Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unser Vater... im Himmel?

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Spiritualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 00:53
Vorweg: Es geht mir nicht darum, Ungereimtheiten zu entdecken - ich versuche einfach etwas zu verstehen - oder es mir vorzustellen... Wir beten: Vater unser, der Du bist im Himmel. Das kann ich nicht aus dem Herzen mitsprechen, weil 'Gott' ist für mich überall. Der du bist im Himmel - hört sich so weit weg an, als wäre er gar nicht bei uns. Wie kann ich verstehen: Was oder wo ist der Himmel? Gibt es vielleicht in anderen Übersetzungen andere Worte (als Ortsbezeichnung, wo unser Vater ist?) Ich danke Euch für Eure Gedankenanstöße! Herzliche Grüße!


4x zitiertmelden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 00:54
Bete einfach nicht. Du kannst an Gott glauben, ohne das Vater Unser zu sprechen, wenn du damit Probleme hast.


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 02:00
Wenn du an den Himmel denkst, wo ist dann der Himmel?
Ich denke erst einmal Oben, also über dir und das ist in der Regel von dir weg.
Nun wie weit weg bzw. wo mag der Himmel sein?
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb: 'Gott' ist für mich überall.
Wenn Gott, der überall sein soll im Himmel ist, bist du dann wo?

Jut andere Ansicht, vielleicht ist das einfacher zu verstehen.
Ob das gut kommt? Ein Agnostiker erklärt den Himmel.

Das Himmel befindet sich auf einer Ebene, dessen begehen den Tod fordert und durch Petrus Einlass gewährt wird oder halt auch nicht. Als Engel ist man dann mit täglichen Frohlocken und Hosianna singen beschäftigt, was wenn ich da an mich denke schon auch eine Stimmung aufkommen wird, die dann aber kaum was mit Frohlocken am Hut haben wird. :D Ach ja, genau, jene die nicht in den Himmel kommen haben die sogenannte Arschkarte gezogen, es soll da aber auch welche geben die sich darauf freuen dem Teufel einmal begegnen zu können.


Der Himmel ist was sich über dir befindet, was dich umgibt und wenn für dich Gott überall ist, macht es auch keinen Sinn einen Himmel suchen zu wollen.


1x zitiertmelden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 02:57
Sind wir uns mal ehrlich gegenüber, Gott ist nur dazu da um in scheinbar ausweglosen Situationen einen fiktiven Ansprechpartner zu haben.

Kein Mensch hat ihn je gesehen oder weiß ob es ihn überhaupt gibt.

Schutzengel hatte ich eine Menge um hier schreiben zu können, ich halte es für Zufall und doch bete ich wenn ich keinen Ausweg mehr sehe.

Gott ist für mich einfach alles, was ich nicht selbst beeinflussen kann.

Gott lässt Blumen blühen auch wenn sie nur Wasser bekommen, kleine Pflanzen die sich nur von Wasser ernähren und doch in allen Farben blühen ist sicher wissenschaftlich erklärbar aber für mich sind da Elfen, Feen oder der liebe Gott verantwortlich.
(wahrscheinlich eher nicht)

Ich glaube an keinen allmächtigen Gott, das würde meine Existenz in Frage stellen, ich will einzigartig bleiben und nicht von einem Unsichtbaren Gott geschaffen worden sein.

Die existentiellen Fragen stellen sich halt immer noch, wo komme ich her und wo gehe ich hin?

Ist mir Schnurz


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 03:08
Ich habe meinen Vater sterben gesehen, ich habe meine Mutter sterben gesehen und kein Gott war da.
Er war wohl gerade im Himmel oder wieder mal beschäftigt und gerade nicht da.

Ich habe meinen Glauben verloren und bin mir sicher, es gibt für alle Religionen dieser Welt keinen einzigen realen Gott.


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 09:22
@RubberDuck
57:22-23 Es passiert keine Heimsuchung auf Erden oder an euch, das nicht in einem Buch (verzeichnet) wäre, bevor Wir es ins Dasein rufen – wahrlich, das ist für Gott ein leichtes. Damit ihr nicht trauert um das, was euch entgangen ist, und euch nicht übermäßig freut über das, was euch gewährt wurde. Und Gott liebt nicht jeden sich wichtig tuenden Prahler.
2:210 Warten sie etwa darauf, dass Gott und die Engel aus dichten Wolken zu ihnen kommen? Dann wäre alles vorbei und alles würde zu Gott zurückkehren.
3:185 Jede Seele wird den Tod kosten, und euch wird euer Lohn am Tag der Auferstehung vollständig gegeben. Wer der Hölle entrückt und ins Paradies geführt wird, hat einen großen Sieg errungen. Und das irdische Leben ist nur ein trügerischer Genuss.
Ich wünsche dir Frieden!


