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Die Unendlichkeit nach dem Tod

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Tod, Unendlichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Unendlichkeit nach dem Tod

06.03.2014 um 04:33
Ich hatte gerade wohl den bewegensten Traum den ich jemals hatte und kann deswegen jetzt gerade auch nicht einschlafen und muss das unbedingt zu Blatt bringen bevor ich die Einzelheiten vergesse!

Erstmal vorne hinweg eine kleine Info über mich. Ich habe keine Angst vorm sterben viel mehr Angst davor was danach mit uns passiert und mit unserer Seele, ungewissheit und Nicht-Existenz ist etwas was mir großes bangen macht wenn ich denn mal ab und zu darüber nachdenke.

Nun zum Traum ;
Ich träumte vom sterben, vielmehr aber von der Zukunft. Vom sterben von allen. Von allen Freunden und Bekannten, also von einem unbestimmten Zeitpunkt der noch vor uns liegt. Ich hatte tierische Angst davor, nicht zu sterben aber einfach zu verschwinden, im nichts und für immer alleine zu sein. Unerreichbar für alles und jeden. In einem Zustand der Nichtexsistenz. Und zu meinen Befürchtungen lief es auch genau darauf hinaus, es schien ein Countdown abzulaufen und je niedrieger der tickte desto weniger konnte ich meine Mitmenschen erreichen, mit ihnen kommunizieren, als würde ich mich entfernen. Es schien mir so als würden unsere Seelen nach dem Tod auf eine Reise gehen, ähnlich wie die Reise des Universums, auf dem Weg ins Unendliche und wie das Universum würde unsere Seelen nach dem Tod in alle beliebigen Richtungen hinausgetragen. Und all unser Wissen und unsere Emotionen Träume und Hoffnungen mit sich. Blos hatte ich gemerkt das jede Seele auf sich alleine gestellt ist und mit den unendlichen Möglichkeiten der Richtungen in die Sie getragen wird, auch festgelegt war das keine Seele jemals dort hinreist wo auch nur eine einzige andere Seele hinreist. Also waren wir auf uns alleine gestellt. Und von Sekunde zu Sekunde merkte ich wie ich immerweniger erreichbar war. Ich konnte zu niemandem mehr eine Verbindung aufbauen. Ich würde das Sinnbildlich mit dem Blick in einen Spiegel vergleichen. Der nicht auf dich selbst gerichtet ist. Du kannst hineinschauen und deinen Blick wie die Worte und Emotionen werden durch den Spiegel in alle Möglichen Richtungen tragen aber du wirst damit nach dem Tod niemals wieder jemanden erreichen. Man war noch Existent aber auf sich gestellt mit all den Emotionen und dem Wissen, als würde man das Erbe der ganzen Menschheit in sich tragen auf einer Reise ins ungewisse.

Kurz bevor der Countdown ablief füllte sich der Raum immer mehr mit Stille und Dunkelheit, ich brüllte und versuchte irgendwie jemanden zu erreichen den ich kannte , mit meinen Worten. Aber es kam immerweniger zurück, meine Worte waren da , ich war da , doch das was ich von mir gab fand keinen Anschluss mehr. Als würden wir mit der Raumkapsel alle in verschiedene Richtungen geschickt und der Funk wurde immer schwächer. Ich wusste jetzt das ich nochimmer Existent war aber ich war alleine. Ich wollte meine Freude meine Hoffnung mit den anderen teilen aber es ging nichtmehr.

Ich war eine Seele, auf mich gestellt, erfüllt mit Hoffnung und Freude auf dem Weg ins unbekannte und als ich das erkannte war die Einsamkeit plötzlich nichtmehr so erdrückend und beängstigend wie vorher. Es fühlte sich an als hätte ich eine Zukunft, eine aufgabe.
Ich entfernte mich immer mehr von meinem Ursprungsort und als es so schien als würde ich mich damit abfinden alleine zu sein aber trotzdem noch pausenlos voller Hoffnung in den Spiegel brüllte mit dem Gedanken das irgendwann jemand auf der anderen Seite genau in dem selben Winkel hinein schaute , hörte ich plötzlich eine Stimme, eine mir sehr vertraute Stimme.

