@dasewige dasewige schrieb:sorry auf soviel bullshit, da weis man gar nicht wo man zuerst drauf eingehen soll. das menschen in ihrem leben leiden, ist hier nicht die frage, sondern das jeder mensch leidet, sorry das ist reiner bullshit und die menschen die in ihrem leben kein eigenes leid kennen gelernt haben, sind nicht automatisch teuflisch.
Menschen die nicht leiden, denen geht es gut. So weit so gut. Menschen, die leiden, denen geht es nicht gut. So weit, so schlecht.
Bist du dir im klaren, das es ohne die Menschen, denen es gut geht, es keine Menschen gebe, denen es schlecht geht? Beides hängt miteinander zusammen. In unserem Gesellschaftssystem siehst du das doch überall. So ist es auch im Universum. Etwas stirbt, damit anderes Leben kann. Jemand ist arm, damit ein anderer Reich sein kann. Jemand leidet ziemlich, damit jemand anderes sehr wenig leiden kann. Es gibt Lebensformen, die vollkommen Harmonisch sind und es gibt Lebensformen, die vollkommen zerrissen leben. Das eine baut auf dem anderen auf, denn alles besteht aus dem Leid.
Das ist der lauf des Ganzen und kein Bullshit. Wenn du die Wahrheit nicht akzeptieren kannst, dann laß es sein, denn anscheinend bist du nicht stark genug für diese Wahrheit.
:) dasewige schrieb:der tod gehört zum leben, dass ist nun mal eine existentielle wahrheit und das ist kein leiden sondern ein naturgesetz.
Natürlich gehört der Tod, zum Leben. So wie diese beiden temporären Zustände zum Leid gehören.
:) @Madboy Madboy schrieb:Das ich diese bräuchte, habe ich nie behauptet.
Wenn du deine Erklärungen nicht brauchen würdest, dann hättest du sie nicht dargelegt. Etwas, das man nicht braucht, faßt man nicht an. Dein Verstand hat solche Informationen aber erfaßt, damit es diese hier darlegen kann. Das ist nun mal eine Tatsache, die hier wortwörtlich von dir steht. Das ist keine Interpretation meinerseits, MadBoy. Aber wenn du dich selbst noch nicht mal kennst, noch nicht mal das kennst, was du tust, dann spreche ich hier mit einem Kind, der nicht weiß, was er tut und sich dessen nicht bewußt ist.
Wenn du etwas auf den Tisch legst, dann brauchst du deinen Verstand um dies zu tun. Und dein Verstand braucht nun mal die wissenschaftlichen Erklärungen um zu Argumentieren. So wie du es hier die ganze Zeit getan hast und tust.
Bevor du mit mir anfängst zu diskutieren, würde ich mir an deiner Stelle vornehmen, ehrlich zu sein. So wohl zu dir, als auch zu anderen. Ansonsten wird das hier nichts, gescheites. Vor dem zu flüchten, was man tut, läßt einen ziemlich unreif zurück.
Madboy schrieb:Leider liefert die Evolution keinen Grundlage zur Beurteilung von Taten. Meine Taten rechtfertige ich mittels Moral/Ethik.
Ist die Moral und Ethik etwa nicht aus der Evolution heraus entstanden?
:) Madboy schrieb:Hier verwechselst du Leid mit diversen anderen Ausdrücken (Ausbeutung, Ungerechtigkeit, u.ä.). Daraus folgt zwar Leid, ist aber nicht in dem Sinne inhärent, wie ich die Existenz des Leids als Notwendigkeit des Lebens deklariert habe. Unsere Gesellschaft kann auch ohne Abhängigkeit von 'Leid' (in deinem Sinne) existieren. Höhere Lebensformen aber per se nicht.
