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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

1.115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Afrika, Südafrika, Nigeria ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

19.01.2016 um 08:42
Nach den Terroranschlag in Burkina Faso hat die Polizei 20 Verdächtige festgenommen.
Nach Terroranschlag in Burkina Faso: Polizei nimmt rund 20 Verdächtige fest
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Tatort in Ouagadougou: Die Ermittlungen zur Terrorattacke laufen Zur Großansicht
AP

Tatort in Ouagadougou: Die Ermittlungen zur Terrorattacke laufen

Sicherheitskräfte in Burkina Faso haben nach der Attacke in der Hauptstadt Ouagadougou rund 20 Personen festgenommen. Ermittler gehen offenbar davon aus, dass eine Schläferzelle den Dschihadisten bei der Tat geholfen hat. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 30.

Nach dem Terroranschlag auf ein Hotel in Burkina Faso haben die Sicherheitskräfte nach Angaben aus Ermittlerkreisen am Sonntag rund 20 Verdächtige festgenommen. Einige von ihnen seien inzwischen wieder freigelassen worden, sagte eine gut informierte Quelle am Montag in der Hauptstadt Ouagadougou. Andere befänden sich noch in Gewahrsam und würden verhört.

Es gebe "sicherlich in Ouagadougou eine Schläferzelle, die bei der Tat geholfen hat", hieß es weiter. Den Angaben zufolge kamen die Täter mit einem gemieteten Fahrzeug zum Ort ihres Angriffs. Demnach töteten sie zunächst den Fahrer des Wagens, warfen die Leiche am Straßenrand ab und begannen dann den Angriff. Ein weiteres, im Niger registriertes, Auto von mutmaßlichen Komplizen habe bereits vor dem Hotel gestanden.

Innenminister Simon Compaoré hatte zuvor das im Niger registrierte Fahrzeug erwähnt. Er betonte aber, das Autokennzeichen sage "nichts aus", etwa über die Nationalität der Täter.

Am Freitagabend hatten mehrere vermummte Bewaffnete im Hotel Splendid und im benachbarten Restaurant Cappuccino im Zentrum von Ouagadougou zahlreiche Menschen erschossen und sich anschließend mit mehr als hundert Geiseln verschanzt. Unterstützt von französischen Spezialkräften und US-Soldaten stürmte die Armee nach sechs Stunden das Hotel und befreite Dutzende Menschen.

Die meisten Opfer waren Ausländer, die Zahl erhöhte sich inzwischen auf insgesamt 30: Am Montagabend erlag eine französisch-marokkanische Fotografin ihren Verletzungen. Bereits am Wochenende war bekannt geworden, dass bei dem Anschlag mindestens sechs Kanadier, zwei Schweizer, ein Niederländer, ein US-Amerikaner, zwei Franzosen, ein Portugiese und ein neunjähriger italienischer Junge ums Leben gekommen waren.

Zu der Tat bekannte sich die Extremistengruppe al-Mourabitoun, die al-Qaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) die Treue geschworen hat. Drei Angreifer wurden im Zuge des Einsatzes in der nahe gelegenen Bar "Taxi-Brousse" erschossen.

Video: Mindestens 28 Tote bei Terroranschlag in Burkina Faso

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DPA

aar/AFP/Reuters
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/burkina-faso-nach-terroranschlag-polizei-nimmt-rund-20-verdaechtige-fest-a-1072672.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.01.2016 um 07:48
Bei zwei Selbstmordanschlägen in Mogadishu, Somalia, sind mindestens 8 Menschen gestorben.
Somalia: Tote bei Terrorangriff auf Strandhotel in Mogadischu
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Krankenwagen am Lido-Beach-Hotel in Mogadischu: Bei zwei Selbstmordanschlägen sind mindestens acht Menschen getötet worden Zur Großansicht
DPA

Krankenwagen am Lido-Beach-Hotel in Mogadischu: Bei zwei Selbstmordanschlägen sind mindestens acht Menschen getötet worden

Bei zwei Selbstmordanschlägen sind in Somalias Hauptstadt Mogadischu mindestens acht Menschen gestorben. Bewaffnete Männer haben ein Hotel angegriffen. In einem nahe gelegenen Restaurant gab es offenbar eine weitere Explosion.

Bei zwei Selbstmordanschlägen der islamistischen Terrormiliz Schabab in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens acht Menschen getötet worden. Polizeiangaben zufolge rammte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug das Beach View Hotel am Lido-Strand. Danach stürmten vier Schabab-Kämpfer das Hotel und eröffneten das Feuer. Die Terrormiliz bekannte sich zu dem Anschlag.

"Sie schossen wahllos um sich im Hotel und außerhalb", sagte ein Augenzeuge. "Ich konnte mit leichten Verletzungen entkommen, aber es gab Leute, die auf der Stelle tot waren." Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um Zivilisten und Wachleute.

Zu einer weiteren Explosion soll es in einem nahegelegenen Restaurant gekommen sein. Nach Polizeiangaben handelte es sich auch dabei vermutlich um ein Selbstmordattentat.

Da im Hotel der Strom ausfiel, habe es Chaos gegeben, sagte ein Helfer. "Für die Rettungskräfte ist es sehr schwer, den Opfern inmitten von Schusswechseln zwischen Sicherheitskräften, privaten Wachleuten und den Angreifern zu helfen." In den Hotels und Restaurants am Lido-Strand verkehren viele Regierungsvertreter und Unternehmer.