Als würde ich nach dieser Reise in die Unendlichkeit wieder heimkehren. Es fühlte sich an als würden wir alle wieder zurückfinden zu unserem Ursprung, die Stimmen wurden immer lauter. Als würde uns das was uns auf die Reise geschickt hat irgendwann erlösen, als würde Es wissen das wir voller Hoffnung sind und eine Botschaft mit uns tragen könnten bis in die tiefsten Ecken des Universums aber nur wenn wir die Hoffnung hätten irgendwann wieder zueinander zu finden. Als wären wir dazu bestimmt immerwieder zueinander zu finden.

Das fühlt sich gerade alles so Sinnvoll an und ich kann mit Worten nochnicht mal ansatzweise beschreiben was ich während diesem Traum eben empfunden habe. Als hätte ich das schonmal erlebt. Oder als würde ich einen Einblick bekommen der mir die Angst nehmen soll.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

06.03.2014 um 15:44
@peecekeeper
Dein Traum scheint mir gerade so, als hättest du deinen Übergang ins geistige
Reich erzählt bekommen.
Mittlerweile haben wir ja jede menge Literatur von Mystikern die uns das
geistige Reich nach dem Abfall des Fleischleibes beschreiben.
Hier mal eine Quelle dazu:
Einleitung
27. Juli 1847
Der Bruder A. H. W. möchte wissen, wie sich der Übertritt aus dem materiellen ins geistige oder sogenannte jenseitige Leben gestaltet, besonders bei den weltlich Großen.

2
Dieser Übertritt ist sehr leicht und ganz natürlich zu beschreiben.

3
Siehe, welchen Unterschied macht wohl das Wasser, so entweder ein großer oder ein armer, unbeachteter Mensch hineinfällt? Höre, beide ertrinken auf die ganz gleiche Weise! Oder welchen Unterschied macht das Feuer? Höre, es verzehrt den Kaiser so gut wie den Bettler!

4
Wenn ein Bettler und ein Minister oder Kaiser von einem Turme fielen zur selben Zeit, so wird der eine so gut wie der andere seinen Tod finden durch den jähen Fall.

5
Welchen Unterschied wohl macht das Grab zwischen groß und klein, zwischen reich und arm, zwischen schön und häßlich oder jung und alt? Siehe, gar keinen! Alles verwest und wird zum Unflate der Würmer und endlich zum nichtigsten Staub.

6
Wie es aber dem Leib im Reiche der sogenannten Naturkräfte ergeht, ebenso ergeht es auch der Seele im Reiche der Geister. Ob sie auf der Welt Bettler oder Kaiser war, das ist im Geisterreich vollkommen gleich. Da wird niemandem eine sogenannte Extrawurst gebraten, auf daß niemandes Eigendünkel genährt werde und der Große nicht mehr von seiner Größe und der Arme nicht mehr von dem Anspruch aufs Himmelreich - da er auf der Welt viel Not gelitten - und der Fromme nicht mehr von seinem ,,Verdienst ums Himmelreich" geblendet werde. Wie aber schon öfter gesagt, drüben - wohlverstanden! - drüben gilt nichts als nur die reine Liebe.

7
Alles andere aber ist wie ins Meer geworfene Steine, wo der Diamant gleich dem gemeinsten Sandstein in den ewigen, stinkenden Schlamm versinkt. In sich bleiben sie zwar wohl, was sie sind und was sie waren außerhalb des Meeres, - aber das Los beider ist gleich, höchstens mit dem Unterschied, daß der Sandstein eher aufgelöst wird als der Diamant.

8
Also ist es jenseits auch mit dem diesweltlichen Adel oder mit der diesweltlichen Geringheit. Diese werden sich im Meeresschlamme der unerbittlichen Ewigkeit wohl in ihrer Einbildung noch lange als das dünken, was sie auf der Welt waren. Der Kaiser wird dort sich noch als Kaiser dünken und der Bettler - mit dem Anspruch auf Vergeltung - als Bettler. Aber dessenungeachtet werden in der großen Wirklichkeit dennoch beide miteinander im Meeresschlamme der Ewigkeit ein gleiches Los teilen. Nur dürfte der Arme eher in die Gärung kommen - und sein Wesen daher auch eher von den wahren, innersten Demutsbläschen angefüllt werden, die ihn dann aus dem Schlamme ziehen und hinauftragen zum ewigen Licht und Leben - als der Kaiser oder ein sonstiger Weltgroßer.

