perttivalkonen schrieb:Noch immer reichlich wirr. Vielleicht ist ja nur der Satzbau wirr.
Wir gehen nur nicht vom gleichen Kontext aus.
Atheist , Agnostiker wie Gläubiger sind Ausdrucksformen die einen Bezug zu seiner jeweiligen Gesinnung herstellen. Der Atheist geht davon aus das es keinen Gott, keine Götter gibt, der Agnostiker gesteht sich ein nicht alles zu wissen und Gläubige gehen von der Existenz Gottes, von Gottes wirken aus. Ich will darüber auch nicht streiten aber wenn Gott für sich alleine dasteht, es nur Gott und seine Schöpfung gibt, auf was baut sich dann eine Gesinnung wie Atheismus auf?
:) Auf dem nachfolgenden:
perttivalkonen schrieb:Für alle Kreatur sind Götter etwas, das über ihnen steht. Wenn Gott nun verneint, daß etwasüber ihm steht wie Gott über uns, dann ist Gott ein Atheist.
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Sollte es noch Götter neben ihm geben, wäe er weiterhin Atheist, wenn er Götter über sich verneint, aber diese anderen neben sich - und sich selbst - akzeptiert. Weder er noch die anderen wären "Gott" für ihn.
Ich gehe davon aus, dass der Atheismus einen Bezug zur Definition der Gesinnung stellt. Um Atheist zu sein braucht es Bezugspunkte, - um was es geht (ein über uns stehendes, Gott), den Fürsprecher (Gläubige) und einen Gegenspieler (Atheist) der Gott wie Götter negiert.
Wenn es neben Gott noch andere Götter gäbe, er selber auch eine Gottheit sei, dann wüsste er ja um die Existenz anderer Götter Bescheid. Da kann er solange negieren wie er will, es geht dann nur darum neben sich niemanden zu akzeptieren, bzw. die anderen Götter zu ignorieren, sich von ihnen abwenden oder wenn es hoch kommt, sich über die anderen Götter zu erheben. Gott kann sich noch lange denken „nur“ er sei ein Gott, bzw. Gott dulde keine anderen Götter neben sich, denn wenn sie existent sind und er sie dennoch negiert, stellt es den Akt einer abwertenden Haltung. In etwa so wie Trump mit der Weltpolitik umgeht, er ist der Macher und was sich sonst so auf der Weltbühne tummelt wird erst einmal der Kritik, der Häme und seiner Anmache ausgesetzt.
Nun, man kann sich durchaus fragen ob Gott, Götter, sich bewusst sind Gottheiten zu sein.
So als Baumeister mit besonderen Fähigkeiten hat sich Gott ein Denkmal gesetzt, was haben da andere Götter vorzuweisen? Man müsste sich dann auch der Frage stellen wo die alle herkommen aber sie werden sich schon bewusst sein über uns zu stehen. Für abgeschottete Inselbewohner waren die 1. gesichteten Seefahrer auch so etwas wie Götter. Da kann man sich schon mal als überlegen sehen, sich als etwas höheres fühlen aber der Seefahrer ist wie der Inselbewohner auch nur ein Mensch. So werden Götter unter sich auch nur Götter sein
:) Wie sie sich nennen oder sich selber sehen (würden), da habe ich absolut keinen Dunst von.
Vielleicht wird es ersichtlicher wenn ich von mir ausgehe.
Angenommen ich bin eine Gottheit, Gott Fungi, kann ich durchaus auch mit der Annahme einher gehen es gibt nichts höheres was über mir stehe. Dies dann wohl eher aus nicht wissen sonst wüsste ich Bescheid da wäre es dann ein Fakt, eine Tatsache, eine Gegebenheit der auch ich mich nicht entziehen kann. Negiere ich andere Götter obwohl sie existent sind lehne ich sie ab. Es geht dann nicht um den Umstand es gibt keine Götter (Atheist) die sind ja diesbezüglich existent sondern das ich niemanden neben mir haben will. Atheist bezieht sich da schon auf nicht vorhanden sein aber wenn es besteht, es andere Götter neben Gott gibt, ist es eine Sache unter seinesgleichen, von Gottheit zu Gottheit wie bei uns von Mensch zu Mensch, da sehen sich einige auch höher stehend als der Rest.
Ich binde den Atheismus an die Negation. Nicht nur an die Ablehnung einer uns über stehenden Macht genannt Gott, Götter, sondern das es schlichtweg keine geben soll. Von daher stellt sich die Frage ob es was bringt unter seinesgleichen zu argumentieren, da es doch den Umstand stellt über seinesgleichen hinaus zugehen wie wir zu Gott, so Gott zu … ich habe keine Ahnung zu was aber eben auch zu was höherem.
Wenn Gott die anderen bestehenden Götter negiert, sie ablehnt und man es als Atheismus einordnet, stellt sich damit Gott nicht selbst in frage? Sie sind ja unter ihresgleichen da stellt es wohl eher ein Machtgehabe, eine Abwertung und Herabsetzung innerhalb seinesgleichen wie bei den Menschen unter sich aber Atheismus nimmt Bezug auf aussenstehendes, auf über uns stehendes und nicht wie es sich unter seinesgleichen verhält wie Gott zu Gottheiten, Mensch zu Mensch. Gott kann die anderen Gottheiten ablehnen, sie sind dennoch Götter, also seinesgleichen und wenn man da den Atheismus mit einbringt, es gibt weder Götter noch einen Gott, stellt sich die Frage was er denn nun eigentlich sei?
In einer meiner Anwandlungen könnte es in etwa so dastehen:
:DAls Baumeister mit Ambitionen, von der Muse geküsst gleich schwelgend in seiner Kreativität, lässt man sich sein Werk von den anderen Göttern nicht madig machen. Gott war da an sich nicht nur Architekt und Baumeister sondern mit auch Arbeitgeber, was haben da die anderen Götter vorzuweisen? Setzt er sich mit angelehntem Atheismus nicht über die anderen Götter, über seinesgleichen hinweg? „Ich bin, ihr seid auch aber ich bin euch über!“ Da kann man nur darauf hoffen es eskaliere nicht mal und wenn doch, dann bitte mit Effekt damit wir hier auf der Erde es mitbekommen wie z.B. an Silvester Löcher in die Luft ballern
:D also was nach dem sssst, Bumm kommt.
Ich verzichte bewusst auf richtig oder falsch da es darauf ankommt aus welchem Blickwinkel man an die Sache heran geht. Für mich besteht Atheismus aus einem vierer Verhältnis, was sein soll, was nicht sein soll, dasjenige um was es dabei geht (Gott) und von wem es ausgehe (Menschen).