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Der Heilige Geist

121 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Heiliger Geist ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Heilige Geist

31.01.2022 um 10:51
Der heilige Geist Arbeit überwiegend mit dem Licht Christi, dieses Licht Christi läßt den Menschen auf der ganzen Welt, gut und Böse erkennen, dabei behalten wir unsere Entscheidungsfreiheit, damit wir dereinst Gerichtet werden können. Der heilige Geist Inspiriert Menschen in allen Lebensbereichen was auch unter Offenbarung zu erstehen ist, er vermittelt Wahrheit. Dann gibt es noch diese Form von Offenbarung, dazu muß man die Gabe übertragen bekommen haben, das er Persönlich über einem kommt und reine Göttliche Intelligenz vermittelt. Dir wird Erkenntnis und Wahrheit zugeführt, Geist spricht zu Geist. Dein Herz entbrennt, du bist voller Sampftmut und Liebe, Tränen werden dir kommen und du wirst voller Dankbarkeit sein, für würdig erachtet worden zu sein. Das erlebst du ganz Bewußt, du bist klar bei Verstand und kannst dieses Zeugnis nicht leugnen, es ist dir heilig, weil es von Gott kommt. Dieses Zeugnis wird sich tief in dein Seele brennen, unauslöschlich. Nach diesem Besuch, er wird nicht in dir verweilen, wirst du wieder allein gelassen, deswegen hat er einen Geistkörper um in uns, für einen kurzen Augenblick zu wohnen.


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31.01.2022 um 11:48
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Es würde mich mal interessieren was das für Offenbarungen sind. Passiert das auch in unserer Zeit?
Vorausgesetzt man glaubt, dass aus allen Menschen der Heilige Geist zum Ausdruck kommen will und kann, dann können doch wir alle bezeugen, wie der Heilige Geist sichtbar wird bspw. in den sich immer in Weiterentwicklung befindlichen Wissenschaften, Geisteswissenschaften, Musik, Kunst, Kultur und auch in die Religionen.
Eigentlich sogar bis hin zu Heilungen, die früher nicht für möglich gehalten wurden (s. Medizin).

Also ich verstehe das zuvor Besprochene zumindest gerade so 🤔


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31.01.2022 um 11:52
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:bey0nd schrieb:
Bei den Menschen die zu mir kommen gibt es keinen Spiegel mehr, nur noch Scherben.

Es gibt ja wohl Menschen, die in sich selbst keinen Halt finden können, und auch nicht in ihrem Umfeld. Könnte aber gerade diesen Menschen ein Glaube nicht Halt sein oder werden?
Mich würde dazu ja auch mal interessieren, ob der Mensch als solches wohl grundsätzlich "spirituell" angelegt ist? Also mit einem grundsätzlichen Interesse für "Höhere Instanzen" als sich selbst. Wenn so, dann wäre es doch fast schade, das Thema "Glaube" aus einer Therapie gänzlich herauszulassen, oder?


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31.01.2022 um 16:45
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mich würde dazu ja auch mal interessieren, ob der Mensch als solches wohl grundsätzlich "spirituell" angelegt ist?
Wenn man sich anschaut was die Arbeit des Verstandes ist, also das Analysieren, Vorgänge zu beurteilen, Zusammenhänge zu finden, Schlussfolgern...etc, also schlicht zu rechnen mit dem Gegebenen, um auf ein Ergebnis zu kommen, wird fast unweigerlich klar, dass fast jeder Mensch im laufe seiner Entwicklung sich die Frage nach dem Sinn des Lebens, oder nach anderen Instanzen, früher oder später stellt.

Die Frage ist also eher, ab wann wäre für dich ein Mensch spirituell? Wir Menschen begegnen diesen Fragen nach etwas "höherem" oft verschieden. Der eine beschäftigt sich vielleicht einen Nachmittag lang damit, andere fast ihr restliches Leben. Wieder andere beschäftigen sich nur solange mit den offenen Fragen, bis sie eine für sich plausible Antwort in Religionen gefunden haben.