9
Nach diesem Muster oder nach dieser Kardinalregel könnt ihr den Hintritt eines jeden Menschen genau beurteilen. Haltet euch daher an die Liebe, auf daß ihr dereinst nicht des allgemeinen Loses teilhaftig werdet! Amen. Amen. Amen.
Quelle:Jenseits der Schwelle - Sterbeszenen

Hier werden insgesamt 10 Szenen beschrieben.
Analogien zu deinem Traum sehe ich da viele.


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06.03.2014 um 18:27
Zitat von peecekeeperpeecekeeper schrieb:Das fühlt sich gerade alles so Sinnvoll an und ich kann mit Worten nochnicht mal ansatzweise beschreiben was ich während diesem Traum eben empfunden habe. Als hätte ich das schonmal erlebt. Oder als würde ich einen Einblick bekommen der mir die Angst nehmen soll.
wenn du schon häufig reinkarniert bist, wärs ja gut möglich ,dass du dich wieder an diesen Vorgang erinnern kannst und diese Stimmen tatsächlcih so vertraut sind, weil sie dir zwischen den Inkarnationen absolut bekannt sind.
Klingt auf jeden Fall sehr schön dein Erlebnis!


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

07.03.2014 um 00:06
@peecekeeper
Mich erinnert dein Traum sehr stark an ein DMT-Triperlebnis, wenn du möchtest schau mal in meinen Blog:

http://www.allmystery.de/blogs/crawler23/dmt__harmonie_zwischen_wissenschaft_und_spiritual

Ich kann sagen das ich eine ganz ähnliche Vorstellung habe, jedenfalls in meiner spirituellen Sicht der Dinge. Jedoch ist meine naturalistische und wissenschaftliche Sicht der Dinge in der Hinsicht ernüchternd, denn ich denke das biochemische Prozesse, Fantasie und Traumrealitäten eine Illusion sind die uns das Sterben angenehmer gestalten, oder gar die Angst vor dem Tod nehmen können. Natürlich stellt man sich dann die Frage, woher weiß der Körper, die Psyche und die hormonelle Biochemie genau das? Ab da wird es wieder interessant im Hinblick auf Nahtod-Erlebnisse, ich denke da besteht eine gewisse Synthese aus wissenschaftlichen und auch spirituellen Aspekten.

Die Unendlichkeit eines unendlichen, grenzenlosen, zeitlosen, raumlosen und ganzheitlichen Bewusstseins, könnte bedeuten das wir alle Eins sind und nur verschiedene Körper, Blickwinkel, psychische, physische Konfigurationen haben. Das bedeutet unsere Hüllen und Gedanken sind Illusionen und nur temporäre Wahrnehmungskörper, reine Biomaschinen die vom ganzheitlichen Bewusstsein beseelt werden. Ist natürlich nur eine sehr trockene Vorstellung, doch denkt man dies weiter, erschließt sich auch die Selbsterkenntnis als der Prozess wo man sich seiner Illusionen und Denkstrukturen bewusst wird und sie mehr und mehr zur Ruhe kommen lässt, somit die Konzentration auf seine sinnliche und gedankliche Wahrnehmung der Realität zu einer ganzheitlichen, grenzenlosen, bewussten Wahrnehmung der Dinge wird.

Der Tod könnte eben diese Selbstauflösung bedeuten, vom physischen Sein zum puren Sein. Man stelle sich gedankenlose Intuition vor. Was ist Intuition? Folgt sie kausalen, logischen Reaktionen? Oder doch mehr einer unbestimmbaren, puren Bewusstheit die einem das Gefühl vermittelt dann und wann entgegen jeder Kausalität und Berechenbarkeit zu handeln oder einem das Gefühl vermittelt das alles gut wird, auch wenn es nicht den Anschein hat. Ich denke die Intuition beschreibt schon sehr gut das Gefühl das nicht an Oberfläche und Gedanken geknüpft ist, es ist einfach.
Zitat von peecekeeperpeecekeeper schrieb:Das fühlt sich gerade alles so Sinnvoll an und ich kann mit Worten nochnicht mal ansatzweise beschreiben was ich während diesem Traum eben empfunden habe. Als hätte ich das schonmal erlebt. Oder als würde ich einen Einblick bekommen der mir die Angst nehmen soll.
Du brauchst es nicht beschreiben, man kann es nachfühlen, ich kenne solch Träume wie du ihn hier beschreibst, man darf sich glücklich schätzen solche Träume erleben zu können, denn sie können einen beruhigen und die Angst vor dem Tod nehmen. Generell können solche "Trips" Ängste nehmen die wie die Fesseln eines despotischen Egos sind. Nein mit Worten kann man das nicht beschreiben, das geht nur mit Gefühlen, vielleicht auch mit Musik, Kunst oder Lyrik. :)

