Den Tod überlisten - Ende der Religion?

Weil das mein Empfinden ist das es etwas gibt das uns erschaffen hat und ich immer so gefühlt habe, sowas kann man rational nicht erklären, und außerdem natürlich dann durch bestimmte buchreligionen gefestigt, ganz einfach.

@Materia

Also im Endeffekt wie ich es sagte. Na dann.

Darf ich mich noch mal einklinken, es ist für jeden das Realität, dass was er glaubt, und auch in seinem Glauben gefestigt hat.

Es darf jeder selbst entscheiden, wie und an was er glaubt😉

@Klickklack

Wenn sich das auf mich beziehen soll, ich habe niemals etwas anderes behauptet ;)

@GyatsoJigme
Nein, das war nicht auf dich bezogen, hab es extra allgemein gehalten😉

Als in grauer Vorzeit unsere Vorfahren begriffen, dass jeder irgendwann sterben muss, begannen sie sich Auswege zurechtzuspinnen, die z.B. zu Begräbnissen mit Grabbeigaben für das Jenseits führten.
Die Einsicht in die Unausweichlichkeit des Todes verbunden mit dessen Unakzeptierbarkeit waren m.M.n. der Startschuss für die Religionen.

Also ja, ich denke die Überwindung des vom Alterungsprozess verursachten Todes wäre wiederum der Tod für die Religionen.

Man wird den Tod sicher weiter hinauszögern können, aber überlisten wird man ihn wohl nie können. Denn schlussendlich soll ja sogar das Universum untergehen und spätestens dann wird alles Leben vernichtet.
Biologische Unsterblichkeit halte ich für schwierig. Selbst wenn wir nicht mehr altern würden, bestünde noch immer die Gefahr an einer Krankheit oder durch einen Unfall bzw. eine äussere Gewalteinwirkung zu sterben. Unsterblich heisst ja nicht unbesiegbar.
Eine andere Idee wäre die Umwandlung zu Cyborgs. Aber auch die wären nicht unbesiegbar.
Eine weitere und wohl die kühnste von allen Ideen wäre der Upload des Bewusstseins in ein künstliches Gehirn bzw. künstliches neuronales Netz, das irgendwo in einem Bunker vor allen Gefahren geschützt unvorstellbar lange existieren könnte. Es könnte von da aus künstliche Körper bzw. Roboter fernsteuern, als Hologramm erscheinen oder einfach in einer virtuellen Realität existieren. Aber ob man das Bewusstsein je vom Gehirn wo anders hin transferieren können wird, weiss man ja noch gar nicht. Und selbst wenn das ginge, würde der Untergang des Weltalls auch dieses eingebunkerte Bewusstsein vernichten.
Die Angst vor dem Tod wird also nicht so schnell weichen und da sich Religionen diese Angst zu Nutze machen werden sie wohl auch nicht so schnell verschwinden.
Ausserdem geht es ja in den (meisten) Religionen gar nicht um ewiges Leben im Diesseits, sondern darum, einen makellosen Zustand im Jenseits zu erreichen.
Was Religionen zum Verschwinden bringen kann, ist kritisches Denken und nicht irdische Unsterblichkeit.

Inwiefern soll das ein Ende der Religion einläuten?
Es ist nicht der Sinn einer Religion sich auf das Leben nach dem Tod zu freuen, sondern das Leben im diesseits für sich und seine Mitmenschen positiv zu gestalten.
Wer das nicht versteht sollte nicht über das Ende von Religionen diskutieren sondern sich besser informieren.

Was heidnische Rituale o.ä. angeht so beziehen die sich auf die Spiritualität der jeweiligen Kultur, zumeist werden Opferbeigaben gereicht weil diese Leute glauben das ihre Verstorbenen so im jenseits besser leben oder ihnen so im allgemeinen die Geister gut gestimmt sind und das Ableben leichter fällt.
Sie sind meistens auf kleinere Volksgruppen beschränkt und lassen sich nicht auf ihren Sinn hin prüfen da niemals jemand einen Beweis für das Jenseits liefern kann, allerdings sollte man sich hier persönlich Gedanken um den "Sinn" der Welt im Universum machen und sich Fragen wieso bisher das einzige höher entwickelte Lebewesen in einem riesigen Gebiet der Mensch ist, wo es doch unendlich viele Sterne und Galaxien geben sol, vielleicht auch unter Rücksichtnahme neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse.

MfG

@philosph9019

Den Tod überwinden. " Tod wo ist dein Stachel "! ( o.s.ä.) Neues Testament, heißt es irgendwo.

