@IduNatürlich ist das mehr als Glauben, weil das Belege sind, die keinen anderen Schluss zulassen...
Belege für die Evolutionstheorie
So gesehen “bewiesen” ist die Evolutiontheorie nicht (sonst würde sie nicht “Theorie ” heißen) aber kein ernstzunehmender Wissenschaftler würde die Evolution anzweifeln (was nicht heißt das das nicht getan wird).
Verschiedene Belege der Hinweise der Evolution sind hier aufgeführt.
Serum – Präzipitin Reaktion
• Verwandtschaftsgrad zweier Spezies bestimmen
• mit dem Immunsystem von Kaninchen hergestelltes Anti-human Serum mit dem Blut einer anderen Tierart kombiniert.
• Ausfällung entsteht je nach Ähnlichkeit der Antigene (Präzipitation)
Wenn nun ein Schimpanse 86 % Ausfällung verursacht, dann bedeutet dies eine 86 % Übereinstimmung mit dem menschlichen Serum. Somit ist eine nahe Verwandtschaft mit dem Schimpansen wahrscheinlich, was ein Indiz für die Evolution ist.
Belege aus der Paläontologie
Fossilien -> ausgestorbene Lebewesen, diese sind der Nachwelt erhalten
Lebende Fossilien -> Endemische Arten, die als ausgestorben galten, aber rezent sind.
DNA Analyse
• Vergleich Unterschiedlicher Genome
• Adenin und Thymin sind komplementäre Basenpaare
• Bei Erwärmung der DNA findet Denaturierung statt, der Doppelstrang trennt sich in 2 Stränge und geht in den Knäulzustand über.
• Bei der Abkühlung lagern sich die beiden Stränge wieder passend zueinander an.
• Bei einer Vermischung zweier unterschiedlicher Stränge bilden sich beim abkühlen Hybrid-Schlaufen an den Stellen, die nicht gleich sind.
• Je mehr Schlaufen sich bilden, je weniger verwandt sind die beiden verglichenen Stränge
Belege aus dem Parasitismus
Gemeinsame spezifische Parasiten können Aufschluss über Verwandtschaftsverhältnisse geben.
Belege aus der Biogeographie
• Kontinentalverschiebung
• Plattentektonik
Züchtung
Künstliche Evolution ist bei Züchtung im Prinzip vorhanden, gezielt kann ein Allel vom Menschen als bevorzugt an die Nachkommen weitergegeben werden.
Homologie, Konvergenz und Analogie
Analogie: Verwandte Formen
Konvergenz: Ähnliche Selektionsdrücke, nicht verwandt
Homologie: verwandt, nicht ähnlich aussehend
a) Kriterium der Lage ->Übereinstimmung der Anzahl und Verknüpfung der Teilstrukturen
b) Kriterium der spezifischen Qualität -> Übereinstimmung charakteristischer Merkmale
c) Kriterium der Stetigkeit->Organe sind dann homolog, wenn sie sich durch Zwischenformen verbinden lassen
Rudimentäre Organe und Atavismen
Rudimentäre Organe: Zurückbildung bestimmter Organe aufgrund veränderter Selektionsdrücke
Atavismus: Auftreten eines Merkmals, das an sich rudimentär ist und es auftritt obwohl es eigentlich evolutionsgeschichtlich schon weg ist.
Belege aus der Entwicklungsbiologie
Biogenetische Grundregel:
Phylogenese: Stammesgeschichtliche Entwicklung
Ontogenese: Embryonalentwicklung
In der Ontogenese wird die Phylogenese wiederholt.
Endosymbiontentheorie
• Mitochondrien und Plastiden aus Prokaryoten entwickelt, nachdem diese eine Symbiose eingingen
• Beide Partner dieser Symbiose können nach einem langen Prozess der Co-Evolution nicht mehr ohne den anderen überleben.
Indizien für die Endosymbiontentheorie sind: Mitochondrien und Plastiden …
o teilen sich unabhängig von der Wirtszelle
o haben ein eigenes ringförmiges Genom
o entsprechen ungefähr der Größe von Bakterien
o werden von einer doppelten Membranhülle umhüllt, die innere ähnelt der Membran von Bakterien, die Äußere der der Zelle.
http://bio-abi.de/evolution/belege-fur-die-evolutionstheorie/ (Archiv-Version vom 09.08.2014)