Mein naturalistisches, rationales Denken sagt jedoch, da kommt absolut nichts, ja die Nicht-Existenz, der traumlose, ewige Schlaf, die fehlende Erinnerung von einer Existenz vor der Existenz. Keine Dunkelheit, kein Licht, einfach nur Nichts. Beschreibe mal das was außerhalb deines Sichtfeldes ist und du wirst eine kleine "Erleuchtung" erleben. Wenn man die Augen schließt, wird es dunkel/flimmerig weil man ja noch sehen kann und die Augenlieder einfach abdunkeln und die Nerven noch immer Reize empfangen. Doch was hinter einem ist und außerhalb des Sichtfeldes, da ist es weder dunkel noch hell. Außerhalb unserer Wahrnehmung ruht das Nichts, die Nichtexistenz. Sie ist seit dem Tag unserer Geburt unser stiller Begleiter. Am besten kann man sich das Nichts mit der Bewusstlosigkeit vorstellen, dem gänzlichen Fehlen von Gedanken und Wahrnehmung.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

07.03.2014 um 09:05
Solche Träume hatte ich auch schon einige male.
Das wir als Seelen nach dem Tod ins Universum aufsteigen und erst mal völlig allein sind.
Es machte mir immer ziemlich Angst vor grenzenloser Einsamkeit. Zuerst dachte ich, das betrifft nur mich, weil ich vielleicht falsch gelebt habe oder so. Aber irgendwann kam die Erkenntnis, dass dies ja jeden Menschen betrifft.

Später kam noch hinzu, dass man in bestimmten Energiefeldern ins Universum hochgleitet nach dem Tod. Ich konnte das fühlen im Traum, das Energiefeld z.B. eines Mörders war kalt, dunkel und mit einem unangenehmen Pfeifton im Ohr verbunden, ganz schrecklich. Die Energiefelder von Menschen, die andere wenig oder gar nicht geschädigt hatten, fühlten sich warm, hell und gut an. Seither versuche ich mein Leben zu verbessern, z.B. mehr echtes Mitgefühl für andere zu empfinden, freundlicher zu sein usw.

Später träumte ich noch, dass die hellen Energiefelder sich irgendwann im Universum finden können und man nicht mehr völlig allein ist.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

07.03.2014 um 14:33
Zitat von violetavioleta schrieb:Das wir als Seelen nach dem Tod ins Universum aufsteigen und erst mal völlig allein sind.
Wir sind schon jetzt in diesem Moment im Universum, wir sind in ihm und es ist in uns, und auch gedanklich sind wir alle alleine. Doch in unseren Gefühlen ist niemand, zu keiner Sekunde alleine. Denn Gefühle können sich gleichen. Schon im Leben erfahren wir dies wenn wir mit jemanden zusammen einen klaren Moment teilen. Wenn sie dabei glücklich sind, kann man fragen wie sie dieses Gefühl beschreiben, sie würden unterschiedlich antworten, unterschiedliche Begriffe nutzen, doch das Gefühl was sie erlebt haben, wird exakt das gleiche sein. Ich kenn das wenn man sich gemeinsam in Musik verliert und in Trance ist, sei‘s beim Tanzen oder beim Meditieren.
Zitat von violetavioleta schrieb:Es machte mir immer ziemlich Angst vor grenzenloser Einsamkeit. Zuerst dachte ich, das betrifft nur mich, weil ich vielleicht falsch gelebt habe oder so. Aber irgendwann kam die Erkenntnis, dass dies ja jeden Menschen betrifft.
Daher brauchen wir auch keine Angst haben, denn es wird jeden treffen, ob wir das wollen oder nicht. Wir mögen in unseren Gedanken allein und isoliert sein, doch in geteilten Momenten mit aufrichtigen Gefühlen, da sind wir nicht allein, egal ob man über das Internet kommuniziert oder nebeneinander im Bett liegt oder sich mit guten Freunden trifft oder gemeinsam nen Fallschirmsprung macht, egal was man gemeinsam macht und die gleichen Gefühle auslöst, dann ist man nicht mehr so allein :)