Die Religion, die wahre und das passende Leben auf Erden dazu, macht diesüberwinden erst möglich.
Da aber nun erst sehr wenige das geschafft haben, und auch nicht viel trara drum machen, dafür die gesamte moderne Gesellschaft dies Thema ausblendet vor lauter Schiß in der Büx, wird es noch dauern eh die Religion ausgedient hat.

gruß
plusmehr

Danke 9019 für die gute Fragestellung

@plusmehr deiner Aussage nach gibt es Menschen die den Tod überwunden haben.
Erklärung bitte.

@DichausdemForu
Sorry, hab ich übersehen.

Na ja, ich könnte jetzt sagen die Heiligen aus der RKK,...oder Nahtoderlebnisse. Aber das mein ich nicht.

Die Angst davor überwinden.
Allein die Tatsache das so ziemlich keiner in der Gesellschaft darüber redet, gerne verschweigt, nur notgedrungen akzeptiert, ist Beweis genug für die Angst vor dem Tod.
Wer schon im Leben sich damit auseinandersetzt und die Furcht verliert hat jetzt schon überwunden.

Das Zweite ist die Wiedergeburt der Seele in uns drin. Durch Selbstüberwindung, und Vergeistigung, nicht die Welt komplet hinter sich lassen, wird auch hier der Tod überwunden weil die Seele nach dem Ableben sich in die geistige Spähre einbeamen darf, kann und es auch tut.
Das ist auch eine Überwindung des Todes. Den der Materie. Denn nur dort herrscht Tod. In der wahren geistigen Welt gibt es das nicht.

" Tod wo ist dein Stachel? Tod wo ist dein Sieg!" Bibel NT

Die Seele, ein zusammengesetztes Stück Faszinosum, ist vorderhand materiell ausgerichtet. Durch Glauben und Tat, ganz wichtig den Glauben leben, wird sie mehr und mehr zu einem Fluiduum. Weg von der starren stanischen Härte die ihr aufgrund ihres luziferischen Ursprungs gegeben wurde, hin zu einer geschmeidigen Angelegenheit die an der Unsterblichkeit kratzt.

Also auch hier, Überwindung, den Tod überlisten.

Wobei das Wort " überlisten " ebenfalls einen Gedanken wert ist :-)

Ok soweit

plusmehr

@plusmehr
Ja interessante Darstellung. Tod wo ist dein Stachel? ^^

Zumindest der Christlichen ja.

Mir persönlich reichen aber schon die 400 Widersprüche in der Bibel und der ganze moralische Widerspruch.

@Pilot2Gunner

Pilot2Gunner schrieb:ganze moralische Widerspruch.

Welchen moralischen Widerspruch hat deiner Meinung nach Jesus begangen?

@Kotknacker
Jesus ist der einzige einwandfreie Mensch und ein Vorbild.


Aber ich finde es grauenvoll das Gott Menschen ewig in die Hölle schickt nur weil sie mal gelogen , geklaut oder sonst was haben. Außerdem kann ich die ganze Gewalt und den Genozid im alten Testament nicht rechtfertigen

@Pilot2Gunner
Ja kann ich gut nachvollziehen. Das AT finde ich an vielen Stellen auch verstörend auch kann ich auch nicht für voll nehmen außer metaphorisch um's nicht ganz scheiße da stehen zu lassen. Gab ja auch viele Befürworter das AT komplett aus dem Bibelkanon zu nehmen oder sich gar nur auf die 4 Hauptevangelien zu beschränken.

@Kotknacker
Aber was ist denn daran Wort gottes wenn Fehler drin sind und man Sachen sogar streichen muss???

@Pilot2Gunner
Jesus als fleischgewordenes Wort. Alles andere ist nur abglanz dessen. Auch die Überlieferungen uber ihn.

@Kotknacker
Wer etwas hinzufügt, dem werden die plagen die in diesem Buch geschrieben hinzugefügt. Wer etwas hinwegnimmt, dem wird sein Anteil am Baum des Lebens hinweggenommen. (Frei aus dem Kopf erinnert)

Weißt du warum Jesus auf der Erde war und gestorben ist?

@Pilot2Gunner
Ich meine der part steht so nur in der wirren Johannesoffenbarung.
Nein nicht wirklich bis auf die thelogische auslegung alter bund->neuer bund. Ich würde nicht ausschließen dass er in die rolle hereingewachsen ist und sich nicht selbst bewusst ausgesucht hat. Er ist ja nicht gestorben sondern hat seinen Körper verlassen. Und seine geschichte und Botschaft lebt ja bereits knapp 2000 jahre.