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31.01.2022 um 16:47
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mich würde dazu ja auch mal interessieren, ob der Mensch als solches wohl grundsätzlich "spirituell" angelegt ist? Also mit einem grundsätzlichen Interesse für "Höhere Instanzen" als sich selbst. Wenn so, dann wäre es doch fast schade, das Thema "Glaube" aus einer Therapie gänzlich herauszulassen, oder?
Ich bin der Ansicht, dass jeder Mensch grundsätzlich spirituell angelegt ist. Manche wohl mehr, andere weniger. Daher hielte ich es für falsch, Glauben aus einer Therapie gänzlich herauszulassen. Wobei Glaube unabhängig von einer bestimmten Religion zu verstehen ist.

Lt. C. G. Jung - Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie - ist das religiöse Bedürfnis ein Grundbedürfnis des Menschen. Hier eine Zusammenfassung eines Artikels über "Spirituelle Aspekte in der Jung'schen Psychotherapie".


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31.01.2022 um 17:21
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Lt. C. G. Jung - Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie - ist das religiöse Bedürfnis ein Grundbedürfnis des Menschen.
Hmm... Ob er es auch sagen würde wenn er in unserer Zeit gelebt hätte? Ich kenne keine genauen Zahlen, aber der Rückgang in den Kirchen, atheistische Bewegungen, weg vom Religionsunterricht, hin zum Ethikunterricht, die stetige Trennung zwischen Staat und Kirche usw... Alles deutet ziemlich daraufhin, dass immer mehr Menschen keine religiösen Ansichten brauchen/wollen. Grundbedürfnisse sind Bedürfnisse die eine Notwendigkeit voraussetzen. Ich glaube kaum dass all diese Menschen, die sich schlicht nicht mit der Frage nach einer höheren Instanz beschäftigen wollen, not leiden.


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31.01.2022 um 17:51
@Flitzschnitzel
Natürlich kann niemand genau sagen, ob C. G. Jung diese Aussage auch in unserer Zeit gemacht hätte. Aber ich gehe davon aus. Denn auch zu C. G. Jungs Lebzeiten gab es Menschen, die nicht unter dem Fehlen von Spiritualität litten. Dies war C. G. Jung ganz sicher bewusst. Als Psychiater und somit Mediziner wusste er natürlich, was unter einem Grundbedürfnis zu verstehen ist.

Darüberhinaus gibt es häufig den Fall, dass es jemandem lange Zeit nicht bewusst ist, dass ihm etwas fehlt. Erst wenn er es entdeckt hat, stellt er fest, dass es ihm vorher gefehlt hat.


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31.01.2022 um 18:32
@Flitzschnitzel
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Die Frage ist also eher, ab wann wäre für dich ein Mensch spirituell?
Ich hatte gerade noch mal unter Spiritualität gegoogelt, wie das Wort allgemein definiert wird.

Aber um es in eigenen Worten zu sagen: ein Mensch wäre für mich spirituell, wenn er sich z.B. beginnt zu fragen: wo kommen wir her, wo gehen wir hin, also wenn man auf der Suche ist, nach einem über das Beweisbare hinausgehenden Sinn.

Wobei je weiter sich die Wissenschaften entwickeln, desto mehr Antworten erhalten wir ja auch von ihr. Da mag einiges in 100 Jahren erklärbar sein, was heute überhaupt nicht verständlich ist.

Aber ich kann mir eben nicht vorstellen, dass wir jemals beweisen können, was nach dem Tod kommt oder was davor war, daher ist dieser Bereich für mich im Glauben verortet. Vielleicht war und ist da ja auch Nichts. Aber das fühlt sich für mich persönlich nicht richtig an, weshalb auch immer.

Und dann gibt es da ja auch noch die Demut vor der Entstehung des Lebens, dem Universum und allem was dazu gehört, also ich bin da schon demütig. Was könnten dort für Kräfte gewirkt haben, um so etwas fast Unvorstellbares zu gestalten?


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31.01.2022 um 18:41
@ElsbethM
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Lt. C. G. Jung - Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie - ist das religiöse Bedürfnis ein Grundbedürfnis des Menschen. Hier eine Zusammenfassung eines Artikels über "Spirituelle Aspekte in der Jung'schen Psychotherapie".
Vielen Dank für den Link. Ich finde den Artikel schon interessant, denke aber -wie Du bereits geschrieben hattest-, daß der Aspekt, wann der Artikel geschrieben wurde, wichtig ist.

