Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln
17.09.2012 um 22:11Die Eltern sind schuld
Warhead schrieb:Pannierstraße...war echt übel,jetzt isses noch übler,alles voller HipstersPannierstrasse? Das sieht ja nicht mal auf google Maps bedrohlich aus. Also ich kenne weitaus schlimmere Ecken...
zaramanda schrieb:Leb du mal hier...dann siehts anders aus. Wenn man mal auf Besuch kommt für 2 Tage...das bringt nix.Ich bezweifle solche Vorfälle nicht und in der New Yorker Bronx sollte man auch keine Vollmond-Spatziergänge wagen. Nur sehe ich da eher soziale Hintergründe, als religiöse oder kulturelle Eigenheiten. In den USA hackt man auf die Schwarzen rum und hier sind das die Migranten. Das eine soziale Unterschicht die Quelle für allen Übels ist, wird leider auch von Buschowsky verschwiegen. Schade um seine sozialdemokratischen Werte.
Wenn du hier richtig ärger willst,kein Problem... du brauchst nur die falschen leute angucken und schon hast du viel viel Freude und viele Freunde...
Atalan schrieb:Zu dumm, dass deine mutmaßlichen Verwandten hier nicht persönlich vorsprechen und deine Behauptungen bestätigen. Aber vielleicht kannst du oder die mir den schlimmsten Ort in Neu Kölln nennen. Existieren irgendwelche Vorfälle den 1.Mai Krawallen gleich oder den Aufständen in Paris? In der Mopo müsste doch was zu finden sein.Was hast du denn für Vorstellungen? Muss es immer worst case sein?
Kc schrieb:Du kannst das Buch doch noch gar nicht gelesen haben - wie kannst du dir dann schon ein Urteil erlauben, was alles von Herrn Buschkowsky verschwiegen wird?Ich bezweifle die Geschichten in seinem Buch nicht und würde man die Poliziearchive jeder Stadt durchwühlen, fände man überall tolle Kriminalgeschichten und Statistiken. Ich werfe ihm nur reinen Popolismus vor.
Kc schrieb:Du kennst WEDER den Inhalt des Buches NOCH den Bezirk Berlin-Neukölln, außer vielleicht von Besuchen und aus dem Web/Fernsehen/Zeitung - aber trotzdem behauptest du hier mit vollster Überzeugung, dass sei doch ,,alles Unsinn, Populismus und einfach falsch", was der Buschkowsky schreibt.Ich stimme allen Berichten in dem Buch zu. Er wird ja nicht lügen.
Dieses Buch wird für Diskussionen sorgen! Heinz Buschkowsky (64, SPD), Bürgermeister von Berlin-Neukölln, beschreibt den bitteren Alltag in seinem Bezirk mit 41 % Migrationsanteil und warum seiner Meinung nach Multikulti gescheitert ist.Werde mir das buch gleich bei release kaufen!Da stehen vielle warheiten drin,sollte so vielle wie möglic lesen damit sie endlcih aufwachen. Das buch ist bestimmt noch wichtiger als Sarazzins buch!
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Heinz Buschkowsky: Die bittere Wahrheit über unser Sozialsystem
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln
Foto: Parwez
In seinem Vorwort stellt er aber auch klar: „Die beschriebenen Sachverhalte meinen niemals alle Einwanderer, alle Muslime, alle Hartz-IV-Empfänger und alle Jugendlichen.“ BILD druckt exklusiv Auszüge.
In Gesprächen bin ich immer wieder überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit Menschen davon ausgehen, dass es die natürliche Aufgabe der Gemeinschaft sei, sie zu alimentieren, und ihre Lebens- wie Familienplanung darauf ausrichten.
Insbesondere bei Alleinerziehenden ist diese Auffassung recht stark verbreitet. Der Umstand, durch Zeugung und Erziehung der Gemeinschaft ausreichend gedient zu haben, fungiert dabei als unerschütterliche Rechtfertigung, die jeden Zweifel als unmoralisch entrüstet zurückweist.