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 09:48
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb:Was oder wo ist der Himmel? Gibt es vielleicht in anderen Übersetzungen andere Worte (als Ortsbezeichnung, wo unser Vater ist?) Ich danke Euch für Eure Gedankenanstöße! Herzliche Grüße!
@MissMuffin

Ja, hier ist es ganz interessant zu schauen, wie diese Stelle aus dem Matthäusevangelium übersetzt wurde.

Das griechische Original sagt zum Beispiel: Unser Vater "in den Himmeln". ( ἐν τοῖς οὐρανοῖς)

Der Hörer zur Zeit Jesu, vor allem wenn er Jude war, kannte diesen Ausdruck aus dem alten Testament. Denn dort heisst es gleich im allerersten Satz: "Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. (הַשָּׁמַ֖יִם) (Hebräisch: ha schmayim, die Himmel)

Und dieser Begriff zusammen "die Himmel und die Erde" verstanden die Menschen damals als Beschreibung der Gesamtheit aller möglichen Orte, die Gesamtheit der Schöpfung, also das, was wir heute mit dem lateinischen Wort "Universum" bezeichnen, was nichts anderes bedeutet als Gesamtheit.

Der Teilbereich Erde wurde damals verstanden als der Bereich, der den Menschen direkt zugänglich war, "die Himmel" als alle übrigen Bereiche.

Wenn dann in der Schrift davon die Rede war, dass Gott "in den Himmeln" wohnt, bezieht sich das in der Regel auf die Vorstellung, dass Gott in allen Bereichen seiner Schöpfung zu Hause ist (z.B. Psalm 115,2-3 und Dtn. 32,1 etc.)

Es ist daher nicht falsch, anzunehmen, dass Jesus, als er das "Vater unser" formulierte, damit ausdrücken wollte: "Unser Vater, der Du in allen Bereichen Deiner Schöpfung zu finden bist..."

Das wird bestätigt durch andere biblische Aussagen, dass Gott überall zu finden ist, z.B. Psalm 139, 7-10). Allerdings wird immer betont, dass es Gottes souveräne Entscheidung ist, ob er sich finden lassen will.

Die deutsche Sprache hat das Problem, dass sie für die verschiedenen griechischen und hebräischen Vorstellungen der Antike nur das eine Wort "Himmel" kennt und dadurch immer ein wenig einschränkend wirkt. Selbst im Englischen kann man noch unterscheiden zwischen "heaven" und "sky."

Ich denke daher, Du kannst die Worte ruhig beten und liegst trotzdem richtig mit Deinem Gefühl.


2x zitiertmelden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 10:40
Danke @all
Danke @Rick_Blaine


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.09.2016 um 11:54
@MissMuffin

@Rick_Blaine hat da hier einiges sehr gut erklärt, finde ich . . .

Laut meinem Verständnis hat das Wort "Himmel" oder wie oben beschrieben, "die Himmel" (da "Himmel im
hebraischen oft im Plural steht) auch die Bedetung eines für uns unsichtbaren Bereichs, der natürlich überall
sein kann und wohl auch ist.

An einen solchenunsichtbaren Bereich (andere Dimenison) zu glauben ist sogar sehr logsich, denn es gibt ja viele
Wellen und Teilchen, die für unser Auge nicht sichtbar, aber sehr real sind, wie z. B. Radio- und Fernsehwellen,
Infrarot, Röntgen und vieles mehr.

Die Biebel sagt: "Gott ist Geist" und sie sagt auch, dass kein Mensch Gott buchstäblich sehen kann, ohne
dabei zu sterben. Gott sagte zu Moses folgendes:
"„Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben.“ 2. Mose 33,20

Das deutet darauf hin, dass Gott die Quelle aller Energie ist und somit für uns einfach zu leuchtend wäre,
um ihn anschauen zu können... Wenn wir hier nur z.B. an die Sonne denken, an Atomfeuer etc., ist das relativ
gut nachzuvollziehen...

Zum Glück beschreibt die Bibel diesen allmächtigen Schöpfer als einen Gott der Liebe, eben als "Vater",
so wie Jesus ihn oft genannt hat. Das ist dann wiederum sehr beruhigend und anziehend für uns....