Btw. möglicherweise gibt es ja psychisch so zerstörte Menschen, dass diese nicht mehr fähig sein können, eine Verbindung zu ihrer Spiritualität herzustellen, mal abgesehen von Menschen, die das ggf. auch garnicht wollen. Da ist dann mit Therapie ja wohl auch nichts möglich.


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31.01.2022 um 18:47
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Natürlich kann niemand genau sagen, ob C. G. Jung diese Aussage auch in unserer Zeit gemacht hätte. Aber ich gehe davon aus. Denn auch zu C. G. Jungs Lebzeiten gab es Menschen, die nicht unter dem Fehlen von Spiritualität litten. Dies war C. G. Jung ganz sicher bewusst. Als Psychiater und somit Mediziner wusste er natürlich, was unter einem Grundbedürfnis zu verstehen ist.
C. G. Jung in allen Ehren, aber er war genauso Mensch wie Du und ich mit Fehlern, Meinungen und Trugschlüssen. Seine Aussage ist nicht umsonst keine allgemeingültige Feststellung, sondern bis heute, eine Vermutung. Ich wäre vorsichtig mit dem Vertrauen in Aussagen von Menschen, nur anhand ihres Titels. Auch wenn man den Titel nicht ganz außeracht lassen sollte.

Klar gab es damals schon Menschen, die ohne Religiosität ganz gut zurecht kamen. Aber ich bezweifele dass es zwischen 1875 bis 1961, in diesen Dimensionen wie heute der Fall war. Wenige Menschen lassen sich noch relativ gut für ein Argument weg rationalisieren, aber bei einer breiten Masse wird es schwieriger.

Aber gut. Führt auch grade ziemlich vom Thema weg.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Und dann gibt es da ja auch noch die Demut vor der Entstehung des Lebens, dem Universum und allem was dazu gehört, also ich bin da schon demütig. Was könnten dort für Kräfte gewirkt haben, um so etwas fast Unvorstellbares zu gestalten?
Wohl wahr. Oft reicht ein Blick in den klaren Nachthimmel, um uns Menschen scheinbar näher an das uns nicht Erfassbare zu bringen.


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31.01.2022 um 19:07
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich finde den Artikel schon interessant, denke aber -wie Du bereits geschrieben hattest-, daß der Aspekt, wann der Artikel geschrieben wurde, wichtig ist.
Sorry, ich meinte natürlich nicht den Artikel, sondern wann Jung diese Aussagen machte, und was man seit dem im Bereich der Psychologie weiter dazu geforscht hat.


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01.02.2022 um 00:38
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Daher hielte ich es für falsch, Glauben aus einer Therapie gänzlich herauszulassen.
Ich nicht. In einer Therapie geht es darum Traumata, egal wie klein sie auch sein mögen, zu bearbeiten. Macht es da Sinn, sich mit einer "imaginären" Welt(sicht) zu beschäftigen ?


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01.02.2022 um 01:03
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es gibt ja wohl Menschen, die in sich selbst keinen Halt finden können, und auch nicht in ihrem Umfeld. Könnte aber gerade diesen Menschen ein Glaube nicht Halt sein oder werden?
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Btw. möglicherweise gibt es ja psychisch so zerstörte Menschen, dass diese nicht mehr fähig sein können, eine Verbindung zu ihrer Spiritualität herzustellen, mal abgesehen von Menschen, die das ggf. auch garnicht wollen. Da ist dann mit Therapie ja wohl auch nichts möglich.
Ich finde es schwierig, für mich, Spiritualität mit Glauben gleichzusetzen, also bleibe ich in meiner Antwort bei dem Glauben.

Es gibt Menschen, die nicht mehr fähig sind zu glauben und es gibt Menschen, die sich nicht mehr trauen zu glauben. Es gibt auch die Menschen, die sich in den Glauben flüchten, weil die Auseinandersetzung mit dem "imaginären" einfacher erscheint. Weil das was gepredigt wird soviel verspricht, was die Welt bisher nicht gehalten hat.
Mit ein Grund, warum Menschen zu hörigen Sektenmitgliedern werden.