Verbindungen zu Al-Kaida und Boko Haram

Die radikale Miliz verbreitet seit Jahren in Somalia Terror und verübt auch in Nachbarländern wie Kenia Anschläge. Zwar vertrieben Regierungstruppen und Soldaten der Afrikanischen Union die Extremisten 2011 aus der Hauptstadt Mogadischu, Schabab beherrscht aber noch weite Teile Mittel- und Südsomalias. Die Organisation hat Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida und kooperiert mit den Extremisten von Boko Haram in Nigeria.

Erst am Sonntag hatten die sunnitischen Extremisten die kenianischen Friedenstruppen in Somalia angegriffen. Die Streitkräfte weigern sich nach wie vor, Auskunft zu geben, wie viele Soldaten bei dem Angriff getötet wurden. Shabab spricht von rund 100 getöteten Kenianern.

brt/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-angriff-auf-strandhotel-in-mogadischu-a-1073272.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

23.01.2016 um 09:02
In der Demokratischen Republik Kongo wurde ein Massengrab entdeckt, in denen wohlkürzlich von den Rebellen entführte verscharrt wurden.
Demokratische Republik Kongo: Menschenrechtler entdecken zwei Massengräber

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sollen Rebellen die Leichen von Entführten in zwei Massengräbern begraben haben. Menschenrechtler berichten von mindestens 36 Toten.

Menschenrechtler haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwei Massengräber mit mehr als 36 Leichen entdeckt. Bei den Toten soll es sich um Vermisste handeln, die kürzlich von bewaffneten Rebellen aus Buleusa und Umgebung entführt wurden, sagte der Vertreter einer örtlichen Menschenrechtsgruppe.

In einem der Gräber sollen demnach 36 Leichen liegen. Die Zahl der Toten in dem zweiten Grab war zunächst unklar. Berichten zufolge sollen die Hutu-Rebellen der Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas (FDLR) hinter den Entführungen stecken. Die Rebellen aus dem benachbarten Ruanda kämpfen demnach gegen den Einfluss der Tutsi im Ostkongo.

brk/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/dr-kongo-menschenrechtler-entdecken-zwei-massengraeber-a-1073486.html )

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23.01.2016 um 09:04
Bei einem Angriff der Al-Schabab auf ein Strandlokalin Mogadishu, Somalia, wurden 19 Menschen getötet.
Somalia: Zahlreiche Tote bei Terrorüberfall auf Restaurant in Mogadischu
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Helfer am Lido Beach von Mogadischu: Angehörige suchen nach Überlebenden Zur Großansicht
AP/dpa

Helfer am Lido Beach von Mogadischu: Angehörige suchen nach Überlebenden

Die Schabab-Miliz hat ein Strandlokal in Mogadischu angegriffen. Nach stundenlanger Belagerung stürmten somalische Sicherheitskräfte das Gebäude. Mindestens 19 Menschen wurden bei dem Anschlag getötet.

Mehrere Kämpfer der mit al-Qaida verbündeten Terrororganisation al-Schabab sind in ein Strandrestaurant in Somalias Hauptstadt Mogadischu eingedrungen. Zunächst schossen die Angreifer auf die Gäste, dann verschanzten sie sich in dem Gebäude im Stadtteil Lido Beach.

Am frühen Freitagmorgen stürmten Sicherheitskräfte das Gebäude. Nach Angaben der Behörden konnten sie zahlreiche Menschen retten, die im Restaurant festgehalten worden waren. Insgesamt wurden bei dem Terrorangriff aber mindestens 19 Menschen getötet, unter ihnen Frauen und Kinder, teilte die Polizei mit.

Die Schabab-Miliz bekannte sich in einer Audiobotschaft zu der Tat. Laut den Sicherheitskräften wurden vier Angreifer getötet, ein fünfter sei festgenommen worden.

Die Schabab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union in Somalia stationiert. Sie unterstützen die international anerkannte Regierung. Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren weitgehend, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben, doch kontrollieren die militanten Islamisten noch mehrere ländliche Regionen.

Vergangene Woche hatte die Schabab-Miliz im Südwesten des Landes einen Stützpunkt der Militärmission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) angegriffen. Die Terrorgruppe behauptete, dabei seien mehr als hundert kenianische Soldaten getötet worden. Kenia machte keine Angaben zur Zahl der getöteten oder verletzten Soldaten.

syd/AP/AFP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-tote-bei-anschlag-auf-restaurant-i-a-1073294.html )


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26.01.2016 um 08:19
Bei Terroranschlägen der Boko Haram im Norden Kameruns kamen mindestens 25 Menschen ums Leben.
Kamerun: Boko-Haram-Attentäter verstecken Bomben in Gemüsesäcken - Dutzende Tote
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Soldaten aus dem Tschad im Einsatz gegen Boko Haram Zur Großansicht
REUTERS

Soldaten aus dem Tschad im Einsatz gegen Boko Haram

Sie zündeten ihre Bomben auf Marktplätzen: In Kamerun haben Selbstmordattentäter der Terrorgruppe Boko Haram mehr als 20 Menschen ermordet. Offenbar setzten die Angreifer erstmals keine Sprengstoffgürtel ein.

Drei Selbstmordattentäter haben im Norden Kameruns mindestens 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 60 weitere Menschen seien in der Stadt Bodo verletzt worden, sagte ein zuständiger Vertreter des kamerunischen Militärs der Nachrichtenagentur dpa. Andere Quellen sprachen von mindestens 29 Toten.

Zwei der Täter hätten ihre Sprengsätze auf einem Marktplatz gezündet. Die dritte Bombe sei auf einer Brücke in der Nähe eines Militärlagers detoniert. Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten setzten die Attentäter erstmals keine Sprengstoffgürtel ein. Stattdessen seien die Bomben in Gemüsesäcken versteckt gewesen. Vor diesem neuen Vorgehen Boko Harams hatte das Militär von Kameruns Nachbarland Nigeria in der vergangenen Woche Medienberichten zufolge gewarnt.

