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Zwangs-Rundfunkgebühren? Nein Danke! - Jetzt entscheiden wir!

312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gez Demo ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zwangs-Rundfunkgebühren? Nein Danke! - Jetzt entscheiden wir!

12.10.2012 um 20:50
@25h.nox

Dann hätte sie ja einige ihrer Mitglieder mit ehemaliger NSDAP Vergangenheit erschießen müssen
Wikipedia: Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren#Sowjetische Besatzungszone und Deutsche Demokratische Republik


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12.10.2012 um 20:50
Habe ich schon gesagt dass ich ein ÖR-Befürworter bin und gerne GEZ zahlen?


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12.10.2012 um 20:54
@Ben_Nemsi ja hätten sie, aber das dürfte da ein ziehmliches problem gewesen sein, man konnte doch nicht halb ostdeutschland erschießen lassen


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12.10.2012 um 21:44
@Ben_Nemsi

Ziemlich illustre Runde: Staatssekretäre, Minister, Volkskammerabgeordnete, ZK-Mitglieder, hohe Pressetiere - die braune Vergangenheit war einer steilen Karriere im Land des verordneten Antifaschismus keinesfalls abträglich, aber wahrscheinlich waren's nach 1945 alles überzeugte Kommunisten, ähnlich wie ihre Kameraden im Westen zu leidenschaftlichen Demokraten worden.


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12.10.2012 um 22:15
@Fabs stell dir mal vor es hätte keinen von oben verordneten antifaschismus gegeben.
wir reden hier von ostdeutschland...


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13.10.2012 um 10:15
Stell dir mal vor das es gerade das Problem ist das der Antifaschismus von oben verordnet war und es nie den Versuch gab, eine Reflektion über den Nazifaschismus seitens der Bevölkerung herbeizuführen oder etwas vergleichbares wie die Reeducation (die am Ende auch die Wirkungsmacht deutscher Ideologie nicht brechen konnte) anzuleiern. Oh, die musste es ja auch nicht geben, man war ja qua Staatsgründung antifaschistisch und der NS Sache des Westens.

Und wie hat denn der von oben verordnete Antifaschismus bspw. die aufkommende Nazibewegung innerhalb der DDR bekämpft? Die staatliche geförderte Segregation von Gastarbeitern hat nicht zur heute weitverbreitete Xenophobie beigetragen? Den Autoritarismus musste man nicht groß abändern, den kannten die Zonis noch ganz gut aus dem Dritten Reich, von ihrem Antiliberalismus ganz zu schweigen; andere Ressentiments mussten nur umetikettiert werden: der Antisemitismus kam zeitgenössisch als Antizionismus wieder, statt in die Hitler-Jugend ging es zum militärischen Geländespiel in die FDJ. Und die Partei hatte ja sowieso immer Recht.

Gerhard Frey lobte die DDR gerne dafür, das die Deutschen deutscher als im Westen seien und Ex-NPDler Jürgen Schön nannte sie kurz nach der Wende das "bessere Deutschland". Das lag vor allem daran das im ostdeutschen Massenbewußtsein Ideologeme Bestand hatten, die mit der Naziideologie kompatibel sind.

Halt, nach 1945 war das ja Klasseninstinkt.


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13.10.2012 um 10:16
Die DDR hat sich selber in die Nachfolge des antifaschistischen Kampfes der KPD und des kommunistischen Widerstands gegen das NS-Regime gestellt. Wegen dieses Anspruchs erhob sie den Antifaschismus früh zur leitenden Staatsdoktrin, die zur Abgrenzung vom Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland diente und die Existenz der DDR, das Machtmonopol der SED ebenso wie die Berliner Mauer („Antifaschistischer Schutzwall“) rechtfertigen sollte. Beispielhaft deutlich wird dies in der Präambel der Verfassung der DDR von 1968: „[…] in Ansehung der geschichtlichen Tatsache, daß der Imperialismus unter Führung der USA im Einvernehmen mit Kreisen des westdeutschen Monopolkapitals Deutschland gespalten hat, […] hat sich das Volk der Deutschen Demokratischen Republik, fest gegründet auf den Errungenschaften der antifaschistisch-demokratischen und der sozialistischen Umwälzung der gesellschaftlichen Ordnung, […] diese sozialistische Verfassung gegeben.“