Wir alle sind Energie, jede Materie ist zugleich auch Energie, nur ihr Zustand ändert sich, aber schon in der Physik weiß man, Energie als Ganzes bleibt immer gleich, auch wenn sich ihr Zustand ändert.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

08.03.2014 um 23:52
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wir sind schon jetzt in diesem Moment im Universum, wir sind in ihm und es ist in uns, und auch gedanklich sind wir alle alleine.
Stimmt, da hast du natürlich recht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Mein naturalistisches, rationales Denken sagt jedoch, da kommt absolut nichts, ja die Nicht-Existenz, der traumlose, ewige Schlaf, die fehlende Erinnerung von einer Existenz vor der Existenz. Keine Dunkelheit, kein Licht, einfach nur Nichts.
Das hieße aber auch, dass jeder Traum, jede Meditation ohne Bedeutung ist? Alles nur reine Gehirnchemie, DMT usw? Ich bin selbst atheistisch erzogen, aber in der Meditation (mache ich seit etwa einem Jahr) und den Träumen fühlt sich alles so realistisch an, auch die Unendlichkeit nach dem Tod.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

09.03.2014 um 10:25
Wir sind immer. Zeitlos formlos raumlos grenzenlos

Um das zu erkennen, haben wir uns einen Raum erschaffen,
um das Raumlose wahrzunehmen.
und eine Zeit, um das Zeitlose wahrzunehmen,
und wir haben uns eine Form erschaffen
um das Formlose zu erkennen,
und wir haben uns ein begrenztes Leben erschaffen,
um unsere Unsterblichkeit zu erkennen.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

09.03.2014 um 16:41
Zitat von violetavioleta schrieb:Das hieße aber auch, dass jeder Traum, jede Meditation ohne Bedeutung ist? Alles nur reine Gehirnchemie, DMT usw? Ich bin selbst atheistisch erzogen, aber in der Meditation (mache ich seit etwa einem Jahr) und den Träumen fühlt sich alles so realistisch an, auch die Unendlichkeit nach dem Tod.
Im Prinzip schon, denn im Traum passiert eigentlich nichts anderes als das unser Bewusstsein und Unterbewusstsein kommunizieren und Reize verarbeiten, so eine Art sinnliche Datendefragmentierung. Doch interessant ist, das wir scheinbar auf Daten Zugriff haben können die wir weder selbst erfahren noch erlebt haben. Ein kleines Beispiel in meinem Falle ein ganz einfaches, ich träumte mal lange vor meinem ersten Kuss, von einem intensiven, sinnlichen Kuss, ohne je das Gefühl erfahren zu haben, war mein Gehirn scheinbar in der Lage genau dieses so authentisch zu simulieren das ich bei meinem ersten wirklichen Kuss eine sonderbare Vertrautheit spürte, so als wüsste ich genau wie sich das anfühlt schon vorher. Vielleicht ist da doch noch weit mehr als wir das denken, gerade DMT ist da sehr interessant, denn das geht weit über die klassische physische, sinnliche Wahrnehmung hinaus, scheinbar haben wir dann Zugriff auf eine Wahrnehmung ohne spezifische Reizfilter. Vielleicht sieht unsere Realität nur durch unsere Reizfilter so aus wie sie eben aussieht. Ohne diese Filter wäre man sicherlich auf Dauer auch völlig überfordert, denn die Informationen die da einen durchströmen, sind gewaltig, es ist scheinbar wie das Erleben der fraktalen Unendlichkeit allen Seins.

Auch interessant sind Träume in denen man fliegen kann, woher weiß das Gehirn wie sich das anfühlt?

Jeder Mensch der DMT durch ein Nahtoderlebnis oder extern zugeführt erfahren hat, hat auch die Angst vor dem Tod gänzlich verloren.

Bei der Meditation ist etwas anderes der Fall, dort macht man das Gegenteil vom Träumen oder Trippen, man entzieht sich aller Reize um die eigenen Gedanken zur Ruhe zu bringen, aus einer tiefen Entspannung kann man dann auch wieder Zugriff auf die Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein erhalten, für viele ein Quell der Inspiration und inneren Ruhe.

