@Citral Citral schrieb:Daniel 9,27
Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.
da stellst meiner meinung nach einen falschen zusammenhang her ,die mitte der woche deutet vielmehr auf jesus christus hin , nach dem schlacht-und speiseopfer unnötig wurden ,also aufhörten.
*** it-2 S. 922 Siebzig Wochen ***
Schlachtopfer und Opfergaben „aufhören lassen“. Der Ausdruck „aufhören lassen“ in Verbindung mit „Schlachtopfer und Opfergabe“ bedeutet wörtlich „den Sabbat beobachten lassen, ruhen lassen, mit der Arbeit aufhören lassen“. Mit „Schlachtopfer und Opfergabe“, die gemäß Daniel 9:27 aufhören sollten, konnte weder das Loskaufsopfer Jesu gemeint sein, noch konnte es sich dabei um geistige Schlachtopfer der Fußstapfennachfolger Jesu handeln. Es muß sich dabei um die Schlachtopfer und Opfergaben gehandelt haben, die die Juden gemäß dem Gesetz Mose im Tempel in Jerusalem darbrachten.
Die „Hälfte der Woche“ wäre in der Mitte von sieben Jahren oder nach Ablauf von dreieinhalb Jahren dieser Jahr„woche“ erreicht gewesen. Da die 70. „Woche“ ungefähr im Herbst 29 u. Z. mit der Taufe Jesu und seiner Salbung zum Christus begann, hätte die Hälfte dieser Woche (dreieinhalb Jahre) bis zum Frühjahr 33 u. Z. oder bis zur Passahzeit (14. Nisan) dieses Jahres gedauert. Gemäß dem Gregorianischen Kalender wäre das der 1. April 33 u. Z. gewesen. (Siehe ABENDMAHL DES HERRN [Wann eingesetzt?].) Der Apostel Paulus berichtet, daß Jesus ‘gekommen sei, um Gottes Willen zu tun’, der darin bestand, ‘das erste [die Schlachtopfer und Opfergaben gemäß dem Gesetz] zu beseitigen, auf daß er das zweite aufrichte’. Das tat er, als er seinen eigenen Leib als Opfer darbrachte (Heb 10:1-10).
Die jüdischen Priester brachten im Tempel in Jerusalem zwar bis zu dessen Zerstörung (im Jahr 70 u. Z.) weiterhin Opfer dar, aber diese Schlachtopfer für Sünden wurden von Gott nicht mehr angenommen und waren in seinen Augen wertlos. Jesus sagte kurz vor seinem Tod zu den Bewohnern Jerusalems: „Euer Haus wird euch verödet überlassen“ (Mat 23:38). Christus „hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht . . . Denn er hat durch ein einziges Schlachtopfer die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.“ „Wo es nun eine Vergebung [von Sünden und gesetzlosen Taten] . . . gibt, da ist keine Opfergabe mehr für Sünde“ (Heb 10:12-14, 18). Der Apostel Paulus weist darauf hin, daß in der Prophezeiung Jeremias von einem neuen Bund die Rede war und deshalb der „frühere Bund“ (der Gesetzesbund) veraltet und „dem Verschwinden nahe“ war (Heb 8:7-13).
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200003915?q=mitte+der+woche&p=par