Aufgrund einer marxistischen Faschismustheorie wurde die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland als Ausdruck sich verschärfenden Klassenkampfs betrachtet. Darum wurde das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus besonders auf kommunistische Widerstandskämpfer konzentriert, und die ermordeten Juden und andere Opfergruppen wurden nur am Rande thematisiert. Die Rassenideologie der NSDAP wurde lediglich als „Instrument zur Täuschung der Arbeiterklasse" erklärt. Die Bundesrepublik verstand man als „postfaschistisch“ und versuchte, dort ideologische und personelle Kontinuitäten zum Nationalsozialismus nachzuweisen. Mit diesem Geschichtsbild legitimierte die DDR-Führung ihre Herrschaft. Der DDR-Bevölkerung bot sie die Möglichkeit, eventuelle Verstrickungen in den Nationalsozialismus zu externalisieren, da der Faschismus als Phase des Klassenkampfes quasi historisch zwangsläufig erschien und mit der „antifaschistischen DDR" endgültig überwunden sei. Jeder DDR-Bürger konnte sich selbst und die DDR als Sieger der Geschichte begreifen.

Anspruch und Feindbild der DDR-Staatsideologie werden spätestens seit der Wende von 1989 stark kritisiert: Sie hätten eine wirkliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus dort verhindert. Der von oben verordnete Antifaschismus habe eine wirkliche Entnazifizierung und einen Bruch mit autoritären und totalitären Staatsformen blockiert, die Bevölkerung nicht erreicht und sei zur Durchsetzung politischer Selbstbehauptung im Rahmen des Kalten Krieges instrumentalisiert worden.

Nach parteiinternen Analyse von 1954 hatten DDR-weit 25,8 Prozent der Mitglieder der SED eine NS-Vergangenheit. In einzelnen Parteiorganisationen stellten sie nach der SED-Statistik mehr als 85 Prozent der Mitglieder. Lokale, betriebliche und regionale SED-Leitungen waren in den frühen Jahren der DDR oft mehrheitlich mit Altnazis besetzt. Für das MfS wurden in den 1950er-Jahren gezielt bekannte NS-Kriminelle angeworben, die nach der Direktive Nr. 38 des Alliierten Kontrollrats vom Oktober 1946 als "Hauptschuldige" eingestuft waren. Durch die Täterschaft als Druckmittel sollte eine aktive Zusammenarbeit erzwungen werden.[10]


wiki

Alle erschossen. :D


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15.10.2012 um 09:06
Zitat von KcKc schrieb:Was hindert eine Politik, wenn sie die Faxen dicke hat, einfach dieses Steuerverhältnis abzuschaffen, weil ARD und Co. zu ,,gemein" berichten?
Weil es "eine Politik" nicht gibt. Es sind mehrere Parteien mit unterschiedlichen Interessen.


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15.10.2012 um 09:23
@kleinundgrün

Das ist soweit richtig - jedoch nicht in zwei Angelegenheiten.

Einmal: Wer lässt schon gerne dauerhaft und scharf schlecht über sich berichten?

Punkt Zwei: Wenn eine Partei oder eine Koalition genügend Macht hätte, könnte sie auch die entsprechenden Gesetze, welche den Rundfunk staatlich absichern, wieder aufheben.

Wie gesagt, das Gerede von ,,unabhängige Medien" halte ich für Unsinn - die öffentlich-rechtlichen Sender sind für mich alles andere als unabhängig, das genaue Gegenteil ist der Fall.

Sie sind ABHÄNGIG von staatlich garantierten Einnahmen, von selbst könnten sie gar nicht in Konkurrenz zu anderen, privaten Sendern mithalten.
Wer beisst schon wirklich heftig in die Hand, die ihn füttert?

Und wenn es mal dazu kommen sollte, dass eine Partei oder eine Koalition besonders viel Macht erhalten und auch bereit ist, härter zu agieren, dann wird sicherlich zuerst das Staatsfernsehen und der staatliche Rundfunk kontrolliert und eingefangen.


Andere Medien wie Magazine, Zeitungen, Twitter, Facebook, Blogs usw. zu kontrollieren ist weitaus schwieriger. Mag zwar sein, dass da nicht nur gute Journalisten arbeiten - aber jedenfalls ist mehr Unabhängigkeit gegeben, als bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.


Mich persönlich und viele andere Leute stört vor allem der Zwang, für etwas bezahlen zu müssen, was wir gar nicht wollen.
Ich hab kein Radio, ich hab kein Fernsehen und keine TV-Karte im PC. Und ich guck auch keine Sendungen oder Nachrichten auf Websites der öffentlich-rechtlichen. Es interessiert mich einfach nicht als Nachrichtenquelle.

Deshalb will ich auch nicht gezwungen werden, Gebühren zu bezahlen für etwas, was ich nicht nutze, nicht nutzen will und in dem ich überhaupt keinen Sinn sehe.