In der Region um die kamerunische Stadt Bodo, die an Nigeria grenzt, verübt die islamistische Miliz Boko Haram regelmäßig Anschläge. Die sunnitischen Fundamentalisten terrorisieren den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Die Extremisten wollen dort einen sogenannten Gottesstaat errichten - mit strengster Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia. Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 schätzungsweise 17.000 Menschen getötet.

Allein im äußersten Norden von Kamerun wurden seit 2013 fast 1200 Menschen bei Angriffen und Anschlägen getötet, wie die Regierung Anfang Januar mitteilte. Am Kampf gegen die Islamisten beteiligen sich neben Nigeria und Kamerun auch der Niger und Tschad.

anr/dpa/AFP/Reuters
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/kamerun-boko-haram-toetet-dutzende-menschen-a-1073831.html )


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30.01.2016 um 15:55
Erstmals hat ein UNO-Funktionär offiziell Staaten genannt, deren Blauhelmsoldaten beschuldigt werden, während der Friedensmission in der Zentralafrikanischen Republik sexuelle Übergriffe auf Minderjährige begangen zu haben.

Anthony Banbury, der bei der UNO für die Logistik von Friedenseinsätzen zuständig ist, informierte über vier neue Missbrauchsfälle. Verdächtigt würden Soldaten und UNO-Polizisten aus Bangladesch, Marokko, Niger, Senegal und der Demokratischen Republik Kongo.

Es werde künftig die Regel sein, dass die Nationalität von Verdächtigen in Missbrauchsfällen öffentlich gemacht werde, kündigte Banbury an.
http://www.srf.ch/news/ticker
Schon in Verdachtsfällen.. naja wenns etwas bringt.. weiss nicht.


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01.02.2016 um 05:29
Äthiopien ist dringend auf internationale Hilfe angewiesen: Zehn Millionen Menschen in Äthiopien sind nach Angaben von Hilfsorganisationen ernsthaft vom Hunger bedroht.

Bei einem Besuch von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon appellierte Äthiopiens Vizeministerpräsident an die internationale Gemeinschaft.

Für dieses Jahr würden rund 1,4 Milliarden Dollar benötigt, knapp ein Drittel davon sei bisher zugesichert worden. Das reicht gemäss dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen nur bis Ende April.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)


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01.02.2016 um 07:38
Die Boko Haram hat im Nordosten Nigerias ein Dorf angegriffen und dabei mindestens 50 Menschen getötet.
Nigeria: Boko-Haram-Kämpfer brennen Dorf nieder
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Niedergebranntes Dorf Dalori: Auch Alte und Kinder unter den Toten Zur Großansicht
AP/dpa

Niedergebranntes Dorf Dalori: Auch Alte und Kinder unter den Toten

Die Terrorgruppe Boko Haram hat im Nordosten Nigerias ein Dorf angegriffen und mindestens 50 Menschen getötet. Auch im Tschad ist es zu Anschlägen gekommen.

Bei einem Angriff der Islamistenmiliz Boko Haram in Nigeria sind nach Angaben von Behörden und Augenzeugen zahlreiche Menschen getötet worden. Nach Armeeangaben griffen Boko-Haram-Kämpfer, die mit Schusswaffen und Sprengstoff bewaffnet waren, am Samstagabend das Dorf Dalori im Nordosten des Landes an und brannten es nieder.

Über die Zahl der Toten gab es zunächst keine eindeutigen Angaben. Die Nachrichtenagentur AFP meldet, dass bei dem Angriff mindestens 50 Menschen getötet worden sind und bezieht sich auf Augenzeugenberichte. Die Nachrichtenagentur dpa spricht von mindestens 40 Toten. Demnach seien unter ihnen Alte und Kinder. Die Angreifer hätten den Angaben der Bewohner zufolge auch große Mengen Vieh geraubt.

Im Tschad wurden derweil am Sonntag nach Behördenangaben bei zwei Selbstmordanschlägen mindestens drei Menschen getötet und 56 weitere verletzt. Nach Angaben der Sicherheitskräfte sprengte sich in dem Ort Guié nahe dem Tschadsee ein Attentäter in die Luft und riss einen Menschen mit in den Tod. Bei einem zweiten Selbstmordananschlag in dem Dorf Miterine wurden demnach zwei Menschen getötet.

Der Tschadsee liegt zwischen dem Tschad, Nigeria, Niger und Kamerun. Das Gebiet mit seinen dicht bewachsenen Ufergebieten ist ein Rückzugsraum für die Kämpfer der Islamistenorganisation Boko Haram, die im Norden Nigerias einen islamistischen Staat errichten will. Mehrere Länder der Region, darunter der Tschad, haben sich zu einer Koalition gegen die Islamisten zusammengeschlossen.

Die Extremisten haben schon seit längerer Zeit ihre Angriffe über Nigeria hinaus auf die Nachbarländer ausgedehnt. Boko Haram hatte im vergangenen März der Dschihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) den Treueschwur geleistet.

kry/AFP/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-brennt-dorf-in-nigeria-nieder-50-tote-a-1074958.html )


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02.02.2016 um 07:41
Im Südsudan wurden offenbar, nach Angaben der Friedenskomission der Afrikanischen Union, von Soldaten der Regierungstruppen 50 Zivilisten in einen Überseekontainer eingesperrt, wo sie dann in der glühenden Hitze erstickt seien. Die Südsudanesische Regierung streitet den Vorfall ab.
Südsudan: Dutzende Menschen in verschlossenem Container erstickt
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Vertriebene in der südsudanesischen Hauptstadt Juba: Kein Frieden in Sicht Zur Großansicht
AP/dpa

Vertriebene in der südsudanesischen Hauptstadt Juba: Kein Frieden in Sicht

Im Norden Südsudans starben im Oktober offenbar rund 50 Zivilisten in einem verschlossenen Überseecontainer. Eine Friedenskommission macht Regierungssoldaten dafür verantwortlich.