Nur so ein paar Gedanken dazu

Schönen Sonntag noch
Rolf


melden

Unser Vater... im Himmel?

26.09.2016 um 15:17
In 1. Timotheus 6,16 heißt es, dass Gott ein unzugängliches Licht bewohnt. Die ZJ deuten diese Aussage, als treffe sie auf Jesus zu, aber wenn man im Kontext ab Vers 13 liest, wird klar, dass hier der Schöpfer gemeint ist.

Beim hebräischen Wort für Himmel besteht die Möglichkeit, dass es sich vom Verb für hören/gehorchen (שמע) bzw. Name/Ansehen/Ruf (שם) ableitet. Die Endung ים steht nicht, wie oft behauptet, einfach für den männlichen Plural, als Gegensatz viele/mehrere gegen einen, sondern für ein zusammen gehörendes und zusammen funktionierendes Kollektivum, als eine Erweiterung eines Paares. Der Schöpfer Jahwe ist eine göttliche Einheit aus sieben Geistern (Offenbarung 1,4 - Jesaja 11,2). Der Himmel im weitesten Sinne als ein Bereich, wo Gesetzmäßigkeit und Gehorsam gilt. Der Himmel ist Gottes Thron, also dort wo er regiert (Jesaja 66,1 - Matthäus 5,34 uvm.)

In Psalm 148,3-6 steht folgendes :
Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle ihr leuchtenden Sterne!
Lobet ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid!
und er stellte sie hin für immer und ewig; er gab ihnen eine Satzung, und sie werden sie nicht überschreiten.


Mit Sterne können sowohl die nachts leuchtenden Himmelkörper gemeint sein, aber auch biologische menschliche Wesen die sich physisch auf der Erde befinden, aber in ihrem Denken und Handeln dem Vater im Himmel gehorsam sind. Sie repräsentieren das Reich Gottes, denn es wird mitten unter ihnen sein (Lukas 17,21).

Also die Begriffe irdisch und himmlisch sind im biblischen antiken Denken nicht so zu kategorisieren, wie wir das mit unserem materialistischen Weltbild zu tun pflegen.

Wenn es heißt "niemand hat Gott gesehen" (Johannes 1,18 - 1. Johannes 4,12) bedeutet das hier im weitesten Sinne "gesehen". Ein bloßes Anschauen mit den Augen oder das Erforschen mit Labormethoden ist hier sowieso nicht gemeint. Es geht hier viel mehr um die Erkenntnis und Einsicht in Gottes Wesen, die nur über Jesus Christus möglich ist, denn niemand kommt zum Vater als nur durch Jesus, denn er hat ihn uns kund gemacht (Johannes 1,18 - Johannes 14,6).

In der Bibel gibt es durchaus Berichte über Menschen die Gottes Angesicht schauten und nicht verstorben sind. Jakob (1. Mose 32,31), die Eltern Simsons (Richter 13,22-23).

Folgende Aussagen geben darüber vielleicht Aufschluss

1. Mose 46, 30 Und Israel sprach zu Joseph: Nunmehr mag ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebst!

2. Mose 10, 28 Und der Pharao sprach zu ihm: Gehe hinweg von mir; hüte dich, sieh mein Angesicht nicht wieder! Denn an dem Tage, da du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.

Niemand würde hier auf die Idee kommen, dass Ansehen des Angesichts allein eine Todesursache wäre.
So sollte man vielleicht auch die Aussage über Gottes Angesicht verstehen. Also nicht das Sehen des göttlichen Antlizes verursacht den Tod, sondern der Grund dafür, dass jemand vor Gottes Angesicht gestellt wird könnte man als eine Art Todesurteil verstehen.


melden

Unser Vater... im Himmel?

26.09.2016 um 16:14
Meine Interpretation ist, dass Gott sich in einer höheren Dimension befindet, als wir.
Er und die anderen himmlischen Geschöpfe haben Zugriff auf unsere Dimension und
können hier wirken, sozusagen von "oben" herab in unsere Dimension eingreifen aber
umgekehrt haben wir keinen Zugriff auf ihre.