Ich habe Menschen erlebt, die nicht mehr in der Lage waren an irgendetwas zu glauben, nicht mal daran, dass es einen neuen Tag, morgen, geben wird.
Automatismus, Mechanismus und funktionieren.

Ja, um die Frage zu beantworten, da sind die Möglichkeiten eines Therapeuten begrenzt. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen Therapeuten mit ehrlichem Interesse an dem Menschen und ehrlicher Empathie ... für alle anderen gibt es ja noch die grossen, schlauen Lehrbücher aus denen man zitieren kann und Geld ist ja auch nicht zu verachten.


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Der Heilige Geist

01.02.2022 um 01:23
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Glauben ist dafür da, das in sich finden zu können, sonst wär da ja auch kein Kreis möglich.
Danke für den Hinweis und es wäre nett, wenn du das nächste Mal vollständig zitieren würdest., damit deine Antwort auch einen Sinn macht.
Du bist der einzige Mensch, der daran etwas ändern kann, indem du dich erkennst und da schliesst sich der Kreis.
Jetzt bitte sag mir, wo da von Glauben die Rede ist ?

Es ist schön für dich, dass du selbst von dir überzeugt bist, aber bitte, dann sei es auch auch aus dir selbst heraus und nicht indem du geschriebenes aus dem Zusammenhang reisst.


Btw. " da schliesst sich der Kreis" war ein Hint an Lindi, weil es in seinem/ihrem Posting um "Erkennen" ging"


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Der Heilige Geist

01.02.2022 um 07:23
Zitat von wagnerwagner schrieb:Es ist schön für dich, dass du selbst von dir überzeugt bist,
Es wäre nett, wenn du auf ad hominem Argumentation verzichten würdest.
Zitat von wagnerwagner schrieb:und es wäre nett,
Ich habe bewusst nicht vollständig zitiert, weil ich genau das sagen wollte, was ich gesagt habe.
Zitat von wagnerwagner schrieb:Du bist der einzige Mensch, der daran etwas ändern kann, indem du dich erkennst und da schliesst sich der Kreis.

Jetzt bitte sag mir, wo da von Glauben die Rede ist ?
Dass es zum Glauben nämlich nicht unbedingt einen "Gott" braucht.
Es reicht die Instanz, die man als "Geist" bezeichnen könnte - aber das Christentum muss da nix gepachtet haben.
Es reicht, wenn dieser Geist sich erkenntnismässig "richtig" um sich selber dreht,
es also wirklich und wahrhaftig zu einer Erkenntnis des eigenen Selbst führt.
Zumindest in meiner therapeutischen Praxis.


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01.02.2022 um 08:29
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es wäre nett, wenn du auf ad hominem Argumentation verzichten würdest.
Allein damit hast du den Beweis erbracht.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich habe bewusst nicht vollständig zitiert, weil ich genau das sagen wollte, was ich gesagt habe.
Okay ... lass mich rekapitulieren .... du zitierst bewusst nicht vollständig, nimmst also dem von dir zitierten Satz den Kontext, weil du "genau das sagen willst, was du dann sagst" ?
Ja, okay, auch eine Möglichkeit sich die Realität zurecht zu biegen wie sie gefällt ... kennt man inzwischen auch als Pippi-Langstrumpf-Syndrom.
Dass es zum Glauben nämlich nicht unbedingt einen "Gott" braucht.
Es reicht die Instanz, die man als "Geist" bezeichnen könnte - aber das Christentum muss da nix gepachtet haben.
Es reicht, wenn dieser Geist sich erkenntnismässig "richtig" um sich selber dreht,
es also wirklich und wahrhaftig zu einer Erkenntnis des eigenen Selbst führt.
Alles nett geschrieben, beantwortet aber nicht meine Frage was, der von dir unvollständig zitierte, dann von mir richtig gestellte, Satz, mit Glauben zu tun hat.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Zumindest in meiner therapeutischen Praxis.
Ein Satz den ich von dir immer wieder lese. In meiner therapeutischen Praxis würde ich dich fragen, warum dir dieser Hinweis auf deine therapeutische Arbeit so wichtig ist.


