannte kleine
und große Vorzeichen, die zum Teil im Koran,
zum anderen aber vor allem in einigen
Hadithen beschrieben werden.
Allerdings können diese Vorzeichen auch rein
sinnbildlichen Charakter haben, also von historischer Betrachtungsweise zu trennen
sein:
Als kleine (d.h. anfängliche) Vorzeichen der Stunde gelten den Hadithen zufolge
beispielsweise, daß das religiöse Wissen verschwindet und die Unwissenheit (und damit
auch der Aberglaube) herrscht,
der Alkohol gewöhnlich getrunken und die Unzucht (zina)
offenkundig wird, das Treuhandgut veruntreut wird, die guten Taten immer weniger werden
und der Geiz überall herrschen wird, daß sich die Morde vermehren werden und ein Mensch
einen anderen um dessen Tod beneiden wird.
Hudaifa AI Rifari berichtete, daß
der Gesandte Allahs sagte:
»Die Stunde wird nicht eintreffen, bis zehn Dinge
geschehen:
Die Verschmutzung der Luft (Ad-Duchan),
das Auftreten des Dadschal
(falschen Messias),
das Auftauchen des Tieres (Ad-Da 'aba - siehe übernächster
Absatz),
der Sonnenaufgang im Westen,
das Wiederkommen Jesu,
die Verwüstung der
Erde durch Gog und Magog,
drei aufeinanderfolgende Finsternisse (des Mondes oder der
Sonne) zunächst im Westen, dann im Osten und schließlich auf der arabischen
Halbinsel;
und ein Feuer im Jemen, vor dem die Leute versuchen, zu fliehen, doch der
sengende Wind verfolgt diese Menschen, so daß sie schließlich ins Meer gehen, damit sie
nicht verbrennen.«
Welche der Vorzeichen als klein oder groß einzustufen sind,
geht jedoch nicht aus den Hadithen hervor, so daß eine Differenzierung mitunter schwer
möglich ist.
Zu den großen Vorzeichen zählen jedoch insbesondere der
Sonnenaufgang vom Westen her,
das Erscheinen des Tieres,
das Auftreten des falschen
Messias,
das Wiederkommen Jesu und die Verwüstung der Erde durch Gog und
Magog.
Aufgrund Sure 6, Vers 158 muß davon ausgegangen werden,
daß es beim
Eintreffen der großen Zeichen keiner Seele mehr nützen wird, wenn sie erst aufgrund
dieser augenscheinlichen Ereignisse zu glauben beginnt und nicht bereits vorher an Gott
geglaubt hat.
Ad-Da'aba ist ein Tier, das aus der Erde kommen wird.
Dieses Tier
wird durch die Welt ziehen und alle Gläubigen und Ungläubigen bzw. Glaubensverweigerer
als Vorbereitung auf das Jüngste Gericht kennzeichnen:
»Und wenn das Wort über sie
ergangen ist, dann werden Wir
ein Tier aus der Erde für sie hervorbringen, das zu
ihnen
sprechen und ihnen sagen wird, daß die Menschen nicht an
unsere Zeichen
glauben wollten.«
(27/82)
Abu Huraira hat berichtet, daß der Gesandte Gottes
sagte:
»Ad-Da'aba wird kommen und den Stab des Mose und den Ring von Salomon in den
Händen halten.
Mit dem Ring Salomons werden die Ungläubigen auf der Nase
gekennzeichnet (oder gebrandmarkt);
mit dem Stab Mose wird das Tier die Gesichter der
Gläubigen berühren, woraufhin diese ganz weiß und glatt werden.
Dann wird jeder
wissen, wer ein Kâfir (Ungläubiger) und wer ein Mu'mîn (Gläubiger) ist.«
Über den
Dadschal, den falschen Messias, der umherziehen und
»predigen« wird, erfahren wir aus
den Hadithen folgende Details:
Anas berichtete, daß der Prophet sagte:
»Jeder
Prophet hat über diesen falschen Messias berichtet.
Er ist auf einem Auge blind. Auf
seiner Stirn zwischen seinen Augen sind die drei Buchstaben »kfr« geschrieben; und jeder
Muslim wird es lesen können.«
Eine weitere Überlieferung besagt, daß der falsche
Messias starkes krauses, rotes Haar hat, daß es das rechte Auge ist, das blind ist und
wie eine hervorquellende weiße Traube aussieht.