Mit Gesellschaftssystem meine ich nicht nur das menschliche System. Dabei geht es nicht um Ausbeutung, Ungerechtigkeit, denn das sind nur die Folgen des Leides. Aus dem Leid formt sich auch so etwas wie Fairneß, Gerechtigkeit. Gerechtigkeit geht ohne Ungerechtigkeit nicht. So wie das Leben und der Tod nicht ohne das Leid geht. Selbst wenn du eine Lebensform wärst, die nicht sterben und vollkommen Harmonisch leben würde, würdest du insgeheim Leiden, denn das Leid begrenzt sich nicht nur auf eine Form.
Höhere Lebensformen, können nicht ohne die unteren Lebensformen existieren. Das unmittelbare Leid, stützt das unwahrscheinliche Leid. Das eine geht ohne das andere nicht. Lebensformen, die vollkommene Harmonie erreicht haben, haben diese Möglichkeit aus dem Leid heraus erreicht. Das bedeutet jedoch nicht, das sie nun ohne Leid sind. Das bedeutet nur, das in ihrer derzeitigen Form, Lebensform, das Leid nur unscheinbar anwesend ist.
Das Universum (die Hölle) kann nicht voller Harmonie sein......es würde abstürzen. Jedes Lebewesen würde erkennen, das Leid, das Ganze am laufen hält. So, wie du es hier darlegst, ist es ein Mix aus Leide und kein Leid. Und ja, du hast recht. Du verstehst nur nicht, das die, die scheinbar kein Leid spüren und ihr Leben leben, trotzdem Leid erhalten. Denn neben keinem Leid, existiert immer noch Leid.
:) Madboy schrieb:Ja, deswegen kommen in der Regel auch nur Gläubige auf die Idee, dass die Evolutionstheorie eine moralische Tiefe hätte. Glaubst du auch, dass ich als Wissenschaftler meinem Leben mittels der Gravitationstheorie einen Sinn gebe? Am besten liest du dir mal nochmal durch, was Evolution bedeutet. Das darfst du aber nicht mit Sozialdarwinismus o.ä. verwechseln, was vollkommen separate Themenkomplexe sind
Ich stelle hier die gleiche Frage nochmal:
Ist die Moral und Ethik etwa nicht aus der Evolution heraus entstanden?
Wenn der Mensch sich nicht zu dem entwickelt hätte, der er heute ist, hätten wir dann die Moral und die Ethik von heute?
Das Leid, läßt sich nicht eingrenzen. Weder von einer Lebensform, noch von einem Gesetz. Selbst der, der kein Leid mehr spürt und sein Leben auf etwas bestimmtes abzielt, hinterläßt Leid.
:) Moral und Ethik sind somit nichts weiter als eine Weiterentwicklung eines bestimmten Systems, innerhalb des Leides, denn es resultierte bzw resultiert aus Leid. Wie so alles.
Ein Anfang, das Leidvoll ist, kann am Ende nicht wirklich ohne Leid sein, außer man erlöst sich vom Leid. DAs würde aber auch darauf hinausführen, das man weder Ziele hat, noch ziellos durch das Leben herumirrt. Das würde bedeuten, das man das Ganze verstanden hat und das Leben so lebt, wie es ist. Statt in diesem nach Antworten zu suchen, zu Forschen, Gesellschaftssysteme zu erfinden oder an einen Gott zu glauben.
Madboy schrieb:Ich forsche, weil ich unsere Technologie verbessern möchte, die unser Leben erleichtert. Dadurch kann ich zwar nicht das Leid in der Welt eliminieren, aber mit entsprechenden Erfindungen kann ich es mindern.
Etwas irgendwo zu mindern würde bedeuten, etwas irgendwo zu vermehren. Wie wäre es denn mit Erlösung? Die Erlösung des Leides wäre damit die Erlösung aller Probleme, allen Unwissens und damit auch vom Leben und Tod, dem Kreislauf.........
Oder hat man es in der Hölle, in dem Universum, in dem das Leid herrscht, angenehmer?