Einen nicht unbeträchtlichen Anteil der Kundschaft (des Jobcenters, die Red.) bilden diejenigen, die aus sich selbst heraus nicht arbeitsmarktnah sind, wie es in der Sprache der Arbeitsagentur so schön heißt.
Früher nannte man sie „Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen“. Da diese Bezeichnung zu diskriminierend erschien, benutzt man heute den Begriff der „komplexen Profillage“. Auf Deutsch meint das nichts anderes als Überschuldung, Suchtprobleme, asoziales Verhalten.
Eine andere Gruppe sind die Menschen, die das Sozialsystem bewusst als Eier legende Wollmilchsau betrachten oder, vornehmer formuliert, es als allgemeine Lebensgrundlage für sich angenommen haben. Die Sozialleistungen dienen der Absicherung der Grundlasten des Lebens wie Miete, Essen und Trinken, Energie und Krankheitskosten. Für den Spaßfaktor im Leben findet sich dann schon eine Gelegenheit des Zubrotes.
Nun hat es das, was im Amtsdeutsch „Erschleichen von Sozialleistungen“ heißt, immer gegeben, auch ohne Einwanderung.
Die bittere Wahrheit über Multi-Kulti
Wenn man Menschen, wie zum Beispiel Asylbewerber, über einen jahrzehntelangen Zeitraum an das Sozialsystem gewöhnt und die Arbeitsaufnahme verbietet, darf man sich nicht beklagen, wenn sie eine perfektionierte Professionalität erreichen und die Rechtsmaterie sicherer beherrschen als mancher Sachbearbeiter im Jobcenter.
Die offiziellen Einkünfte können niemals die einzigen Erwerbsquellen vieler Familien sein. Dies müsste zu einer Vielzahl an freien Parkplätzen in Neukölln führen, die allerdings so noch nicht geortet wurden, und steht ferner im krassen Widerspruch zur Unterhaltungselektronik der Kinder oder den Kraftfahrzeugen, mit denen die Kinder zur Schule gebracht werden.
Immer wieder wird die Frage diskutiert, wie die Eltern es trotz Sozialtransfer zu mehreren Geschäften bringen können oder wie junge, arbeitslose Männer zu Autos der 100 000-Euro-Klasse kommen.
Das System Entlohnung nach BAT (Bar auf Tatze) ist hier weit verbreitet. Es sind auch nicht der übliche Schmu und die Kleinbetrügerei, mit denen Menschen in prekären Lebenssituationen versuchen, ein paar Scheinchen an den Behörden vorbei zu generieren. Nein, es ist ein System.
Abgaben an den Staat werden als absolut entbehrlich eingestuft (menschlich nachvollziehbar), aber dann auch planmäßig professionell unterlaufen. Es fehlt in diesen Kreisen jedwede Einsicht in das Solidarsystem der Gemeinschaft oder in den Grundsatz „Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist“.
Das Dickicht ist undurchdringlich. Zum einen verfügt unser Jobcenter bei 80 000 Kunden mit vier (!) Außendienstmitarbeitern über eine nahezu lächerliche Armada und vermittelt so eine recht unterhaltende Drohkulisse. Zum anderen machen die familiären Beziehungsgeflechte Einblicke von außen fast unmöglich.
Hier geht es um Einflussgebiete jenseits unserer Rechtsordnung. Hier geht es um Gemeinschaften, die sich durchaus an Werte und Normen halten – nur nicht an die unsrigen. Und die eine eigene Auffassung davon haben, mit wem man solidarisch zu sein hat. Das ist nicht die staatliche Gemeinschaft, sondern das ist die Familie. Einzig und allein ihre Belange zählen.