Im Bürgerkriegsland Südsudan ist der im Sommer ausgehandelte Waffenstillstand brüchig - und immer wieder werden Verbrechen der sich bekämpfenden Gruppen bekannt. Eine besonders grausame Tat wurde am Samstag der Afrikanischen Union (AU) mitgeteilt und am Sonntagabend veröffentlicht: Regierungssoldaten sollen rund 50 Menschen in einen Schiffscontainer gesperrt haben, die Gefangenen seien in der glühenden Hitze erstickt.

Zugetragen habe sich das Verbrechen an den Zivilisten bereits im Oktober im Norden des ölreichen Landes, heißt es in einem Bericht der Kommission JMEC. Sie überwacht den brüchigen Friedensschluss vom August im Südsudan. Mögliche Motive für die Handlung der Soldaten nannte der Bericht nicht.

Die Regierung wies die Anschuldigung als "vollkommen lächerlich" zurück. Der Vorfall sei ein Hirngespinst von Regierungsgegnern, sagte Ateny Wek Ateny, der Sprecher des südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir.

Grausamer Machtkampf dauert trotz Waffenstillstand weiter an

Bereits im Oktober hatte die AU eine Liste der Grausamkeiten veröffentlicht, die Konfliktparteien untereinander und an Zivilisten verübt haben sollen: Augenzeugen hatten von Mord, Folter, Vergewaltigungen, von niedergebrannten Dörfern und erzwungenem Kannibalismus berichtet.

In dem ostafrikanischen Staat tobt seit Dezember 2013 ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar, dem Anführer oppositioneller Rebellen. Dabei spielen auch ethnische Hintergründe eine Rolle: Kiir gehört zur größten Volksgruppe im Land, den Dinka, Machar dagegen ist ein Nuer.

Als Folge der Gewalt starben im jüngsten Staat Afrikas Zehntausende Menschen, mehr als 2,2 Millionen wurden vertrieben. Mehr als 860.000 Menschen - das sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung - hungern nach Angaben von Hilfsorganisationen.

cht/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-50-menschen-in-verschlossenem-container-erstickt-a-1075069.html )


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03.02.2016 um 08:28
Ein somalischesPassagierflugzeug hat, kurz nach dem Start, vermutlich aufgrund eines technischen Defektes Feuer gefangen. Es gelang eine Notlandung, 2 der 74 Passagiere wurden verletzt.
Somalia: Flugzeug gerät nach Start in Flammen - zwei Verletzte

Kurz nach dem Start hat eine somalische Maschine Feuer gefangen. Der Pilot konnte das Flugzeug wieder landen, zwei Menschen wurden verletzt. Ursache war vermutlich ein technischer Defekt.

In Somalia sind Dutzende Menschen wohl nur knapp einer Katastrophe entkommen: Ein Passagierflugzeug hat nach dem Start in der Hauptstadt Mogadischu aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Der Pilot konnte das Flugzeug in Mogadischu landen, zwei der 74 Passagiere wurden verletzt, wie ein Vertreter der Fluglinie Daallo Airlines erklärte.

Der Flug D3159 sei auf dem Weg nach Dschibuti gewesen, sagte der Sprecher. Es sei von einem technischen Problem auszugehen. Nach Angaben eines Passagiers war die Maschine bereits seit rund 20 Minuten in der Luft, als eine laute Explosion zu hören war. "Dann schlugen auf einer Seite des Flugzeugs Flammen hoch", schilderte Halimo Omar das Unglück.

gam/dpa
( http://www.spiegel.de/panorama/somalia-passagierflugzeug-nach-start-in-flammen-zwei-verletzte-a-1075314.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

11.02.2016 um 08:53
In Äthiopien herscht eine schwere Dürre die, trotz starken Wirtschaftswachstums in den letzten Jahren, nun die Gefahr eines Massenhungers heraufbeschwört.
Afrika: Rekord-Dürre bedroht Äthiopiens Wirtschaftswunder

Von Christoph Titz
Äthiopien: Wirtschaftswunderland in der Dürrekrise Fotos
REUTERS

Die Trockenheit in Äthiopien ist schlimmer als im Katastrophenjahr 1984. Die Dürre wird zum Test für Afrikas Wirtschaftswunderland.

So schlimm, sagen die Leute, die beim großen Sterben vor rund 30 Jahren dabei waren - so schlimm war die Dürre in Äthiopien lange nicht mehr.

Das ostafrikanische Land leidet seit Monaten unter einer extremen Trockenheit. Im Sommer 2015 fiel der Regen in Äthiopien fast ganz aus. Die Erde brach, das Vieh starb, das Korn verdorrte, Quellen und Wasserläufe trockneten aus.

Die Meldungen über den Sommer ohne Regen weckten schreckliche Erinnerungen: Von 1983 bis 1985 erlebte Äthiopien das größte Hungersterben Afrikas der vergangenen Jahrzehnte, noch verschlimmert durch das Missmanagement der kommunistischen Regierung und einen langen Bürgerkrieg. Etwa eine Million Menschen starben.

Helfer von Welt: Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon applaudiert Äthiopiern Zur Großansicht
AP

Helfer von Welt: Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon applaudiert Äthiopiern
Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon war Ende Januar im Dürregebiet in Zentral-Äthiopien. Dort schritt er Reihen von Helfern und aufgestapelte Maissäcke ab - und rief zum Durchhalten auf. "Diese Herausforderung wird uns noch eine Weile begleiten", sagte er. "Mit andauernder und konzertierter Anstrengung denke ich, dass wir das schaffen können. Ich bin sehr bewegt davon, wie hart die Leute hier anpacken."