Sich das ganze vorzustellen, ist eigentlich ziemlich zwecklos. Ist vergleichbar mit einem
Menschen, der sein Leben lang blind war und sich vorstellt, wie wohl Farben aussehen,
wie wohl überhaupt etwas aussieht. Vergleichbar mit einem zweidimensionalem Menschen,
der in einer zweidimensionalen Welt lebt und versucht, sich vorzustellen, wie die dritte
Dimension aussieht. Würde man einen Kreis um den zweidimensionalen Menschen zeichnen,
wäre er gefangen aber als dreidimensionale Wesen sind wir in der Lage, ihn zu nehmen
und außerhalb des Kreises wieder hinzusetzen. So oder ähnlich könnte man auch das hier
interpretieren:

"Und Petrus ward zwar im Gefängnis gehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott.

Und da ihn Herodes wollte vorstellen, in derselbigen Nacht schlief Petrus zwischen zwei Kriegsknechten, gebunden mit zwo Ketten, und die Hüter vor der Tür hüteten das Gefängnis. Und siehe, der Engel des HERRN kam daher, und ein Licht schien in dem Gemach; und schlug Petrus an die Seite und weckte ihn auf und sprach: Stehe behende auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen."

- Apostelgeschichte 12, 5-7


melden

Unser Vater... im Himmel?

28.09.2016 um 22:54
@MissMuffin
@hashsmoke
@phenomena
@Truthkeeper
@Rick_Blaine
@loloslol
@RubberDuck
@DonFungi
@satansschuh

für mich beginnt der Himmel im Herzen , ab da wo man Gott glaubt und vertraut. Und erstreckt sich bis in jeden Winkel wo der Himmel gewollt ist . :-)

LG Euch


melden

Unser Vater... im Himmel?

02.10.2016 um 19:10
@dieleserin

Ich danke dir für deine Worte, ich beginne wieder nachzudenken und vielleicht finde ich auch noch meinen Gott.

Ich sehe ihn im Frühling, wenn die Vögel um ihre Partnerschaft zwitschern, in den Faltern, die im warmen Wind auf Brautschau sind und in den blühenden Blumen, wartend auf die summenden Bienen, die sie weiterleben lassen.

Ich hatte schon eine Menge Schutzengel in meinem Bikerleben und habe mich oft gefragt ob es ein Wunder war, wenn ich nach einem Totalschaden wieder aufstand und nichts passiert ist.


melden

Unser Vater... im Himmel?

10.10.2016 um 12:09
Der Himmel ist überall um uns herum, wir sehen ihn bloß nicht weil er sich nicht in dieser Dimension befindet aber wir können ihn auch hier hin bringen


melden
Rao ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unser Vater... im Himmel?

10.10.2016 um 12:51
Götter wohnen seit altersher an Orten, die für den Menschen nicht erreichbar sind, das sind der (reale!) Himmel, an dem sich Sonnengott, Mondgott bzw. Göttin, Sterne(ngötter), Kometen etc. tummeln, wahlweise auch Wind- und Donnergötter, oder hohe "unbesteigbare" Berge, siehe griechischer Olymp oder biblischer Sinai. Letztere haben allerdings den Nachteil, daß irgendein mutiger Bergsteiger doch irgendwann dort oben auf dem Gipfel steht und hinterher behaupten kann "ich war dort oben, aber Götter oder Wohnungen von Göttern habe ich nicht gesehen". Also doch wieder (nur!) der Himmel über den Köpfen, man denke an diese berühmte mittelalterliche Darstellung mit den "Himmelsschichten", in der die Sterne Löcher sind, durch die das göttliche Licht von außerhalb der Erdensphäre hindurchscheint.
Und das wurde so geglaubt, so lange, bis man entdeckte, daß Mars, Jupiter & Co. doch keine Götter sind, sondern nur Welten ähnlich der Erde, die sich um die Sonne drehen, und auch die Sonne kein Gott, sondern nur ein glühender Gasball, und die Sterne ähnliche glühende Gasbälle sind, nur weiter weg.
Daraufhin wurde der "Himmel", mit dem vorher der ganz normale reale gemeint war, in eine transzendente, jenseitige Form gebracht (man könnte auch sagen, in eine Phantasie-Form), weil man im realen nicht mehr so simpel die Götter ansiedeln konnte, in Zeiten, in denen die Teleskope immer besser wurden und immer mehr Lichtjahre hinaus in den Weltraum blicken konnten, aber trotzdem weit und breit keine Götter in Sicht kamen.
Im Englischen gibt es bis heute die Unterscheidung "heaven" für die religiöse Form von Himmel und "sky" für den realen Himmel.


melden

Unser Vater... im Himmel?