Nawa'as Ihn Santa 'an berichtete,
daß der Gesandte Gottes sagte:
»Der Dadschal ist ein junger Mann mit stark krausem
Haar. Er ist auf einem Auge blind. Wer ihn sieht, soll die ersten zehn Verse der Sure AI
Kahf rezitieren und standhaft bleiben.
Auf seinem Weg zwischen Irak und Syrien wird er
alles zerstören, was sich rechts und links von ihm befindet. Er wird vierzig Tage
bleiben, doch werden diese vierzig Tage sein wie ein Jahr. Er wird bei den Menschen
predigen und einige wundersame Dinge
(als Prüfung der Menschen durch Gott)
vollbringen:
er wird es regnen lassen, und auf seinen Befehl kommen Pflanzen und
Gräser aus der Erde.
Kühe und andere Tiere werden sich daran weiden und ein
wohlgenährtes Aussehen bekommen; doch die Milch dieser Tiere wird ungenießbar
sein.
Andere Menschen, denen er predigen wird,
werden ihm nicht glauben. Daraufhin
wird er deren Land verwüsten, so daß es einer kahlen Wüste gleicht.
Dann geht er zu
den alten unbewohnten zerfallenen Häusern und befiehlt den darin verborgenen
Goldschätzen, ihm zu folgen,
und das Gold wird ihm folgen wie die Bienen ihrer
Königin.Danach trifft er auf einen kräftigen jungen Mann, den er mit seinem
Schwert
von Kopf bis Fuß spalten und ihn sodann wieder zusammenfügen wird, als ob nichts
geschehen wäre. Es handelt sich aber nur um eine Täuschung, der die Menschen erliegen.
Schließlich erscheint Jesus, der Sohn der Maria.
Er wird vom Himmel herab auf
das weiße Minarett der großen Moschee in Damaskus kommen. Dieses Minarett hat zwei
safranfarbene Verzierungen. Er stützt seine Hände auf die Flügel der zwei Engel, die ihn
begleiten. Senkt er sein Haupt, tropft Wasser herunter; erhebt er sein Haupt, fallen
Tropfen wie Perlen herunter.
Ein Ungläubiger, der seinen Atem wahrnimmt, stirbt
sofort;
und sein Atem wird so weit reichen wie seine Blicke.
Er geht zu dem
falschen Messias, hält ihm am Stadttor der Stadt Lidd
(ein Dorf neben Jerusalem)
zurück und tötet ihn.
Daraufhin geht Jesus zu den Menschen, die Gott vor den Wirren
des falschen Propheten geschützt hat und die gegen diesen gekämpft haben. Jesus wird
seine Hände auf deren Gesichter legen und alle Erschöpfung von ihnen nehmen. Er wird
ihnen mitteilen, in welcher Stufe des Paradieses sie sich am Tag der Auferstehung
befinden werden.
Gott sagt sodann zu Jesus:
»Nimm die Gläubigen in deine Obhut und
führe sie zum Berg At-Tur (neben Palästina); denn jetzt lasse ich die Leute los, gegen
die jeder Kampf sinnlos ist.«
Er schickt dann Gog und Magog, deren Anzahl so groß
ist wie der Sand am Meer. Und sie strömen von allen Himmelsrichtungen herbei.
Die
ersten von ihnen, die am See Genezareth ankommen, werden den See leertrinken, und die
letzten von ihnen werden keinen Tropfen mehr darin vorfinden, da sie so zahlreich
sind.
Diese Völker werden zum Berg al-Chamr kal-Qamr in Jerusalem kommen. Dort
werden sie sagen:
»Angehörige unseres Volkes sind hier getötet worden. Laßt uns jetzt
töten, wer im Himmel ist.«
Sie schießen daraufhin mit Pfeil und Bogen in den
Himmel.
Gott schickt diese Pfeile blutig wieder zurück, so daß sie meinen, über alles
und jeden gesiegt zu haben, der sich auf Erden und im Himmel befindet.
Jesus und die
Gläubigen werden eingekesselt in dem Berg sitzen und Gott um die Vernichtung dieser
Völker bitten.