18 Millionen Menschen vom Hunger bedroht

Die Uno warnt: Allein in diesem Jahr würden 1,4 Milliarden Dollar benötigt, um den Hungertod vieler Menschen zu vermeiden. Laut Regierung sind 18 Millionen der insgesamt 90 Millionen Äthiopier vom Hunger bedroht. Mehr als zehn Millionen müssten von Hilfsorganisationen unterstützt werden, warnt Oxfam. Noch ist wohl niemand an Unterernährung gestorben. Vereinzelte Berichte über Hungertote wurden bislang nicht belegt.

Totes Rind im Osten Äthiopiens: Nomadenvölkern stirbt ihr einziges Vermögen weg Zur Großansicht
REUTERS

Totes Rind im Osten Äthiopiens: Nomadenvölkern stirbt ihr einziges Vermögen weg
Die extreme Dürre bedroht die Existenz der Menschen. Besonders hart trifft jede Trockenheit die Hirtenvölker im Osten und Süden entlang der Grenzen zu Eritrea, Dschibuti und Somalia.

Sie sind an ein karges Leben gewöhnt, ihre Kamele und Rinder können auch längere Trockenzeiten aushalten. Aber wenn es so gut wie gar nicht regnet, sterben die Tiere, die Lebensgrundlage ist zerstört. Es ist ein Schicksal, dass die Hirten dort mit vielen ihrer ostafrikanischen Leidensgenossen teilen.

Dürre, 800.000 Flüchtlinge - und die Grenzen bleiben offen

Häufige Dürren sind daher auch ein Grund, warum Äthiopien nur langsam aus der Armutsfalle herauskommt. Zwar hat das üppige Wirtschaftswachstum geholfen, den Anteil der Allerärmsten mit weniger als 60 US-Cent pro Tag zu reduzieren. Aber noch immer lebt etwa jeder Vierte von weniger.

Äthiopien: Wirtschaftswachtum 1994 bis 2014
So stark wuchs das äthiopische Bruttoinlandsprodukt pro Jahr (in Prozent)
199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008200920102011201220132014-50510151999● Wachstum (BIP in %): 5,2
Quelle: Weltbank
Die seit Jahren oft zweistelligen Wachstumsraten sorgen leider nicht für gleichmäßig verteilten Wohlstand. Hochhäuser wachsen in der Hauptstadt in den Himmel, in Addis Abeba eröffnete die erste Metrolinie Afrikas südlich der Sahara. Doch die Landbewohner haben davon wenig. Bei ihnen herrscht auch ohne Dürre permanent Unterernährung. Ein Viertel bis ein Drittel bekommen Jahr für Jahr zu wenig Nahrung, rechnet das Welternährungsprogramm der Uno (WFP) vor.

Die Dürre stellt Äthiopien aktuell vor ein weiteres Problem: Das fabelhafte Wirtschaftswachstum stammt aus den Sektoren Dienstleistung - und aus der Landwirtschaft. 90 Prozent der Anbauflächen sind allerdings von Regen abhängig. Bewässerungssysteme für eine industrialisierte Landwirtschaft baut das Land erst auf. Dafür wurde Äthiopien schon für seine grüne Revolution gefeiert. Doch nun könnte die Dürre den bislang stetigen Aufschwung bremsen.

Obendrein beherbergt das Land ein großes Flüchtlingskontingent: 821.000 Menschen aus dem Südsudan, Somalia und Eritrea leben in äthiopischen Lagern. Trotzdem bleibe die Regierung bei einer "Politik der offenen Tür", berichtete das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Boomtown Addis Abeba: Die Dürre gefährdet das Wirtschaftswachstum Zur Großansicht
Corbis

Boomtown Addis Abeba: Die Dürre gefährdet das Wirtschaftswachstum
Trotz der Dürre gibt es eine Hoffnung: Je stabiler ein Staat, umso sicherer ist die Bevölkerung vor dem Hungertod. Die Regierung versucht seit Jahren vorzusorgen: 2005 legte sie ein Programm auf, um Millionen chronisch unterversorgten Menschen zu helfen. Außerdem hat das autokratische Regime knapp 400 Millionen US-Dollar im Staatshaushalt für die Jahre 2015 und 2016 umgeschichtet, um die erwartete Hungersnot zu bekämpfen.

Die Dürre ist allerdings so gewaltig, dass auch im passabel organisierten Äthiopien die eigenen Mittel nicht reichen werden, räumt die Regierung ein. Das WFP meldete, es würden sehr bald weitere 500 Millionen Dollar benötigt, sonst könnte die Nothilfe Ende April versiegen. Der Ruf der Uno nach insgesamt 1,4 Milliarden Dollar für das laufende Jahr ist ebenfalls ein Alarmzeichen.

Vor Juni wird es in Äthiopien wohl nicht regnen. Erst dann beginnt dort - hoffentlich - die nächste Regenzeit.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/aethiopien-afrikas-wirtschaftswunderland-kaempft-mit-der-duerre-a-1075934.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

11.02.2016 um 09:04
hat das eine spezielle bedeutung ?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:So stark wuchs das äthiopische Bruttoinlandsprodukt pro Jahr (in Prozent)
199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008200920102011201220132014-50510151999●



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11.02.2016 um 09:05
@canuma
hab wohl beim Kopieren die Graphik mitgenommen. Dachte das wäre ein normales Bild gewesen.