Würde ich regelmäßig ARD und Co. konsumieren, wären die Gebührenforderungen okay - so aber betrachte ich das als Erpressung, die man nicht einfach abnicken sollte.


Schließlich bezahle ich auch keine KfZ-Steuer, nur weil ich einen Führerschein habe und mir ein Auto kaufen KÖNNTE.

Ich bezahle auch kein Abonnement der ,,Welt", nur weil diese Informationen vorhalten und ich vielleicht ein Abo nehmen KÖNNTE.


Da sehe ich keinen Unterschied zu den öffentlich-rechtlichen Sendern. Ich lese keine ,,Welt", also zahle ich nicht dafür. Ich hab kein Auto, also zahle ich nicht dafür.

Und ich nutze keine öffentlich-rechtlichen Senderangebote, also will ich dafür auch nicht zahlen.


Der Gipfel der Paradoxie ist es aber schließlich, dass man sich nahezu gar nicht mehr abmelden kann.
Würde mich nicht wundern, wenn man sogar tauben oder blinden Menschen diese Zahlungen aufdrücken will.


Daher sag ich ganz klar:

Weg mit dem Zwang zur Bezahlung von öffentlich-rechtlichen Sendern!
Das ist nichts weiter, als eine große Arbeitsbeschaffungsmaßnahme!


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15.10.2012 um 09:35
Oh, toll ... mal wieder eine Revolution gegen die GEZ. Wird bestimmt genauso erfolgreich wie die in den vergangenen Jahrzehnten. Nützt nur Leuten, die Bücher übers Thema schreiben, in denen sie sich furchtbar aufregen. Und die ihnen ein gutes Auskommen bringen...


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15.10.2012 um 09:48
Zitat von KcKc schrieb:Schließlich bezahle ich auch keine KfZ-Steuer, nur weil ich einen Führerschein habe und mir ein Auto kaufen KÖNNTE.
Aber von Deinen Steuern werden Autobahnen gebaut.
Zitat von KcKc schrieb:Wer lässt schon gerne dauerhaft und scharf schlecht über sich berichten?
niemand gerne. Aber es gibt keinen Staat an sich. wenn üner A schlecht berichtet wird, profitiert B. da A das weiß, ergibt sich ein gewisser Zwang, sich am Riemen zu reißen.
Zitat von KcKc schrieb:Punkt Zwei: Wenn eine Partei oder eine Koalition genügend Macht hätte, könnte sie auch die entsprechenden Gesetze, welche den Rundfunk staatlich absichern, wieder aufheben.
na ja. Es gibt genügend Kontrollinstanzen, die das verhindern könnten. Das BVerfG gehört z.B. dazu.
Unser Staat ist keine quasi Diktatur, die nach eigenem Ermessen schalten und Walten kann.


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15.10.2012 um 09:58
@kleinundgrün

Autobahnen benutze ich ja auch. Und mir erschließt sich absolut der Sinn derselben.

Nicht jedoch der Sinn der öffentlich-rechtlichen Sender.
Und ich sehe mich nicht als jemanden, der immer nur alles abnickt, nur weil staatliche Stellen etwas befehlen/verlangen.

Sondern ich halte es für mein Recht und meine Pflicht, absichtlich und selbst zu entscheiden, was ich für sinnvoll und akzeptabel halte und was nicht.

Vor allem dann, wenn keine Notwendigkeit besteht, eine bestimmte Sache zu unterstützen.
Ich hab buchstäblich unzählige, andere Informationsmöglichkeiten und bin nicht nur angewiesen auf die öffentlich-rechtlichen Sender.

Deshalb möchte ich auch nicht gezwungen werden, für deren Programm zu zahlen, selbst wenn ich es nicht konsumiere und nicht konsumieren will.


Ich bleib dabei: Unter gewöhnlichen Umständen würde man das eindeutig als Erpressung und Abzocke bezeichnen.

Wenn ich zu einem Restaurant gehe und sage:,,Gib mir Geld oder du wirst bestraft. Dafür bekommst du meinen Schutz, auch wenn du nicht willst", dann ist das Erpressung.

Ähnlich sehe ich das bei den erzwungenen Rundfunkgebühren: Auch hier komm man zu mir und sagt, ich solle zahlen, auch wenn ich gar keine Leistung möchte, weil ich sonst Strafgelder aufgebrummt bekäme.

Diese Erpressung lehne ich ab.