Die deutschen Normen gelten nur so lange, wie sie nützen und/oder einträglich sind. Danach verlieren sie schnell an Bedeutung. An ihre Stellen treten rituelle Gebräuche und tradierte Verhaltensweisen, die eine enorm verbindliche Wirkung entfalten. Davon abweichende Lebensarten werden schnell als schlecht, schlampig oder ungläubig abqualifiziert. „Die leben wie die Deutschen“ ist nicht als Kompliment gemeint.
Die Botschaften, die wir zu diesem Thema aussenden, sind zu schwach bis nahezu absurd. Wenn die Bundeskanzlerin an die Einwanderer appelliert, die deutschen Gesetze zu respektieren, ist das fast schon eine Unterwerfungsgeste. Nicht anders empfinde ich die kürzlich erfolgte Reform des Eherechts: Seit 2009 ist das Verbot rein kirchlicher Ehen aufgehoben.
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Das Buch „Neukölln ist überall“, Heinz Buschkowsky
*Das Buch „Neukölln ist überall“ von Heinz Buschkowsky, Ullstein Verlag, 400 Seiten, 19,99 Euro, erscheint am 21. September
„Damit werden der muslimischen Vielehe“ – vier Ehefrauen sind erlaubt – „und der Zwangsverheiratung in Deutschland Tor und Tür geöffnet“, kritisierte die türkische Frauenrechtlerin und Rechtsanwältin Seyran Ate völlig zu Recht.
Solche „Ehen light“ allein vor Allah, die selbst in der Türkei nicht zulässig sind, führen dazu, dass die Frauen völlig rechtlos sind und keinerlei Unterhalts- oder Erbansprüche geltend machen können. Gleichstellungspolitisch ein riesiger Schritt zurück zu Fred Feuerstein.
Die Begründung hierfür müssen Sie sich auf der Zunge zergehen lassen: „Die Erfahrungen haben gezeigt, dass andere (als die katholische und evangelische Kirche) in Deutschland vertretene Religionsgemeinschaften trotz wiederholten Hinweises durch verschiedene deutsche Stellen nicht dazu bewegt werden konnten, ihre Eheschließungspraxis nach den § 67, 67a Personenstandsgesetz (= kirchliche Trauung erst nach standesamtlicher Eheschließung zulässig) auszurichten ...“
Also auf Deutsch: Die Evangelen und Katholiken halten sich dran, andere wie die Muslime scheren sich eh einen Dreck um die Vorschrift, also kann sie auch gleich weg.
Ich finde, größer kann ein Offenbarungseid nicht ausfallen. Wenn das Beispiel Schule macht, könnten wir so manchem Früchtchen das Leben in Deutschland leichter und bequemer machen: Vorschriften, die ohnehin keiner beachtet, schaffen wir einfach ab.
Wie schnell und devot sich unsere Gesellschaft zurückzieht, zeigt auch ein anderes bemerkenswertes Beispiel: In der Jugendarrestanstalt in Berlin erhalten die Insassen grundsätzlich kein Essen mehr, das Schweinefleisch enthält. Die Begründung für den Erlass: „70 % der dortigen Arrestanten haben einen Migrationshintergrund. Sie dürfen aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen. Extrawürste lohnen sich nicht.“
Alles klar, ist doch logisch. Wer die meisten Straftäter stellt, diktiert auch den Speiseplan. Allerdings stelle ich mir vor, was bei umgekehrten Verhältnissen wäre. Würden dann bei den 30 % Muslimen auch Leberwurst und Wiener auf den Tisch kommen? Ich glaube kaum. Wäre auch nicht in Ordnung.
Da ist der Rotterdamer Oberbürgermeister Ahmed Aboutaleb klarer: „Ich diskutiere mit niemandem über die Gesetze dieses Landes. Wem sie nicht gefallen, der kann sich gerne ein Land suchen, wo er mit ihnen besser zurechtkommt.“
Morgen lesen Sie: Die bittere Wahrheit über den Schul-Alltag