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11.02.2016 um 09:07
In Nigeria wurden bei zwei Selbstmordanschlägen über 50 Menschen in den Tod gerissen.
Nigeria: Doppelanschlag auf Flüchtlingscamp
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Flucht vor Boko Haram (Archiv): Terrorgruppe bombt auch in Flüchtlingscamps Zur Großansicht
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Flucht vor Boko Haram (Archiv): Terrorgruppe bombt auch in Flüchtlingscamps

Zwei Frauen zünden ihre Sprengsätze in einem nigerianischen Flüchtlingscamp und reißen Dutzende Menschen mit in den Tod. Die dritte macht einen Rückzieher, weil sich auch ihre Familie in dem Camp befindet.

Bei einem Selbstmordanschlag in einem Flüchtlingscamp in Nigeria sind Dutzende Menschen getötet worden. Der Doppelanschlag wurde am Dienstag im Lager Dikwa verübt, in dem Menschen vor der Terrorgruppe Boko Haram Zuflucht suchen, wie Rettungskräfte im nordöstlichen Bundesstaat Borno am Mittwoch mitteilten.

Über die Anzahl der Toten gibt es bisher keine einheitlichen Angaben. Die Nachrichtenagentur AFP meldet, dass sich zwei Frauen in die Luft gesprengt und mindestens 58 Menschen mit in den Tod gerissen hätten. Fast 80 Menschen seien demnach verletzt worden. Die Agentur Reuters meldet mehr als 60, die Agentur AP 56 Tote.

Der Chef der Rettungskräfte in Borno, Satomi Ahmed, sagte, ersten Erkenntnissen zufolge seien drei als Flüchtlinge verkleidete Attentäterinnen in dem Lager angekommen. Zwei hätten ihre Sprengsätze gezündet, die dritte habe aber einen Rückzieher gemacht, als sie erfahren habe, dass sich auch ihre Eltern und Geschwister in dem Camp aufhielten. Die Frau habe die Soldaten in dem Lager zudem vor weiteren Anschlägen in der Region gewarnt.

Das Camp Dikwa befindet sich etwa 90 Kilometer westlich von Maiduguri, der Hauptstadt von Borno. Der Doppelanschlag war möglicherweise eine Racheaktion für Armeeangriffe in der vergangenen Woche auf drei Dörfer in der Nähe der Stadt Kalabalge in Borno, die als Hochburgen von Boko Haram gelten. Dabei waren dutzende militante Kämpfer getötet.

Derzeit hält sich Bundespräsident Joachim Gauck in Nigeria auf. Am Nachmittag besuchte er ein Flüchtlingslager in Abuja.

Auch in Kamerun Selbstmordanschläge

Auch in den Nachbarländern wütet die Islamistengruppe: Im Norden Kameruns rissen zwei Selbstmordattentäterinnen sechs Menschen mit in den Tod. Mehr als 30 weitere seien bei dem Doppelanschlag in dem Ort Nguetchewe nahe der Grenze zu Nigeria verletzt worden, erklärten die Sicherheitskräfte. Die beiden Frauen sprengten sich demnach während einer Trauerfeier in die Luft. Unter den Opfern waren den Angaben zufolge mehrere Kinder.

In dem Grenzgebiet verübt Boko Haram immer wieder Anschläge. Es ist das fünfte Attentat seit Beginn des Jahres. Seitdem die Islamisten die Angriffe auf das Nachbarland ausweiteten, wurden nach Angaben der kamerunischen Regierung im äußersten Norden des Landes 1200 Menschen getötet.

kry/AFP/Reuters/AP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-doppelanschlag-auf-fluechtlingscamp-dikwa-a-1076765.html )


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17.02.2016 um 08:08
Drei Tage vor der Wahl in Uganda wurde der aussichtsreichste Herausforderer des Präsidenten für einige Stunden festgenommen. Desweiteren kam es zu Straßenschlachten, bei denen auch von Seiten der Sicherheitskräfte scharf geschossen worden sein.
Uganda: Oppositionskandidat drei Tage vor Wahl verhaftet

Der aussichtsreichste Herausforderer von Ugandas Präsident Museveni, Kizza Besigye, ist kurz vor der Wahl verhaftet worden. Bei Straßenschlachten schoss die Polizei später offenbar scharf auf Demonstranten.
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Oppositionsführer Kizza Besigye (2011): Immer wieder Ärger mit der ugandischen Polizei

Ugandas Oppositionsführer Kizza Besigye ist nach Angaben seiner Partei drei Tage vor der Präsidentschaftswahl zeitweise festgenommen worden. Der aussichtsreichste Herausforderer von Präsident Yoweri Museveni wurde auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung in Polizeigewahrsam genommen, wie sein Wahlkampfleiter Wilberforce Kyambadde sagte.

Er kam nach wenigen Stunden wieder frei. In Teilen Kampalas brachen rasch gewaltsame Proteste aus. Demonstranten schleuderten Steine auf Sicherheitskräfte, die Bereitschaftspolizei setzte Tränengas ein. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sollen die Sicherheitskräfte auch scharf geschossen haben. Mehrere Menschen seien verwundet worden, es habe auch Festnahmen von Oppositionellen gegeben. Kritiker sehen darin eine Taktik zur Einschüchterung der Opposition. Die Polizei machte am Montag zunächst keine Angaben zur Festnahme Besigyes.

Afrikas Langzeitpräsidenten: Wer soll regieren, wenn nicht ich?
Für den Bewerber Besigye war es bei Weitem nicht die erste Festnahme. Wie die ugandische Zeitung "The Observer" 2013 berichtete, war der Politiker in den fünf Jahren zuvor insgesamt 34 Mal in Gewahrsam genommen worden. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezweifelt, dass im repressiven Klima Ugandas freie und faire Wahlen möglich sind. Wiederholt berichtet die Organisation von gewaltsam aufgelösten Demonstrationen und Einschüchterungsversuchen.