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15.10.2012 um 10:09
Zitat von KcKc schrieb:Nicht jedoch der Sinn der öffentlich-rechtlichen Sender.
immerhin habe ich versucht, Dir den Sinn zu erläutern.
Zitat von KcKc schrieb:Autobahnen benutze ich ja auch.
Andere tun das nicht und müssen dennoch zahlen. Das gleiche kann man auch zu Zahlungen für Arbeitslose, behinderte Menschen oder verarmte Kinder sagen. Auch wenn es Dich nicht persönlich betrifft, ist es gut, dass die gemeinschaft für Dinge aufkommt, die kaum einer freiwilig zahlen würde.
Zitat von KcKc schrieb:Ich hab buchstäblich unzählige, andere Informationsmöglichkeiten und bin nicht nur angewiesen auf die öffentlich-rechtlichen Sender.
Wie ich schon sagte, andere Quellen werden mit dem Wegfall der ÖR schlechter werden.
Zitat von KcKc schrieb:Deshalb möchte ich auch nicht gezwungen werden, für deren Programm zu zahlen, selbst wenn ich es nicht konsumiere und nicht konsumieren will.
Das ist nunmal eine Folge einer Gemeinschaft. In einer WG wirst Du auch die Tasse abspülen müssen, obwohl Du sie nicht benutzt hast. Dafür spült das naächte Mal ein anderer Deine Tasse. Übertragen auf Steuern bedeutet das, das mal der eine etwas zahlt, was er nicht braucht, dafür wird aber auch von anderen etwas bezahlt, das der eine benötigt.
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich zu einem Restaurant gehe und sage:,,Gib mir Geld oder du wirst bestraft. Dafür bekommst du meinen Schutz, auch wenn du nicht willst", dann ist das Erpressung.

Ähnlich sehe ich das bei den erzwungenen Rundfunkgebühren: Auch hier komm man zu mir und sagt, ich solle zahlen, auch wenn ich gar keine Leistung möchte, weil ich sonst Strafgelder aufgebrummt bekäme.
Diese Argument ist albern. Das könntest Du auf jede Art von Steuern anwenden.
Du hast Dich entscheiden, hier zu leben und den Komfort der Gemeinschaft anzunehmen. Wenn Du Dich erpresst fühlst, solltest Du an einen Umzug auf eine einsame Insel nachdenken. Dort wird Dir neimand Geld wegnehmen. Im Gegenzu aber auch keiner etwas geben.


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15.10.2012 um 10:41
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Andere tun das nicht und müssen dennoch zahlen.
Das wage ich zu bezweifeln. Etwas zu nutzen bedeutet nicht, es direkt zu nutzen. Indirekter Nutzen ist davon auch erfasst.
Jeder der Einkaufen geht, braucht die Autobahnen in Deutschland. Denn wie sonst kommen die Güter in die Geschäfte?
Daher nutzt man indirekt die Autobahn auch.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist nunmal eine Folge einer Gemeinschaft. In einer WG wirst Du auch die Tasse abspülen müssen, obwohl Du sie nicht benutzt hast. Dafür spült das naächte Mal ein anderer Deine Tasse.
Um es mit deinen Worten zu fragen:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das könntest Du auf jede Art von Steuern anwenden.
?

Wir leben also in einer Gemeinschaft. Gut. Man zahlt auch schon Steuern, von denen man selber derzeit nicht profitiert.
Nach deinem Argument müsste man das aber dann für alle Steuerabgaben erweitern. Telefongrundgebühren teilen wir einfach auf alle Einwohner auf. Schließlich KÖNNTE sich jeder einen Telefonanschluss legen lassen, auch wenn er keinen hat und will.

Ich finde es auch nicht in Ordnung für etwas zahlen zu müssen, dass ich definitiv nicht nutze.
Warum machen es die ÖR nicht so, wie in Österreich. Will man das Programm sehen, muss man eben eine Gebühr zahlen und bekommt ein Kärtchen für seinen Receiver. Ansonsten empfängt man es eben nicht.

Aber dann könnten ZDF und ARD die horrenden Gagen und Gehälter für Gottschalk und Jauch nicht zahlen.


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15.10.2012 um 10:49
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Daher nutzt man indirekt die Autobahn auch.
Häng Dich doch nicht an dem Beispiel mit den Autobahnen auf. Wie sieht es mit den Arbeitslosen aus? Den armen Kindern?
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Telefongrundgebühren teilen wir einfach auf alle Einwohner auf.
Nicht die gebühren. Aber die Grungebühren. Das ist denkbar. und wird zum Teil ja auch gemacht. Was denkst du, wer die meisten Leitungen verlegt hat? Genau, die staatliche Telekom damals.
Zitat von SaturiusSaturius schrieb: Will man das Programm sehen, muss man eben eine Gebühr zahlen und bekommt ein Kärtchen für seinen Receiver.
Noch einmal. Es geht darum, dass ein Angebot überhaupt erbracht werden kann. Wenn nur tausend Leute bereit wären, freiwillig für eine von der Privatwirtschaft unabhängige Informationsquelle zu zahlen, gäbe es keine. Und Deine Nachrichten werden von VW, Pfizer und Springer erstellt. Und mangels Vergleichsmöglichkeit des Nutzers, könnte jeder behaupten, was er will. Schau Dir mal Nachrichten in den USA an. Die haben das Wort "Nachrichten" noch nicht mal verdient.


