Wie seid ihr zum Glauben gekommen?
30.01.2016 um 21:32@Micha007
@Nicolaus
Das ist keine Liebe, erst Recht keine göttliche. Wie muß sich der Mensch denn bloß seinen Schöpfer vorstellen in solchen Überlegungen.
Die Frage, ob Jesus Gott ist, wird durch Aussagen von Jesus selbst beantwortet:
"Ich und der Vater sind Eins", oder "wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen".
Das bedeutet nicht, daß Gott aus seiner Sphäre herausgetreten wäre, sondern man kann es sich als die Inkarnierung eines Gott-Teiles, nämlich die der Gott-Liebe, vorstellen: getrennt im Körper (der Begriff "Körper" in Bezug auf Gott ist jetzt nur ein Behilf), aber Eins im Willen.
Das läßt folgerichtig nur den Schluß zu, daß Jesus immer im Willen Gottes gehandelt hat, und auch gar nicht anders konnte, weil er eins damit war.
Ich finde, selbst dann, wenn man alle Überlegungen wie deine wegläßt, wenn man sich gar keine weiteren Fragen stellt, ist es bei einem gewissen Gerechtigkeits- und Wahrheitsempfinden ganz unmöglich, ein solches Vorgehen von Gott zu denken, denn es würde dem Begriff >GOTT< in allem was er enthält diametral gegenüberstehen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß es zu dieser Erkenntnis bereits ein gewisses Sprachbewußtsein über den Begriff der Gottheit benötigt, ansonsten sind Diskussionen darüber meist unnütz.
Gott bzw. Jesus soll sich freiwillig von seinen Geschöpfen hinrichten lassen? Entschuldige, wenn ich darüber nur betrübt lächeln kann ..... weißt Du, was ein Mensch gegenüber dem Schöpfer ist? Ein Wurm!
Und der erhabene Gottessohn soll sich als ergebenes Opferlamm von denen, die nur aufgrund Gottes Liebe existieren dürfen, abschlachten lassen?
Ich denke, darüber brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten.
Von den Sünden können wir uns nur selber befreien, aber es gibt viele Hilfen auf diesem Weg, wenn man sie denn sucht.
Die Frage nach der Absicht Gottes bzgl. des Kreuzestodes ist weiterhin auch leicht zu beantworten:
Da Jesus nie etwas anderes wollte und auch nicht konnte, als den Willen Gottes auszuführen, weil eins mit ihm, hätte er im Garten Gethsemane nicht um die Aufhebung des Kommenden gebetet. Weil er es aber tat, sieht man, daß eben nicht Gottes Wille dahinterstand. Ansonsten hätte er alles selbstverständlich ausgeführt. Daß die Kreuzigung zugelassen wurde geschah nur um der Menschen Willen, die tatsächlich an Jesus glaubten, für sie zeigte er die absolute Überzeugung seiner Botschaft, indem er sogar bereit war, für sie zu sterben. Seine eigentliche Erdenmission war aber das Bringen der Gottesbotschaft zur Hilfe der verirrten Menschen. Und an dieser Aufgabe wurde er nach nur 3 Jahren brutal gehindert.
Der Begriff der Allwissenheit bedürfte noch einer weiteren Erklärung, denke aber, das wäre jetzt zuviel.
Micha007 schrieb:Diese Aussage lehnt sich stark an damalige Berichte im vorderen Orient zu Hofe eines Sultan/Kalifen/etc.Tatsächlich? Das wußte ich gar nicht. Furchtbar :(
Wenn z.B. einer aus dem Sultan-/Kalifengeschlecht Mist gebaut hat, so holte man einen von den untersten Bediensteten her, der sich auf eine Art Holzbank (den Sündenbock) legen mußte und der wurde dann ausgepeitscht.
@Nicolaus
Nicolaus schrieb:Ja, das höre ich auch nicht zum ersten Mal und kann das auch verstehen. Sowas soll Liebe sein, seinen eigenen Sohn zu Tode foltern zu lassen?Ich finde es ist eine unbeschreibliche Beschmutzung der Reinheit der Gottheit, sie mit den niederen Sünden der Menschen bewerfen zu wollen. Größer kann eine Anmaßung einer Kreatur gegenüber ihrem Schöpfer eigentlich gar nicht sein, von der Unmöglichkeit eines solchen Geschehens der "Sündenübernahme" noch ganz abgesehen.
