Das unpersönliche Leben

@Kameliendame
Das mit den Schnüren bezog sich auf vorher erwähnt:

Seinsteilchen schrieb:Du bemerkst, dass ihr durch einen Faden verbunden seid. Ihr seid eine Gemeinschaft in eurer Verbundenheit durch den Faden, in eurer Verbundenheit durch die Liebe, die Freundschaft, das mögen und gemögt werden... dann siehst Du, das von den Leuten die Du kennst, andere Fäden abgehen zu andern Leuten auch,

etc. ....

Es geschieht in Deiner Vorstellung - wenn du die Schnüre / den Faden - (im Prinzip ja nur ein Hilfsmittell) löst und die Verbundenheit immer noch spüren kannst bist Du in der Verbundenheitheit - ohne dass es Schnüre bedürfte, es ISt einfach ;-)

GN8

@Seinsteilchen

Seinsteilchen schrieb:im Prinzip ja nur ein Hilfsmittell

Da bin ich froh, ich las deinen ersten Text so als würdest du irgendwelche Schnüre zwischen dir und anderen sehen. Es gibt ja viele esoterische Phantasien diesbezüglich.

@Kameliendame

Wenn ich sowohl ein persönliches wie auch ein unpersönliches Leben beobachten kann, dann bin ich von Kriterien wie ”persönlich“ und ”unpersönlich“ befreit. Denn ich weiß, ich bin niemals das, was ich beobachten kann.

Kameliendame schrieb am 19.03.2014:Wer ist der, der sein Selbst weggeben kann?

Wenn ich beobachten/bezeugen kann, mein Selbst wegzugeben, dann weiß ich, dass das Weggegebene unmöglich mein Selbst gewesen sein, sondern lediglich etwas, das ich irrtümlicherweise dafür gehalten hatte.

Ein unpersönliches Leben würde ich so interpretieren, wenn man sich neben seiner "Persönlichkeit" auch Gedanken macht, durch Schicksal, Mystery, vielleicht fremdgesteuert zu sein. Was zufolge haben könnte, das man sich nicht nur selbst im Foccus betrachtet, sondern auch mit dem polarisiert, was unser Leben und die Endlichkeit ausmacht. @Kameliendame

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Ein unpersönliches Leben würde ich so interpretieren, wenn man sich neben seiner "Persönlichkeit" auch Gedanken macht

Wie sollte das ein unpersönliches Leben sein, wenn es doch einer Person bedarf, die sich solche Gedanken macht?

Wenn du ein unpersönliches Leben beschreiben möchtest, dann musst du die Person entfernen, die du bei ihrem persönlichen Leben zuvor noch beschreiben konntest. Dann erst dann hast du die Voraussetzung, die Kriterien für Unpersönlichkeit vorliegen.

Wird nicht ganz einfach sein, dann noch etwas Beschreibbares, etwas Charakteristisches zu finden. Denn so lange ”da jemand ist“, wirst du es stets mit einem ganz konkreten Jemand zu tun haben, der sich eindeutig von jemand anderem unterscheiden läßt. Oder etwa nicht?

@oneisenough
Vielleicht einfacher ausgedrückt. Gott z.B ist eine imaginäre Gestalt, Wesen wie Schöpfer.
So gesehen kann ich keine universelle Persönlichkeit sein,, da ich erschaffen und sterblich bin. Dazwischen polarisiere ich mit Gott und die ganze Palette, was uns das Leben bietet und fühle mich wohl dabei, denn ich bin niemals allein.
Es gibt unpersönliche Menschen, durchaus, aber ein Leben ist wohl immer unpersönlich, egal, welche Epoche, dafür sorgt das Schicksal, was in der Mytologie früher die Bezeichnung Dämonen hatte und später durch Schicksal ersetzt wurde.

@AgathaChristo

Universelle Persönlichkeiten kenne ich nicht. Ich beobachte stets nur Personen, die sich entweder so oder anders verhalten. Ich kann nicht mal das Vorhandensein einer universellen Person als Idee voraussetzen, weil ein einziger Universeller (oder sagt man Universaler?) alle individuellen Personen überflüssig macht. Ich bin mir sehr sicher, du wirst keine universelle Persönlichkeit finden, weil es in der Natur nichts Unnützes gibt.

persönlich oder unpersönliche Leben sind Bezeichnungen, mit denen ich so nichts weiter anfangen kann, außer meine Interpretationen dazu. @oneisenough
Denn ellenlangen Text von@Kameliendame dazu habe ich bewußt nicht gelesen, lediglich die Kommentare. Und der Texter vermutet auch nur lediglich, nicht unbedingt eigengedanklich fördernd?

@AgathaChristo

Nun, um etwas interpretieren zu können, muss etwas da sein, was sich interpretieren lässt. Ich bin sicher, du bist überzeugt, dass es so etwas wie eine ”Person“ tatsächlich gibt, denn sonst könntest du sie ja nicht interpretieren, stimmt´s? :)

@oneisenough
Du, es ist doch keine Person, sondern etwas, was sich nicht mit Worten erklären lässt!
Höre weder Stimmen, noch sehe ich Wesen usw. Aber mal abgesehen von meinen mysteriösen Erlebnissen, die man doch eigentlich erklären möchte.
Ich kommuniziere einfach sporadisch mit dem göttlichen, unbekannten, bzw. was uns erschaffen haben könnte, um nicht nur meine Erlebnisse, dual erklären bzw. erforschen zu können. Trotzdem lebe ich mein reales Leben. Nicht mit einer imanigären Person, sondern mit universalem Denken.
Hoffe, du verstehst mich?