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15.10.2012 um 11:29
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Häng Dich doch nicht an dem Beispiel mit den Autobahnen auf. Wie sieht es mit den Arbeitslosen aus? Den armen Kindern?
Eben, da haben wir schon für alle verbindliche Abgaben. Jeder (Steuerzahler) zahlt eben für diese. Das habe ich aber auch schon in dem Satz mehr oder weniger erwähnt:
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Man zahlt auch schon Steuern, von denen man selber derzeit nicht profitiert.
Aber wie z. B. bei meiner Freundin. Sie hat weder einen Satellitenreceiver noch hat sie ein Antennenanschluss in der Wohnung. Sie hat also keinerlei Möglichkeit, diese Informationsmedien zu nutzen. Soll aber dann für diese zahlen?
Wie gesagt, sie hat weder Receiver noch einen Antennenaschluss in der Wohnung. Es gibt nicht mal ein Antennenkabel in dem gesamten Haus.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Genau, die staatliche Telekom damals.
Also jeder, der gar keine Telefonleitung hat, soll also in Zukunft am besten auch Telefongrundgebühren zahlen? Achso....
Und weil jeder nen Magen hat, soll er, ob er Laktose verträgt oder nicht, die Mehrwertsteuer für Milch bezahlen. Weil, sie wird ja bereit gestellt, ob er sie nutzen kann oder nicht?

Es ist einfach aus meiner Sicht "pervers", dass Menschen für etwas zahlen sollen, was sie nicht brauchen bzw. nutzen wollen oder können.

Es ist eben Angebot und Nachfrage. Wenn diese 1000 Leute, die von dir genannt wurden, ordentliche Nachrichten wünschen, dann müssen sie eben dafür etwas mehr zahlen, anstatt dass andere für deren Bedürfnisse (in diesem Fall das Bedürfnis der "neutralen" Information) dafür mit zu zahlen haben.

Denn die ÖR bieten mehr als nur Nachrichten an. Und genau das wird auch von den Geldern gezahlt.

Nachrichten sind nur ein Bruchteil. Die Gagen und Gehälter von Gottschalk, Jauch und wie sie dort nicht alle heißen... Klar, wer die sehen will, soll auch dafür bezahlen. Und wer sie nicht sehen will, sollte sie auch nicht bezahlen müssen.

Es ist doch kein technisches Hinderniss das Programm zu verschlüsseln, und nur die Nachrichten unverschlüsselt zu übermitteln.
Dann kann man es ja auf eine Nachrichtenabgabe reduzieren. Und die, die mehr sehen wollen, sollen auch mehr bezahlen.


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15.10.2012 um 12:01
Außerdem kassieren die ÖR auch Werbeeinnahmen,nicht nur die Privaten.
Keine Interessenskonflikte?
Keine Beeinflussung?


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15.10.2012 um 12:29
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Es ist einfach aus meiner Sicht "pervers", dass Menschen für etwas zahlen sollen, was sie nicht brauchen bzw. nutzen wollen oder können.
Es geht um die Gesamtheit, nicht um einzelne. Versuche das doch endlich zu verstehen. Du wirst quasi dazu gezwungen, etwas für andere zu tun.

Der Staat muss gewährleisten, dass gewisse Standards gewährleistet sind. Z.B. eben den potentiellen Zugriff auf möglichst unabhängige Medien.
Zitat von skepskep schrieb:Außerdem kassieren die ÖR auch Werbeeinnahmen,nicht nur die Privaten.
Keine Interessenskonflikte?
Keine Beeinflussung?
Doch. Aber erstens nicht so ausgeprägt und zweitens fallen beim Wegfall dieser Einnahmen Gottschalk und Co. weg. Nicht aber das ganze Programm.


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15.10.2012 um 12:32
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber erstens nicht so ausgeprägt
Was denn,die Werbeeinnahmen,die Interessenskonflikte oder die Beeinflussung
oder alles zugleich?


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15.10.2012 um 12:34
@skep
Alles drei hängt zusammen, daher alles zugleich.

Aber antworte doch mal auf all die anderen Punkte.


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