Wenn es sich wirklich so zugetragen haben sollte, kann ich es mir nur auf zwei Arten erklären: Entweder war das von Anfang an zwischen Vater und Sohn so abgesprochen und der Sohn war von sich aus damit einverstanden, sich für uns sündige Menschen zu opfern, aus Liebe zu seinem Vater und aus Liebe zu uns Menschen. Oder aber dieser Sohn Gottes war selbst Gott in Menschengestalt, wenn man die Dreifaltigkeitslehre der Kirche berücksichtigt. Dann war es der dritte Teil der Gottheit selbst, der sich von seinen eigenen Geschöpfen freiwillig hat hinrichten lassen um uns von unseren Sünden dadurch los zu kaufen. Es war seine Absicht und sein Wille.
Das ist keine Liebe, erst Recht keine göttliche. Wie muß sich der Mensch denn bloß seinen Schöpfer vorstellen in solchen Überlegungen.
Die Frage, ob Jesus Gott ist, wird durch Aussagen von Jesus selbst beantwortet:
"Ich und der Vater sind Eins", oder "wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen".
Das bedeutet nicht, daß Gott aus seiner Sphäre herausgetreten wäre, sondern man kann es sich als die Inkarnierung eines Gott-Teiles, nämlich die der Gott-Liebe, vorstellen: getrennt im Körper (der Begriff "Körper" in Bezug auf Gott ist jetzt nur ein Behilf), aber Eins im Willen.
Das läßt folgerichtig nur den Schluß zu, daß Jesus immer im Willen Gottes gehandelt hat, und auch gar nicht anders konnte, weil er eins damit war.
Ich finde, selbst dann, wenn man alle Überlegungen wie deine wegläßt, wenn man sich gar keine weiteren Fragen stellt, ist es bei einem gewissen Gerechtigkeits- und Wahrheitsempfinden ganz unmöglich, ein solches Vorgehen von Gott zu denken, denn es würde dem Begriff >GOTT< in allem was er enthält diametral gegenüberstehen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß es zu dieser Erkenntnis bereits ein gewisses Sprachbewußtsein über den Begriff der Gottheit benötigt, ansonsten sind Diskussionen darüber meist unnütz.
Gott bzw. Jesus soll sich freiwillig von seinen Geschöpfen hinrichten lassen? Entschuldige, wenn ich darüber nur betrübt lächeln kann ..... weißt Du, was ein Mensch gegenüber dem Schöpfer ist? Ein Wurm!
Und der erhabene Gottessohn soll sich als ergebenes Opferlamm von denen, die nur aufgrund Gottes Liebe existieren dürfen, abschlachten lassen?
Ich denke, darüber brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten.
Von den Sünden können wir uns nur selber befreien, aber es gibt viele Hilfen auf diesem Weg, wenn man sie denn sucht.
Die Frage nach der Absicht Gottes bzgl. des Kreuzestodes ist weiterhin auch leicht zu beantworten:
Da Jesus nie etwas anderes wollte und auch nicht konnte, als den Willen Gottes auszuführen, weil eins mit ihm, hätte er im Garten Gethsemane nicht um die Aufhebung des Kommenden gebetet. Weil er es aber tat, sieht man, daß eben nicht Gottes Wille dahinterstand. Ansonsten hätte er alles selbstverständlich ausgeführt. Daß die Kreuzigung zugelassen wurde geschah nur um der Menschen Willen, die tatsächlich an Jesus glaubten, für sie zeigte er die absolute Überzeugung seiner Botschaft, indem er sogar bereit war, für sie zu sterben. Seine eigentliche Erdenmission war aber das Bringen der Gottesbotschaft zur Hilfe der verirrten Menschen. Und an dieser Aufgabe wurde er nach nur 3 Jahren brutal gehindert.