Aus wissenschaftlicher Sicht sind das natürlich alles nur biochemische Wechselwirkungen, doch das erklärt eben nicht warum dieses so oder so wirkt und warum es so wirkt. Bei Drogen ist es auch interessant zu wissen, die Substanzen selbst sorgen nicht für den Rausch oder die Halluzinationen oder die Euphorie, es sind die Reaktionen des eigenen Körpers die diese Wirkungen erzeugen, die Substanzen selbst sind dabei nur ein Schlüssel der eine Tür öffnet. Das Geheimnis steckt in uns selbst. Aus diesem Grund sind manche Gurus meister bestimmter Praktiken wo man gänzlich ohne den Konsum solcher Substanzen Zugriff auf eigene Schlüsselreize erhält, sprich diese können selbst auf Reisen durch den inneren Kosmos gehen und erleben einen absolut sauberen "Trip" :)

Youtube: OSHO: About Drugs
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Ich teile seine Sichtweisen in vielen Punkten ;)
Zitat von snafusnafu schrieb:Wir sind immer. Zeitlos formlos raumlos grenzenlos

Um das zu erkennen, haben wir uns einen Raum erschaffen,
um das Raumlose wahrzunehmen.
und eine Zeit, um das Zeitlose wahrzunehmen,
und wir haben uns eine Form erschaffen
um das Formlose zu erkennen,
und wir haben uns ein begrenztes Leben erschaffen,
um unsere Unsterblichkeit zu erkennen.
:)


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

09.03.2014 um 17:46
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das Geheimnis steckt in uns selbst. Aus diesem Grund sind manche Gurus meister bestimmter Praktiken wo man gänzlich ohne den Konsum solcher Substanzen Zugriff auf eigene Schlüsselreize erhält, sprich diese können selbst auf Reisen durch den inneren Kosmos gehen und erleben einen absolut sauberen "Trip" :)
...klingt absolut erstrebenswert :-)


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

09.03.2014 um 23:51
Zitat von violetavioleta schrieb:...klingt absolut erstrebenswert :-)
Viele Wege führen nach Rom und der Weg ist immer auch das Ziel :)
Wichtig ist nur die Erkenntnis das die Wahrheit ein pfadloses Land ist und Wege nur durch Wegweiser gekennzeichnet sind, die Selbsterkenntnis folgt meist durch Selbstreflexion und Meditation.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 03:55
Das mit dem Kuss erfahren "erträumen" bevor er überhaupt passiert ist ist ein gutes Beispiel und ich glaube , das wir alle viel mehr miteinander verbunden sind als wir überhaupt wissen. Ich habe schon mehrere solcher Erfahrungen gemacht, unbewusst, wo mir nachher klar geworden ist das ich das gerade passierte schonmal "vorerlebt" habe. Ich hab zum Beispiel mal mit meinem Bruder Football gespielt aus Spaß und ein paar Kumpels und kurz bevors losging dachte ich so "was wäre wenn ich auf das Bein von meinem Bruder falle und das Schienbein durchbricht und ich hatte so ein total absurd abgeknicktes Schienbein vor Augen" genau in dem Moment gings los und alle sind auf mich zu gerannt, haben mich nach hinten umgerissen und während ich nach hinten auf meinen Rücken gefallen bin bin ich genau auf das Schienbein von meinem Bruder gefallen und hab gemerkt wir is unter meinem Rücken gebrochen ist. War ein sehr heftiges erlebnis. Und gestern an einem See kam ein total lustiger Hund auf uns zu gerannt den ich nicht kannte und ich dachte so , der hat bestimmt nen ur-lustigen altdeutschen namen wie erich. und nicht 1 sekunde später riefen ihn ihr herrchen mit genau diesem Namen. Oder wenn ich nen unglaublich unmöglichen Ohrwurm in meinem Kopf singe und mein Bruder dann anfängt das lied zu singen.