Museveni ist in dem ostafrikanischen Staat bereits seit 30 Jahren an der Macht. Der 71-Jährige bewirbt sich bei der Wahl am Donnerstag um eine weitere Amtszeit.

cht/dpa/Reuters
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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

20.02.2016 um 09:45
Nach Meldung der Kenianischen Armee hat diese den zweithöchsten Kommandeur der Al-Schabab bei einem Luftangriff getötet.
Luftschlag: Kenia meldet Tod eines ranghohen Terroristen
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Krieg gegen al-Schabab: Schwerbewaffnete Fuß-Soldaten der kenianischen Armee Zur Großansicht
DPA

Krieg gegen al-Schabab: Schwerbewaffnete Fuß-Soldaten der kenianischen Armee

Er war der zweithöchste Kommandeur der islamistischen Schabab-Miliz. Nach Angaben des kenianischen Militärs ist Mahad Karate jetzt bei einem Luftangriff ums Leben gekommen.

Der kenianischen Armee (KFD) ist im Kampf gegen die Schabab-Miliz offenbar ein wichtiger Schlag gelungen. Nach eigenen Angaben soll sie bei einem Luftangriff im benachbarten Somalia den Geheimdienstchef der Terror-Organisation, Mahad Karate, getötet haben. Der Angriff sei während einer Feier für Schabab-Kämpfer erfolgt, die Mitte Januar ein Militärlager im Süden Kenias überfallen und rund 100 KFD-Soldaten getötet haben sollen.

Mahad Karate steht auf der Prioritäten-Liste der Vereinigten Staaten weit oben. Er war auch der Drahtzieher des Angriffs am 2. April des vergangenen Jahres auf die Garissa-Universität in Kenia, bei dem etwa 150 Zivilisten starben. Die USA hatten für Hinweise zur Ergreifung Karates im November fünf Millionen Dollar ausgesetzt. Neben Karate sollen nun zehn weitere Anführer sowie 42 Rekruten der Schabab-Miliz bei dem Luftangriff getötet worden sein, twitterte das kenianische Innenministerium.

Es war zunächst nicht möglich, die Angaben von Armee und Innenministerium unabhängig zu bestätigen. Ein ranghoher Al-Shabaab-Kommandeur, die Information sei "komplett falsch" und reine Propaganda der Kenianer. Sicherheitskreise in Mogadischu zeigten sich von der Ankündigung überrascht.

Die al-Qaida-nahe Terrororganisation kämpft in Somalia seit 2006 mit Gewalt für einen islamischen Gottesstaat. Erst am Mittwoch beschloss das Bundeskabinett den Einsatz der in der Hauptstadt Mogadischu stationierten Bundeswehr-Soldaten um ein Jahr zu verlängern. Ziel ist es, den vom Bürgerkrieg geplagten Staat zu stabilisieren. Neben den mehr als 150 Soldaten aus elf europäischen Ländern sind derzeit etwa 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union in dem Krisenstaat stationiert. Sie unterstützen gemeinsam die international anerkannte Regierung.

kil/afp/dpa/Reuters
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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

27.02.2016 um 08:30
In Mogadishu, Somalia, wurde vor einem Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes eine Autobombe detoniert und kurz darauf das Hotel von Bewaffneten gestürmt. Die Al-Schabab hat die Verantwortung übernommen.
Somalia: Islamisten stürmen Hotel in Mogadischu

In Somalias Hauptstadt Mogadischu ist mindestens eine Bombe explodiert. Augenzeugen berichteten außerdem von Gewehrschüssen - Ziel des Anschlags ist ein Hotel.

Eine schwere Explosion hat die somalische Hauptstadt Mogadischu erschüttert. Bewaffnete Angreifer hätten ein Hotel gestürmt, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor habe ein Selbstmordattentäter eine Autobombe gezündet. Nach Angaben des Sprechers starben mindestens zwölf Menschen.

Der Radiosender "Shabelle" berichtete auf Twitter von einer Detonation und anschließender Schießerei. Ein Hotel in der Nähe des Präsidentenpalasts werde angegriffen, hieß es weiter.

Die Terrormiliz Schabab teilte mit, sie habe vor einem Hotel eine Autobombe gezündet und dann das Gebäude gestürmt. "Wir sind drin, und der Kampf geht weiter", sagte ein Sprecher der Extremisten der Nachrichtenagentur Reuters. Es handele sich um das Somali Youth League Hotel. Es ist bei Politikern und Ausländern beliebt.

Die Terrormiliz Schabab, die Verbindungen zur al-Qaida unterhält, hat in der Vergangenheit immer wiederAnschläge auf Hotels und Restaurants in Mogadischu und anderen Städten Somalias verübt.

Die Islamisten streben den Sturz der somalischen Regierung an und wollen einen streng islamischen Staat schaffen. Auch in Kenia, dessen Militär wiederholt gegen die Extremisten im Nachbarland Somalia vorging, hat die Terrormiliz mehrfach Attentate verübt.

brk/Reuters/AFP/dpa
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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

01.03.2016 um 07:36
Bei einer Anschlagsserie der Al-Schabab in Somalia wurden innerhalb von drei Tagen mindestens 50 Menschen getötet.
Somalia: Mehr als 50 Tote bei Terrorserie von al-Schabab
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Rettungskräfte in Baidoa: Anschlagsserie fordert viele Opfer Zur Großansicht
AFP

Rettungskräfte in Baidoa: Anschlagsserie fordert viele Opfer

Selbstmordattentäter der Terrorgruppe al-Schabab haben mehrere Hotels und Restaurants in Somalia angegriffen. Dabei wurden innerhalb von drei Tagen mindestens 50 Menschen getötet.