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01.02.2022 um 08:33
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:C. G. Jung in allen Ehren, aber er war genauso Mensch wie Du und ich mit Fehlern, Meinungen und Trugschlüssen. Seine Aussage ist nicht umsonst keine allgemeingültige Feststellung, sondern bis heute, eine Vermutung.
Ich habe nicht den Anspruch erhoben, dass die Aussage von C. G. Jung unfehlbar ist. Aber ich halte die Aussage für mehr als eine reine Vermutung. Als Wissenschaftler wird er sich nicht mit Vermutungen zufrieden gegeben haben, sondern geforscht haben. Und als Therapeut hat er sicher Erfahrungen mit Patienten gemacht, die ihn zu dieser Sichtweise geführt bzw. sie verstärkt haben.
Zitat von wagnerwagner schrieb:Ich nicht. In einer Therapie geht es darum Traumata, egal wie klein sie auch sein mögen, zu bearbeiten. Macht es da Sinn, sich mit einer "imaginären" Welt(sicht) zu beschäftigen ?
Wenn man davon ausgeht, dass sich Glauben auf eine imaginäre (also nicht reale) Welt(sicht) bezieht, dann macht es keinen Sinn. Wenn man aber davon ausgeht, dass das religiöse Bedürfnis ein Grundbedürfnis ist, dann sollte man es in einer Therapie nicht ausblenden.


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01.02.2022 um 08:44
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Wenn man aber davon ausgeht, dass das religiöse Bedürfnis ein Grundbedürfnis ist, dann sollte man es in einer Therapie nicht ausblenden.
Ja, den Gedanken hatte ich während dem Schreiben auch, da fängt das Problem aber an. Haben mein Gegenüber und ich verschiedene religiöse Ansichten, was dann ?
In der Psychoanalyse mag auch das seinen Raum finden, aber nur schwer in der psychologischen Praxis.


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01.02.2022 um 09:01
Zitat von wagnerwagner schrieb:Haben mein Gegenüber und ich verschiedene religiöse Ansichten, was dann ?
Meiner Ansicht nach spielen verschiedene religiöse Ansichten keine Rolle. Entscheidend ist, dass beide im (religiösen) Glauben ein Grundbedürfnis sehen, das befriedigt werden kann. In welcher Form das dann geschieht, ist gleichgültig.

Darüber hinaus sollte die Therapie zwar das religiöse Bedürfnis einbeziehen (als vorhanden wahrnehmen und anerkennen, dass es zu befriedigen ist), aber nicht selbst erfüllen.


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01.02.2022 um 09:07
Zitat von wagnerwagner schrieb:Allein damit hast du den Beweis erbracht.
Dass ich Wert darauf lege, auch selbst eine "Würde" zu haben - wieso, du nicht?
Zitat von wagnerwagner schrieb:Alles nett geschrieben, beantwortet aber nicht meine Frage was, der von dir unvollständig zitierte, dann von mir richtig gestellte, Satz, mit Glauben zu tun hat.
Na, dass man zum Glauben keinen "Gott" braucht, man braucht nur "Mensch" sein.
Zitat von wagnerwagner schrieb:warum dir dieser Hinweis auf deine therapeutische Arbeit so wichtig ist.
Na, zum einen, wie gesagt, wegen der "Würde" - ich bin stolz auf meine Leistung. Es macht mir Spaß, mein Geld damit zu verdienen, absolut ehrlich zu sein.
Zitat von wagnerwagner schrieb:aber nur schwer in der psychologischen Praxis
Also ich glaube an meine Patienten, deren Würde - egal, wie "zersplittert" sie bei mir auftauchen.
Wenn du oder sonstwer da ein Problem mit der "religiösen Orientierung" hat, dürfte das am Konzept Gott liegen.
Ist ja schließlich erstmal nur ein Glaubenssatz unter vielen.
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:aber nicht selbst erfüllen.
Oh, Moment, - die "Therapie" (also das liebevolle Reflektieren der eigenen Inhalte in Bezug auf deren Ursprung oder Sinn) schon, nur halt nicht den oder die Therapeutin.


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