Deine tiefe Angst, die du dir noch nicht mal bewußt bist, zwingt dich dazu, zu forschen, wissen zu sammeln.......denn was sonst würdest du tun?
:) Madboy schrieb:Andererseits lerne und forsche ich, um zu verstehen wie die Welt funktioniert. Mit diesem Wissen kann ich eben das Leid mindern. Ich könnte dir jetzt x-beliebige Errungenschaften aufzählen, die aktiv Leid mindern, aber du verstrickst dich dann bestimmt in pseudo philosophische Gedanken, die ich nicht hören möchte.
Reicht es nicht zu wissen, wie das Leid funktioniert? Ist das etwa zu philosophisch für dich? Würdest du nämlich die Antwort darauf kennen, dann würdest du doch die Lösung quasi auf der Hand haben und müßtest noch nicht mal forschen und die Welt verstehen müssen, um das Leid zu lindern.
:) Entweder man steht auf Leid oder nicht. Wer nicht auf Leid steht, der erlößt sich vom Leid. Alle anderen lenken sich ab,versuchen sich zu betäuben, leid auszuteilen,zu mildern....forschen.....beten......rennen......gehen.....sitzen und Meditieren.............bis in die Unendlichkeit.
Also, was willst du verstehen?
Die Welt oder doch dich? Denn du bist es der gräbt und damit das Leid verteilt, erhält, davor flüchtet, es für ausreden benutzt um sich zu Entwickeln...........anstatt es zu erlösen.
:) Madboy schrieb:Sinnvoll, wenn man ausblendet, dass man mit der Beantwortung von realen Fragen wirklich Leid mindern kann. Nur weil ein paar Pseudointellektuelle etwas von Paradies und Gottes Liebe faseln, wird unsere Welt nicht besser.
Du hast das ausmaß dessen nicht verstanden, was wir hier besprechen. In der Hölle kann nichts wirklich besser werden. Um es in wissenschaftlicher Hinsicht dir zu erklären, es kann nichts wirklich besseres, gutes, in einem Universum, das aus dem Leid besteht, dessen Grund, das Leid ist, geben.
Ja, du hast also recht. Die Welt kann nicht besser werden, durch Gottesvorstellungen. Genau so wie sie nicht durch Ansammlungen, von Informationen, Wissenschaft, bessern werden kann. Denn in diesem Universum, ist die Balance zwischen Gut und Schlecht entscheidend für den Schein.
:) Madboy schrieb:Wenn dir die Antworten der Bibel, Koran oder anderer Bücher und Religionen gefallen: Schön. Nur Glaub nicht, dass diese Form des Aberglaubens deine Lebensweise moralisch besser macht. Das denken zwar fasst alle Gläubigen, aber deren Bildungsgrad ist auch meistens vernachlässigbar.
Mir gefallen sie weder, noch. Genau so wie all die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Sie sind allesamt eine Ablenkung. Deshalb bin ich, so wie du es hier annimmst, weder ein gläubiger, noch ein "Wissensfanatiker" oder wahrheitsliebender Mensch. Da verwechselst du wohl etwas.
:) Madboy schrieb:Und ein Universum ohne Leben? Du vergisst, dass es eines Lebewesens bedarf, um Leid erleben zu können. Leben ist keine Konstante unseres Universums. Dadurch ist deine Kausalitätskette unterbrochen und bedeutungslos.
Universum ohne Leben geht genau so wenig wie ohne den Tod. Ein Universum mit Leben und Tod geht genau so wenig ohne Leid. Wie man sehen kann, hängt wohl alles miteinander zusammen. Da kann die Kausalitätskette nicht unterbrochen sein, denn sie dreht sich im Kreis.
Die Erlösung im biblischen Kontext, wollte nur aufzeigen, wie man diese Kausalitätskette unterbrechen, bzw erlösen kann. Mit einem verbildichten Gott hat das rein gar nichts zu tun.
:)