Der falsche Messias wird jedoch nicht in Medina eindringen können,
da die Stadt von Engeln bewacht wird.Gog und Magog, die zur Endzeit losgelassen werden
und bereits in der
Daraufhin wird Gott eine bestimmte Art von Würmern schicken, die
sich in den Nacken von Gog und Magog bohren werden, woraufhin diese daran sterben
werden.
Jesus kommt sodann mit den Gläubigen vom Berg herunter und findet keine
Handbreit Fläche, die nicht schmutzig wäre und faulig riechen würde. Sie werden ein Dua
(Bittgebet) verrichten, woraufhin starker Regen fallen wird, der alles reinigt und der so
stark sein wird, daß alle Bauten einstürzen.
Gott befiehlt dann der Erde, daß sie ihre
Früchte und Schätze herausgibt. Von einem Granatapfel werden alle satt werden, und sein
Gehäuse wird so groß sein, daß alle Menschen darin Schutz vor der Sonne finden. Die Milch
einer Kamelstute und einer Kuh wird für ein ganzes Volk ausreichen. Danach sendet Gott
einen sanften Wind, der die Seelen aller Gläubigen mit sich ziehen wird, so daß nur noch
die schlechten Menschen am Leben bleiben. Diese Menschen sind bar jeglichen Schamgefühls
und wie das Vieh, und sie vollziehen in aller Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr.In diesem
Moment ertönt der erste Hornstoß.
Doch gibt es außer dem Tod einer
individuellen Lebensform (selbst die Sterne haben einen Tod) noch den Tod auf kollektiver
Ebene,
das Ende der Welt überhaupt.
Den Zeitpunkt des Weltenendes, der im Koran mit
dem
»Eintreffen der Stunde« bezeichnet wird, kennt allein Allah ,
und es wird als
Barmherzigkeit Allahs verstanden,
daß Allah den Menschen nicht allzu viele
Einzelheiten über die bevorstehenden Katastrophen wissen läßt:
Abu Ta 'laba
berichtete, daß der Gesandte Allahs sagte:
»Allah der Erhabene hat religiöse Pflichten
verfügt, so vernachlässigt sie nicht. Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht.
Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht. Er hat über Dinge geschwiegen, aus Erbarmen
für euch, nicht durch Vergessen, so forscht nicht danach.«
»Darum schau auf die
Spuren von Allahs Barmherzigkeit,
wie Er die Erde nach ihrem Tode
(wieder)belebt.
Wahrlich, derselbe wird auch die Toten erwecken;
denn Er hat Macht
über alle Dinge.«
»Er läßt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus
dem
Lebendigen hervorgehen; und Er belebt die Erde nach ihrem
Tod, und in gleicher
Weise sollt ihr wieder hervorgebracht
werden.«
Trotzdem kennt man im Islam
,
ähnlich wie in der neutestamentarischen Offenbarung des Johannes, sogenannte kleine
und große Vorzeichen, die zum Teil im Koran,
zum anderen aber vor allem in einigen
Hadithen beschrieben werden.
Allerdings können diese Vorzeichen auch rein
sinnbildlichen Charakter haben, also von historischer Betrachtungsweise zu trennen
sein:
Als kleine (d.h. anfängliche) Vorzeichen der Stunde gelten den Hadithen zufolge
beispielsweise, daß das religiöse Wissen verschwindet und die Unwissenheit (und damit
auch der Aberglaube) herrscht,
der Alkohol gewöhnlich getrunken und die Unzucht (zina)
offenkundig wird, das Treuhandgut veruntreut wird, die guten Taten immer weniger werden
und der Geiz überall herrschen wird, daß sich die Morde vermehren werden und ein Mensch
einen anderen um dessen Tod beneiden wird.
