J.W.v.Kroethe schrieb:Denn natürlich besteht diese unheilvolle Liaison nicht erst seit neuneinhalb Jahren
Die "unheilvolle Liaison", von der Du
jetzt redest, ist freilich erst mal was anderes, als was Du zuvor behauptet hast, nämlich einen kirchlich/christlich dominierten Ethikrat. Und das ist nun mal unwahr, zumindest unbelegt (falls Du noch irgendne VT ausm Äemel zaubern willst).
Du hast also gleich mit Deiner ersten These gehörig danebengehauen. Aber statt ein wenig vorsichtiger zu sein mit Behauptungen, schiebst Du gleich die nächste, noch umfangreichere nach. Und natürlich wieder ohne den Hauch eines Beleges.
J.W.v.Kroethe schrieb:Diese unzerstörbare "Seele" ist und bleibt allerdings eine unbelegbare Behauptung. Und sie macht auch überhaupt keinen Sinn, wenn alles, was einen Menschen ausmacht, mit seinem Tod gelöscht wird.
Wir sind nun mal ausschließlich ein Produkt unserer Erfahrung und Erinnerung, die auch nur in diesem einen Leben Sinn machen. :-)
Reduktionismus ist sinnvoll, ja sogar wissenschaaftlich zwingend, um Prozesse und Erscheinungen zu beschreiben und vorauszusagen. Doch ist dies, auch im Wissenschaftsbereich, kein Wahrheitskriterium. Daß Menschen "nichts als" "
ein Produkt unserer Erfahrung und Erinnerung" udgl. sind, kannst Du gerne glauben /für wahr halten. Doch es als erwiesene Tatsache hinstellen, das kannst Du nicht.
Zwischen den Psychologen und den Neurologen sind es die Neurologen, die mehrheitlich (nicht ausschließlich) von der Nichtexistenz einer Seele ausgehen. Unter den Pschologen hingegen wird mehrheitlich (ebenfalls nicht ausschließlich) ein Seelenkonzept vertreten. Dabei ist es völlig unerheblich, ob diese Seele nun für etwas Physisches oder Metaphysisches gehalten wird; in jedem Falle ist sie nicht nachweisbar, wird aber dennoch von er Mehrheit der Bevölkerung und unterschiedslos quer durch alle Bildungsschichten mehrheitlich geglaubt und von einer Minderheit bestritten. Für vergangene Jahrhunderte und Jahrtausende gibt es jedenfalls keine statistischen Erhebungen, wohl aber dokumentierte Fälle von Bestreitung einer Seele. Daß die Annahme einer Seele rückläufig sei, ist einfach nur ne Erfindung von Dir, allenfalls von anderen ungeprüft übernommen und nachgeplappert.
Ob die Seele mit dem Tod des Menschen erlischt oder nicht, ist zwar auch eine Frage (die Zeugen Jehovas z.B. gehen vom Erlöschen aus), doch tut das nichts zur Sache für die Frage, ob es eine Seele gibt.