Schüsse an koreanischer Grenze
Norden und Süden liefern sich Gefechte
An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea spitzt sich die Lage zu: Eine nordkoreanische Rakete schlägt in Südkorea ein, der Süden antwortet mit Artilleriefeuer. Das südkoreanische Militär ist in höchster Alarmbereitschaft.
An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea gibt es Gefechte. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium in Seoul mitteilt, feuerte die Artillerie Dutzende Geschosse in Richtung Norden, nachdem nordkoreanische Einheiten eine Rakete in Richtung Süden abgefeuert hatten. Der Norden wiederum antwortet mit Artilleriefeuer über die Grenze.
Zuvor hatte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Militärkreise berichtet, Nordkorea habe eine südkoreanische Armeeeinheit an der Grenze bombardiert. Die bewohnten Gebiete im westlichen Teil der Grenze in der Provinz Yeoncheon seien evakuiert worden, meldet Yonhap. Das südkoreanische Militär ist in höchster Alarmbereitschaft.
Der südkoreaniche Sender KBS meldete außerdem, Nordkorea habe Lautsprecheranlagen südlich der Grenze beschossen. Es sei unklar, ob die Streitkräfte Südkoreas das Feuer erwidert hätten. Südkorea hatte vor kurzem die gen Nordkorea gerichteten Propaganda-Durchsagen an der Grenze nach elf Jahren wieder aufgenommen. Pjöngjang, das die Verantwortung für die Explosion einer Landmine zurückweist, drohte daraufhin mit Angriffen auf das südkoreanische Grenzgebiet, sollte die Propagandakampagne nicht beendet werden.
Anfang August hatte der Vorfall die Spannungen zwischen den koreanischen Staaten verschärft. Südkorea machte den Norden für den Vorfall verantwortlich, bei dem an der gemeinsamen Grenze zwei patrouillierende südkoreanische Soldaten schwer verletzt worden waren.
http://www.n-tv.de/politik/Norden-und-Sueden-liefern-sich-Gefechte-article15760131.html