Hudaifa AI Rifari berichtete, daß
der Gesandte Allahs sagte:
»Die Stunde wird nicht eintreffen, bis zehn Dinge
geschehen:
Die Verschmutzung der Luft (Ad-Duchan),
das Auftreten des Dadschal
(falschen Messias),
das Auftauchen des Tieres (Ad-Da 'aba - siehe übernächster
Absatz),
der Sonnenaufgang im Westen,
das Wiederkommen Jesu,
die Verwüstung der
Erde durch Gog und Magog,
drei aufeinanderfolgende Finsternisse (des Mondes oder der
Sonne) zunächst im Westen, dann im Osten und schließlich auf der arabischen
Halbinsel;
und ein Feuer im Jemen, vor dem die Leute versuchen, zu fliehen, doch der
sengende Wind verfolgt diese Menschen, so daß sie schließlich ins Meer gehen, damit sie
nicht verbrennen.«
Welche der Vorzeichen als klein oder groß einzustufen sind,
geht jedoch nicht aus den Hadithen hervor, so daß eine Differenzierung mitunter schwer
möglich ist.
Zu den großen Vorzeichen zählen jedoch insbesondere der
Sonnenaufgang vom Westen her,
das Erscheinen des Tieres,
das Auftreten des falschen
Messias,
das Wiederkommen Jesu und die Verwüstung der Erde durch Gog und
Magog.
Aufgrund Sure 6, Vers 158 muß davon ausgegangen werden,
daß es beim
Eintreffen der großen Zeichen keiner Seele mehr nützen wird, wenn sie erst aufgrund
dieser augenscheinlichen Ereignisse zu glauben beginnt und nicht bereits vorher an Gott
geglaubt hat.
Ad-Da'aba ist ein Tier, das aus der Erde kommen wird.
Dieses Tier
wird durch die Welt ziehen und alle Gläubigen und Ungläubigen bzw. Glaubensverweigerer
als Vorbereitung auf das Jüngste Gericht kennzeichnen:
»Und wenn das Wort über sie
ergangen ist, dann werden Wir
ein Tier aus der Erde für sie hervorbringen, das zu
ihnen
sprechen und ihnen sagen wird, daß die Menschen nicht an
unsere Zeichen
glauben wollten.«
(27/82)
Abu Huraira hat berichtet, daß der Gesandte Gottes
sagte:
»Ad-Da'aba wird kommen und den Stab des Mose und den Ring von Salomon in den
Händen halten.
Mit dem Ring Salomons werden die Ungläubigen auf der Nase
gekennzeichnet (oder gebrandmarkt);
mit dem Stab Mose wird das Tier die Gesichter der
Gläubigen berühren, woraufhin diese ganz weiß und glatt werden.
Dann wird jeder
wissen, wer ein Kâfir (Ungläubiger) und wer ein Mu'mîn (Gläubiger) ist.«
Über den
Dadschal, den falschen Messias, der umherziehen und
»predigen« wird, erfahren wir aus
den Hadithen folgende Details:
Anas berichtete, daß der Prophet sagte:
»Jeder
Prophet hat über diesen falschen Messias berichtet.
Er ist auf einem Auge blind. Auf
seiner Stirn zwischen seinen Augen sind die drei Buchstaben »kfr« geschrieben; und jeder
Muslim wird es lesen können.«
Eine weitere Überlieferung besagt, daß der falsche
Messias starkes krauses, rotes Haar hat, daß es das rechte Auge ist, das blind ist und
wie eine hervorquellende weiße Traube aussieht.
Nawa'as Ihn Santa 'an berichtete,
daß der Gesandte Gottes sagte:
»Der Dadschal ist ein junger Mann mit stark krausem
Haar. Er ist auf einem Auge blind. Wer ihn sieht, soll die ersten zehn Verse der Sure AI
Kahf rezitieren und standhaft bleiben.
Auf seinem Weg zwischen Irak und Syrien wird er
alles zerstören, was sich rechts und links von ihm befindet. Er wird vierzig Tage
bleiben, doch werden diese vierzig Tage sein wie ein Jahr. Er wird bei den Menschen
predigen und einige wundersame Dinge
(als Prüfung der Menschen durch Gott)
vollbringen:
er wird es regnen lassen, und auf seinen Befehl kommen Pflanzen und
Gräser aus der Erde.
Kühe und andere Tiere werden sich daran weiden und ein
wohlgenährtes Aussehen bekommen; doch die Milch dieser Tiere wird ungenießbar
sein.
Andere Menschen, denen er predigen wird,
werden ihm nicht glauben. Daraufhin
wird er deren Land verwüsten, so daß es einer kahlen Wüste gleicht.