Ich glaub wir wissen nichtmal ansatzweise wie sehr wir miteinander verbunden sind alle, wie sehr wir teil des universums sind und immer sein werden.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 09:29
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Auch interessant sind Träume in denen man fliegen kann, woher weiß das Gehirn wie sich das anfühlt?
Ja, ich kenne auch die Träume, in denen man fliegen kann. Für mich ist das besonders interessant, da diese Träume völlig angstfrei ablaufen und es sich gut anfühlt, ist zu fliegen.
Im realen Leben habe ich Höhenangst und würde z.B. nie einen Ballonflug mitmachen oder in einem kleinen Flugzeug mitfliegen. Ich kann nicht mal auf kleine Balkone gehen.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 16:35
Zitat von peecekeeperpeecekeeper schrieb:Das mit dem Kuss erfahren "erträumen" bevor er überhaupt passiert ist ist ein gutes Beispiel und ich glaube , das wir alle viel mehr miteinander verbunden sind als wir überhaupt wissen. Ich habe schon mehrere solcher Erfahrungen gemacht, unbewusst, wo mir nachher klar geworden ist das ich das gerade passierte schonmal "vorerlebt" habe.
Eben! Irgendwoher müssen diese doch recht präzisen Informationen und Gefühle kommen. Bisher ging man davon aus das man im Traum erworbene Informationen und Eindrücke verarbeitet, doch das ist denke ich nur eine Halbwahrheit, ich denke das die Simulationen des Bewusstseins und Unterbewusstseins, mit ihrer Spürbarkeit scheinbar aus einem verbindenden, vielleicht kollektiven Informationspool stammt. Das könnte auch eine Erklärung für die Hellsichtigkeit mancher Menschen sein.
Zitat von peecekeeperpeecekeeper schrieb:Ich glaub wir wissen nichtmal ansatzweise wie sehr wir miteinander verbunden sind alle, wie sehr wir teil des universums sind und immer sein werden.
Vielleicht sind wir alle Teil eines einzigen Bewusstseins, ein Hypermind und erleben nur isolierte physische Erfahrungen und Gedanken, wir nehmen das als Isolation und Einsamkeit wahr, vielleicht ist diese Erfahrung für das ganze Bewusstsein wichtig. Das ist natürlich nur ein Gedankenspiel. Durch Meditation, Träume und pures, intuitives Bewusstsein erfahren wir vielleicht eine kurze Aufhebung dieser Isolation.


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10.03.2014 um 18:04
Zitat von violetavioleta schrieb:Ja, ich kenne auch die Träume, in denen man fliegen kann. Für mich ist das besonders interessant, da diese Träume völlig angstfrei ablaufen und es sich gut anfühlt, ist zu fliegen.
Im realen Leben habe ich Höhenangst und würde z.B. nie einen Ballonflug mitmachen oder in einem kleinen Flugzeug mitfliegen. Ich kann nicht mal auf kleine Balkone gehen.
Besonders interessant wird es wenn man sich des Träumens absolut bewusst ist und den Flug bestimmen kann. Das Gefühl des freien Falls im Traum wird durch Bewusstheit zum Erlebnis das man weder mit einem Fallschirmsprung noch mit den Flugeigenschaften eines Vogels beschreiben kann, wenn man seinen Flug und den freien Fall steuern kann, dann erlebt man eine unglaubliche Freiheit. Aber auch Träume von Sinnlichkeit oder Träume die einem Sci-Fi Film entsprungen zu sein scheinen sind wahre Erlebnisse, sie mögen nicht Teil der physischen Realität sein, doch sie sind Teil der mentalen Realität :)


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 18:51
Zitat von violetavioleta schrieb:Ja, ich kenne auch die Träume, in denen man fliegen kann. Für mich ist das besonders interessant, da diese Träume völlig angstfrei ablaufen und es sich gut anfühlt, ist zu fliegen.
Im realen Leben habe ich Höhenangst und würde z.B. nie einen Ballonflug mitmachen oder in einem kleinen Flugzeug mitfliegen. Ich kann nicht mal auf kleine Balkone gehen.
Wäre wirklich interessant zu wissen, wenn du luzide Träume lernen würdest, ob dann deine Flugangst noch eine Rolle spielt.
Soweit ic hweiß werden luzide Träume auch genutzt um Dinge zu trainieren und Ängste zu bekämpfen, das könnte durchaus funktionieren.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:sie mögen nicht Teil der physischen Realität sein, doch sie sind Teil der mentalen Realität :)
Eben das ist ja der Witz dabei, bei luziden Träumen ist man ja wach. Die Rationalisten kapieren nur nicht, dass man nicht nur im Kopf wach ist, sondern tatsächlcih wach auf einer anderen Realitätsebene mit seinem Astralkörper.