16.10.2016 um 18:51
Meine Überzeugung:
So sei es!
Dir gehören Herrschaft, Macht und Herrlichkeit seit allen Zeiten.
Du befreist uns vom Bösen,
damit wir nur noch Dir treu sind.
Du richtest uns mit der Gerechtigkeit, wie wir gerecht sind.
Du gibst uns jeden Tag, was wir zum Leben benötigen.
Wir werden Deinen Weisungen folgen, wie alle anderen Geschöpfe des Himmels.
Du baust das Himmelreich auf.
Alle werden wissen, dass Du der Herr bist.
Unser Vater im Himmel!
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb am 25.09.2016:Wie kann ich verstehen: Was oder wo ist der Himmel? Gibt es vielleicht in anderen Übersetzungen andere Worte (als Ortsbezeichnung, wo unser Vater ist?) Ich danke Euch für Eure Gedankenanstöße! Herzliche Grüße!
Himmel und Hölle sind sozusagen ein Zusatand oder auch Empfinden,
während 'der Himmel' Das Gute und Von Gott gewollte darstellt - so die geistige Perspektive.
Physisch sind Himmel/Hölle Wirkungsräume von Körpern - Jede Masse hat ihren Wirkungsraum.
So ist der Himmel der Erde unsere ErdAtmosphäre oder von der Sonne die SonnenAtmosphäre.

Da Gott für dich überall Ist @MissMuffin
Ist folglich Gott das All und Der Himmel Gottes überall da, wo das Universum wirkt :) Oder?


melden

Unser Vater... im Himmel?

20.10.2016 um 13:02
@MissMuffin

Das muss man sich einfach mal plastisch vorstellen: Da wollen Teile der Menschheit anderen Menschen weismachen und einreden, dass ein Gott, Allah oder ein wie auch immer gestaltetes überirdisches Wesen, irgendwo im Himmel logiert und auf sämtliche Geschehnisse auf unserem Planeten einen wie auch immer gearteten Einfluss nehme. Was für eine anmaßende, unglaubliche und nicht wirklich nachvollziehbare Story! Da stellt sich geradezu zwangsläufig die Frage, in welchem Teil des Himmels, soll dieser Gott denn sein Domizil errichtet haben? Und – wo zum Teufel hat er denn das Paradies versteckt? Ein Paradies, das bisher niemand gesehen hat und von dem auch kein Mensch jemals zurückgekehrt ist, der davon hätte berichten können!

Obwohl kein Mensch diesen Gott jemals gesehen hat, gibt es etliche Leute, die sich selbst einreden (sie bezeichnen diese Annahme als Glaube), dass Gott sie anhöre und sogar mit ihnen spreche! Wenn Gebete tatsächlich von Gott erhört werden können, weshalb bleibt dann die überwiegende Zahl der tagtäglich an Gott gerichteten Bitten um Frieden auf unserer Welt unerfüllt? Der Zufall will es zwar schon mal, dass die eine oder andere Fürbitte und das eine oder andere Gebet Erfüllung findet, wobei es allerdings mehr als fraglich bleibt, welchen Anteil dieser imaginäre Gott daran wohl gehabt hat. Tatsache ist, dass das Beten die wohl unnützeste Handlung ist, die man sich vorstellen kann. Daran ändert sich auch bei täglich fünfmaligem Beten rein gar nichts.

Fakt ist, dass es trotz der über zweitausend jährigen Überlieferung, in der uns die Existenz eines Gottes eingeredet wird, bisher keinen einzigen handfesten und nachprüfbaren Beweis für das Wirken eines allmächtigen Gottes gibt. Und trotzdem behaupten die Vertreter dieser Gottestheorie allen Ernstes, dass dieser Gott tatsächlich existiere. Sie begründen dies auf die vielseitigste Art und Weise und weisen auch auf die Tradition einer Überlieferung hin, nach der sich der Gottglaube von Generation zu Generation überliefert habe und folglich an der Geschichte etwas dran sein müsse. Richtig ist, dass dieser Gottglaube schon den kleinen Kindern eingeimpft wird. Ein Vorgang den man sehr wohl als frühkindliche Gehirnwäsche bezeichnen kann.