Dann geht er zu
den alten unbewohnten zerfallenen Häusern und befiehlt den darin verborgenen
Goldschätzen, ihm zu folgen,
und das Gold wird ihm folgen wie die Bienen ihrer
Königin.Danach trifft er auf einen kräftigen jungen Mann, den er mit seinem
Schwert
von Kopf bis Fuß spalten und ihn sodann wieder zusammenfügen wird, als ob nichts
geschehen wäre. Es handelt sich aber nur um eine Täuschung, der die Menschen erliegen.
Schließlich erscheint Jesus, der Sohn der Maria.
Er wird vom Himmel herab auf
das weiße Minarett der großen Moschee in Damaskus kommen. Dieses Minarett hat zwei
safranfarbene Verzierungen. Er stützt seine Hände auf die Flügel der zwei Engel, die ihn
begleiten. Senkt er sein Haupt, tropft Wasser herunter; erhebt er sein Haupt, fallen
Tropfen wie Perlen herunter.
Ein Ungläubiger, der seinen Atem wahrnimmt, stirbt
sofort;
und sein Atem wird so weit reichen wie seine Blicke.
Er geht zu dem
falschen Messias, hält ihm am Stadttor der Stadt Lidd
(ein Dorf neben Jerusalem)
zurück und tötet ihn.
Daraufhin geht Jesus zu den Menschen, die Gott vor den Wirren
des falschen Propheten geschützt hat und die gegen diesen gekämpft haben. Jesus wird
seine Hände auf deren Gesichter legen und alle Erschöpfung von ihnen nehmen. Er wird
ihnen mitteilen, in welcher Stufe des Paradieses sie sich am Tag der Auferstehung
befinden werden.
Gott sagt sodann zu Jesus:
»Nimm die Gläubigen in deine Obhut und
führe sie zum Berg At-Tur (neben Palästina); denn jetzt lasse ich die Leute los, gegen
die jeder Kampf sinnlos ist.«
Er schickt dann Gog und Magog, deren Anzahl so groß
ist wie der Sand am Meer. Und sie strömen von allen Himmelsrichtungen herbei.
Die
ersten von ihnen, die am See Genezareth ankommen, werden den See leertrinken, und die
letzten von ihnen werden keinen Tropfen mehr darin vorfinden, da sie so zahlreich
sind.
Diese Völker werden zum Berg al-Chamr kal-Qamr in Jerusalem kommen. Dort
werden sie sagen:
»Angehörige unseres Volkes sind hier getötet worden. Laßt uns jetzt
töten, wer im Himmel ist.«
Sie schießen daraufhin mit Pfeil und Bogen in den
Himmel.
Gott schickt diese Pfeile blutig wieder zurück, so daß sie meinen, über alles
und jeden gesiegt zu haben, der sich auf Erden und im Himmel befindet.
Jesus und die
Gläubigen werden eingekesselt in dem Berg sitzen und Gott um die Vernichtung dieser
Völker bitten.
Der falsche Messias wird jedoch nicht in Medina eindringen können,
da die Stadt von Engeln bewacht wird.Gog und Magog, die zur Endzeit losgelassen werden
und bereits in der
Daraufhin wird Gott eine bestimmte Art von Würmern schicken, die
sich in den Nacken von Gog und Magog bohren werden, woraufhin diese daran sterben
werden.
Jesus kommt sodann mit den Gläubigen vom Berg herunter und findet keine
Handbreit Fläche, die nicht schmutzig wäre und faulig riechen würde. Sie werden ein Dua
(Bittgebet) verrichten, woraufhin starker Regen fallen wird, der alles reinigt und der so
stark sein wird, daß alle Bauten einstürzen.
Gott befiehlt dann der Erde, daß sie ihre
Früchte und Schätze herausgibt. Von einem Granatapfel werden alle satt werden, und sein
Gehäuse wird so groß sein, daß alle Menschen darin Schutz vor der Sonne finden. Die Milch
einer Kamelstute und einer Kuh wird für ein ganzes Volk ausreichen. Danach sendet Gott
einen sanften Wind, der die Seelen aller Gläubigen mit sich ziehen wird, so daß nur noch
die schlechten Menschen am Leben bleiben. Diese Menschen sind bar jeglichen Schamgefühls
und wie das Vieh, und sie vollziehen in aller Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr.In diesem
Moment ertönt der erste Hornstoß.