Die somalische Stadt Baidoa ist von zwei schweren Anschlägen erschüttert worden: Zuerst sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor einem beliebten Restaurant in die Luft, kurz darauf detonierte vor einem zweiten Lokal eine Autobombe. Nach Angaben des Bürgermeisters seien bei den Attentaten mindestens 30 Menschen getötet und 60 weitere Personen verletzt worden.

Die mit al-Qaida verbündete Terrorgruppe al-Schabab bekannte sich zu dem Anschlag. "Wir haben Beamte und Sicherheitskräfte der Regierung angegriffen", sagte ein Sprecher der Miliz. Augenzeugen sagten, in beiden Restaurants hätten sich zum Zeitpunkt der Angriffe zahlreiche Zivilisten und Sicherheitsleute aufgehalten.

Am Freitag hatte al-Schabab bei einem Anschlag auf ein Luxushotel und eine Parkanlage in Mogadischu 22 Menschen getötet und mehr als 40 weitere Menschen verletzt.

Somalias Präsident Hassan Sheikh Mohamoud setzte am Montagmorgen in Mogadischu ein Sondertreffen der Regierung an, um über "schnelle Vergeltungsmaßnahmen" gegen al-Schabab zu beraten. Am Sonntag hatte die Regierung bereits angekündigt, die Sicherheitsvorkehrungen im Land zu verschärfen.

Die Miliz kämpft in Somalia seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union in dem Land am Horn von Afrika stationiert. Sie unterstützen die international anerkannte Regierung.

Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren weitgehend, die Rebellen aus der Hauptstadt Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben. Die Schabab-Miliz kontrolliert aber noch mehrere ländliche Regionen. Ihre Kämpfer verüben zudem weiterhin regelmäßig Anschläge in Somalia und im benachbarten Kenia.

syd/dpa/Reuters/AFP
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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

08.03.2016 um 07:42
Das US-Militär hat in Somalia einen Drohnenangriff gegen ein Ausbildungslager der Al-Schabab geflogen, wobei laut Aussagen des Pentagon 150 Al-Schabab-Kämpfer getötet wurden.
Somalia: Schwerer US-Drohnenangriff - angeblich 150 Islamisten tot

Das US-Militär hat in Somalia einen Drohnenangriff gegen die Schabab-Miliz geflogen. Laut Pentagon wurden 150 islamistische Kämpfer getötet.

Das US-Militär hat mit einem Drohnenangriff in Somalia nach eigenen Angaben mehr als 150 Kämpfer der islamistischen Schabab-Miliz getötet. Die Attacke am Samstag habe sich gegen ein Ausbildungslager der Extremisten in Raso knapp 200 Kilometer nördlich von Mogadischu gerichtet, teilte das Pentagon mit.

Die Kämpfer sollen während des US-Angriffs laut einem Bericht der "New York Times" eine Zeremonie durchgeführt haben. Sie standen demnach in militärischen Verbänden zusammen. Der Angriff wurde demnach mit mehreren präzisionsgelenkten Bomben durchgeführt. Das Pentagon sprach von einem Erfolg.

Die Schabab-Kämpfer hätten einen "groß angelegten" Anschlag geplant, der eine Gefahr für US-Soldaten und Einheiten der Afrikanischen Union dargestellt hätte, teilte das Verteidigungsministerium in Washington mit. "Wir wissen, dass sie kurz vor dem Verlassen des Lagers waren", sagte Sprecher Jeff Davis. Das Spezialtraining für die Attacke sei fast abgeschlossen gewesen.

Die Terrormiliz strebt den Sturz der somalischen Regierung an und will einen streng islamischen Staat errichten. Sie hat wiederholt Anschläge auf Hotels und Restaurants in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und anderen Städten mit Hunderten Toten verübt. Auch Ziele in Kenia, dessen Militär als Teil einer internationalen Militärallianz gegen die Extremisten kämpft, hat sie attackiert.

In Somalia forderte eine Anschlagserie Ende Februar zuletzt mehr als 50 Tote an einem Wochenende. In Kenia bekannte sich die Miliz zu den Attacken auf die Universität von Garissa im April 2015 mit 148 Opfern. Bei einem Schabab-Angriff auf das Westgate-Einkaufszentrum in der Hauptstadt Nairobi kamen 2013 nach offiziellen Angaben 67 Menschen ums Leben.

USA wollen erstmals Opferzahlen ihres Drohnenprogramms veröffentlichen

Die Anti-Terror-Beraterin von Präsident Barack Obama, Lisa Monaco, kündigte am Montag an, dass die USA erstmals Opferzahlen ihres umstrittenen Drohnenprogramms bekanntgeben wollen. In den kommenden Wochen würden die geschätzten Zahlen "außerhalb von aktiven Kampfgebieten" getöteter Kämpfer und Zivilisten durch unbemannte Kampfflugzeuge weltweit seit 2009 veröffentlicht, sagte sie.

Künftig solle es dann regelmäßig einmal im Jahr eine Mitteilung zu den Opferzahlen von US-Drohnenattacken geben. US-Präsident Barack Obama hatte das Programm seit Beginn seiner Amtszeit 2009 drastisch ausgeweitet. Der Einsatz von unbemannten und mit Waffen bestückten Drohnen ist hoch umstritten.

cht/Reuters/AFP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-us-drohnenangriff-gegen-shabab-angeblich-150-islamisten-tot-a-1081114.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

11.03.2016 um 12:43
Die UN hat jetzt einen Bericht über die katastrophale Lage im Süd-Sudan herraus gebracht ....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-uno-beklagt-entsetzliche-menschenrechtsverletzungen-a-1081777.html


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