Diese Art der suggestiven Beeinflussung erklärt auch, dass es den späteren Erwachsenen nur schwer möglich ist, über den ihnen anerzogenen Gottglauben kritisch zu reflektieren. Die Beeinflussung durch Eltern und Großeltern wirkt eben sehr stark nach und verhindert das eigenständige Denken. Zudem will ein im Gottglauben erzogenes Kind, wenn ihm später im Erwachsenenalter Zweifel am Glauben befallen, seine Eltern und Großeltern nicht mit seinen Zweifeln betrüben. Erst mit etwas zeitlichem Abstand, können diese Hemmnisse überwunden werden und die Wege zum selbst bestimmten, unbeeinflussten Denken und Handeln eröffnen sich. Jetzt erst kann sich die Erkenntnis, dass Gott lediglich eine Erfindung der Menschen und nichts anderes als ein Phantom ist, mehr und mehr durchsetzen.

Aus der Geschichte der Menschheit wird erkennbar, dass sich alle Völker auf allen Kontinenten bereits in grauer Vorzeit mit der Frage „Woher kommen wir?“ „Wohin gehen wir?“ beschäftigt haben. Dabei kamen sie – was keineswegs ungewöhnlich ist – zu nahezu den gleichen Erkenntnissen. Ein Gott, oder auch mehrere, spielen in diesen Geschichten stets eine Rolle. Glaubt denn irgendjemand, dass der christliche Gott etwas Besonderes und eine tatsächlich lebende Ausnahme sei? Ich jedenfalls müsste mehr als nur einen Schnaps getrunken haben, um eine solche Story als glaubhaft zu werten!


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.10.2016 um 00:28
Also ich hatte schon sehr viele solcher Gespräche und Themerunden, grundsätzlich kam dieses Thema, "Wer sind wir und wer lenkt das alles und wenn es jemand lenkt dann woher?", so gut wie jedes mal auf eins der zwei Ergebnisse welche mir am wahrscheinlichsten und glaubhaftesten erscheinen . Annahme nummer 1 ist schlicht das tatsächlich jeder Mensch einen Teil, eine Art Teilfragment, Gottes in sich trägt und "nach seinem Vorbild geschaffen wurde", wenn man nun diese Aussage wörtlich nähme, würde sich zwangsläufig eine Frage stellen: was ist allmächtig und was war dieses vorbild? Ich behaupte es ist der Grundstein von aller Materie. Atome, sie bestehen seit die zeit besteht womöglich schon länger und aus ihnen sind wir geformt, aus ihnen ist nahezu alles geformt, auch bestehen sie im hier und zugleich an andere Stelle und widersprechen den Regeln von Zeit und Raum, was vor kurzem erwiesen wurde. Sie können alles formen und sind "unsterblich" da sich zwar ihr Zustand und ihre Erscheinungsbild aber nie der Fakt ihrer unendlichen Anwesenheit und Erneuerung ohne das sie sich neu bilden müssen, ändert.
Ich für meinen Teil, sehe in diesen Teilchen den Ursprung unseres Seins und der Existenz der Dinge und deshalb eben auch etwas gottartiges.

Entschuldigt das ich so sehr abgeschweift bin :)


2x zitiertmelden

Unser Vater... im Himmel?

25.10.2016 um 07:17
@PowerofFaith
Zitat von PowerofFaithPowerofFaith schrieb:Ich für meinen Teil, sehe in diesen Teilchen den Ursprung unseres Seins und der Existenz der Dinge und deshalb eben auch etwas gottartiges.
Nicht immer ist diejenige Lösung die richtige, die du für die wahrscheinlichste oder die glaubhafteste hältst. Mir jedenfalls bleibt es rätselhaft, weshalb du in unserer Existenz etwas gottartiges zu sehen glaubst?! Ich meine, dass du dich mit dieser Annahme gewaltig irrst. Gott ist lediglich eine menschliche Erfindung und eine Fantasie. Die Menschen haben sich eben schon zu allen Zeiten - und auf allen Kontinenten - Gedanken über das "Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" gemacht. Im Prinzip kamen sie letztendlich alle zum selben Ergebnis. Immer war es irgendein Gott. Aber dieser Gott ist folgerichtig eben nichts Reales, sondern nur eine variable Fiktion.

Ich meine, dass uns die Astrophysik weitaus bessere Erklärungen darüber liefert, wie Leben entstanden ist. Diese Antworten sind, trotz vieler noch offener Fragen, wesentlich realistischer als die völlig unbewiesene Theorie von einem allmächtigen, allwissenden Gott.


melden

Unser Vater... im Himmel?

25.10.2016 um 20:49
Auch die Physik stößt an ihre Grenzen und die Grenze lautet: 5,391 16*10^-44 Sekunden.


melden