Nicolaus schrieb:Und wenn es Gott selbst gewesen ist, in Jesus, in Menschengestalt? Dagegen hätte ich nun nichts einzuwenden, wenn Gott es selber so wollte! Sich selbst hin zu geben aus Liebe zu seinen eigenen Geschöpfen ist zwar auf eine Art trotzdem grausam, aber wenn er es selbst so wollte, dann spricht für mich erst Recht die Liebe Gottes daraus!Lass mich das wiederholen "DU hättest nichts dagegen einzuwenden"?? Was für eine Anmaßung, sorry, dazu schreibe ich nichts weiter. Deine Vorstellung von Liebe ist auch etwas .... bizarr ....
Nicolaus schrieb:Ich glaube auch an einen Gott der Liebe und Gerechtigkeit, der Kraft und der Herrlichkeit. Aber wenn dieses Kreuzesopfer nicht dem Willen Gottes entsprach, dann hätte es Gott verhindert, denke ich. Denn die Macht hätte er bzw. Jesus dazu gehabt!Warum es doch so gekommen ist, habe ich ja eben erläutert
Nicolaus schrieb:Sicherlich. Aber Gott ist eben für mich zumindest nicht so einer, der sich hinter seiner Heiligkeit und Reinheit versteckt und sich nicht die Finger schmutzig macht, oder für unangenehme Dinge zu schade wäre, sondern der wenn´s nötig ist eben auch selber bereit ist, Leiden auf sich zu nehmen für sein großes Ziel, alle seine Geschöpfe zu ihm zu führen und zu erlösen! Und er sieht eben nicht nur den momentanen Zustand, sondern in die weite Ewigkeit und da sah er wohl, dass alles gut wird. Was wir hier erleben ist nur das Zwischenstadium.Kann es zu richtigen Wahrnehmungen führen, wenn man über Gott wie einen Menschen, und sei es auch ein besonders edler Mensch, denkt?
Nicolaus schrieb:Wenn du so denkst, wie beschrieben, dann hätte Gott die Schöpfung eigentlich niemals beginnen dürfen, denn wenn er Allwissend ist, dann wusste er auch, das damit alles mögliche andere auch ins Leben gerufen wird, was eben nicht seiner Heiligkeit und Reinheit entsprach! Und dann stimmt tatsächlich etwas nicht - Denn Gott wurde trotzdem Schöpfer. Obwohl er von alledem wusste!Die Wege und Entscheidungen der Menschen kann auch Gott nur bedingt vorhersehen, weil wir uns frei entscheiden können. Daß es zum Schlechten kam, ist keine Notwendigkeit sondern nur der Trägheit und Eitelkeit von uns Menschen zu verdanken.
Der Begriff der Allwissenheit bedürfte noch einer weiteren Erklärung, denke aber, das wäre jetzt zuviel.
Nicolaus schrieb:Wahrscheinlich gabs keine andere Möglichkeit. Entweder diese Schöpfung mit allem damit verbundenen Leid, oder gar keine.Ich bin der Ansicht, daß das Leid nur durch unsere falschen Wege entstanden ist, aber niemals vom Schöpfer ausgehend sein kann. Das widerspräche Gottes Vollkommenheit. Gott will frohe, freie Menschen und hat alles in die Schöpfung gelegt, was wir für unser Glück benötigen, aber wenn sich der Mensch abwendet, ist er selber Schuld, auch, wenn selbst dafür wieder gerne Gott das Üble in die Schuhe geschoben wird.
Nicolaus schrieb:Dann wäre es für mich genauso grausam, weil Gott es wusste und zugelassen hat, obwohl er die Macht gehabt hätte, es zu verhindern!Das beschäftigt dich ganz schön, was? Ich kann dir mal einen Tipp geben: höre damit auf, Gott mit deinem Denken und Vorstellungen erfassen zu wollen, denn damit gehst du automatisch immer nur von deiner eigenen Grundlage aus. Nur die Empfindung vermag Göttliches zu erahnen, ihr muß man Raum gewähren, das heißt aber, sich von allem Eigenen frei zu machen.
Nicolaus schrieb:Und folglich kann ich entweder nur an einen grausamen Gott glauben, oder es war so Gottes Wille!Du sagtest, daß du an einen Gott der Kraft und Herrlichkeit glaubst, das schließt eigentlich beide Optionen aus...