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 19:42
@Dawnclaude

Was sind denn "luzide" Träume? Habe ich noch nie gehört. Wachträume, wenn ich recht verstehe?


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 19:51
Zitat von violetavioleta schrieb:Was sind denn "luzide" Träume? Habe ich noch nie gehört. Wachträume, wenn ich recht verstehe?
Genau, du bist wach, aber gleichzeitig noch im Traum bzw. auf Astralebene. Träume sind noch ein bisschen mehr als nur Träume, da steckt wesentlich mehr dahinter, deshalb hast du ja auch solche komplexen erlebnisse gehabt.
Bei solchen luziden Träumen bzw. Klarträume hast du die Möglichkeit mehr einfluss auf das Geschehen zu haben, weil du halt mit deinem Bewusstsein wach bist und nicht der passive Beobachter der Traumsequenzen.
Es gibt auch noch Mischformen, wo du teilweise gelenkt wirst und teilweise Entscheidungen treffen kannst.

Hier findest du ein paar Beispiele zu:
http://www.klartraum-wiki.de/wiki/Hauptseite

und auch ein paar Allmy Threads:
Luzides Träumen lernen


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 20:21
@peecekeeper

Sehr schönes Erlebnis, bin sehr interessiert! Auch ich habe Träume die sich manchmal erfüllen zu 100%.
Ich verstehe es so dass die Seelen auch wenn diese im Paralleluniversum getrennt sind, hier auf der Erde in diesem Raum mit Einander verbunden sind wie ein Netzwerk. Alles ist gespeichert und kann auf das Ganze zugegriffen werden je nach Verständnis im Umgang der Person mit der Seele und Bewusstsein, was man als Intuition und Vorahnung bezeichnet.

http://www.holoversum.org/modules.php?name=Content&pid=9


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Die Unendlichkeit nach dem Tod

10.03.2014 um 22:48
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Eben das ist ja der Witz dabei, bei luziden Träumen ist man ja wach. Die Rationalisten kapieren nur nicht, dass man nicht nur im Kopf wach ist, sondern tatsächlcih wach auf einer anderen Realitätsebene mit seinem Astralkörper.
Wäre dies der Fall, wäre das natürlich mind-blowing, aber ich denke mehr naturalistisch, es könnte sein das das Bewusstsein zwar wach ist, sich jedoch in einer wirklich sehr komplexen Simulation befindet die durch das Unterbewusstsein konstruiert wird, vielleicht aber auch Informationen aus einem ganzheitlichen, alles verbindenden Bewusstsein erhalten kann. Na ja das wäre dann vielleicht tatsächlich eine andere Realitätsebene. Ich finde jedenfalls luzide Träume sehr interessant, da passt dieser Film auch sehr gut zu diesem Thema hier:

6905 heading
Waking Life erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der träumt. Während seines Traumes trifft er auf viele Charaktere, die über den Freien Willen, über die menschliche Existenz, über die Wahrnehmung, über die Realität und viele andere Themen philosophieren. Es wird außerdem viel über den Existentialismus und seine Fehlinterpretationen gesprochen. Während der Hauptcharakter durch seinen Traum reist, bemerkt er, dass er träumt und nicht aufwachen kann. Er spricht mit anderen Charakteren über das Klarträumen. Während des ganzen Films ist es unklar, was mit dem Hauptcharakter genau geschieht und warum er in diesem Traum ist.
Wikipedia: Waking Life

Ich kann sogar sagen, dieser Film passt sogar sehr gut zu diesem Thema hier, kann ich nur empfehlen.
Zitat von violetavioleta schrieb:Was sind denn "luzide" Träume? Habe ich noch nie gehört. Wachträume, wenn ich recht verstehe?
Man erlebt einen Klartraum in dem das Bewusstsein wach ist, man kann Einfluss auf die "Handlung" des Traumes nehmen, sprich wenn man z.B. fliegt kann man selbst bestimmen wie und wohin man fliegt. Der Film den ich als Empfehlung gegeben habe beschäftigt sich genau mit dieser Thematik und gibt sehr interessante, philosophische Einblicke und Erkenntnisse.


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